Mit allen Sinnen unterwegs durch die Woche: tanzend, singend, essend, betend (10.-14.07.23)

Fast zehn Jahre hat sie nun schon ökumenischen Charakter, die Freizeit „Urlaub ohne Koffer“, die in dieser Woche wieder einmal auf der Kolpinghütte stattgefunden hat. Von Montag bis Freitag waren 22 Senioren „mit allen Sinnen“ unterwegs. Es begann mit dem Frühstück und endete mit einem Vesper. Dazwischen gab es ganz viele verschiedene Programmpunkte, die den TeilnehmerInnen deutlich machte, mit wie vielen Sinnen wir unterwegs sind: Pastoralreferent Wolfgang Fimpel übte Tänze ein, Christine Krauth wählte mit einem Bibliolog eine andere Form der Bibelarbeit, Dorotha Müller ließ verschiedene Düfte schmecken und in einem Ökumenischen Gottesdienst mit Dekan Ralf Drescher und Pfarrer Wolfgang Sedlmeier wurde gesungen und gebetet. Die Veeh-Harfen mit Lilo Ackermann, Marija Treska und Ursel Francz sorgten für die musikalische Begleitung.

Pfarrer Bernhard Richter hatte am ersten Tag eine Einführung ins Thema "Mit allen Sinnen" gegeben und dabei deutlich gemacht, wie Ohren, Augen, Singen, Beten, Tanzen und Schmecken in der Bibel eine Rolle spielen. Martin Kronberger machte an einem Nachmittag eine Schlagerparade und Diakon Jürgen Schnotz war verantwortlich für den Ausflug nach Leinroden in Lingelbachs Scheune, wo Prof. Bernd Lingelbach und sein Sohn Fabian verschiedene optische Täuschungen erklärten.

Am Ende bedankte sich Pfarrer Bernhard Richter bei den Mitarbeiterinnen in der Küche, Lilo Ackermann, Brigitte Schwenk, Sonja Neufischer  und Edith David, die über die ganze Woche hinweg für eine großartige Verköstigung sorgten. Und großen Dank gab es auch für das Mitarbeiterteam mit Brigitte Grunwald, Dorothea Müller, Martin Kronberger und Jürgen Schnotz, die das Programm verantwortet haben. Pfarrer Bernhard Richter, der zum letzten Male die Freizeit leitete, wurde am Ende verabschiedet. 

Und auch für nächstes Jahr steht der Termin: Urlaub ohne Koffer wird von 15.-19. Juli auf der Kolpinghütte stattfinden.

Unser Bild links zeigt die Freizeitgruppe bei in Leinroden vor Lingelbachs Scheune. Prof. Dr. Bernd Lingelbach und sein Sohn Fabian erklärten verschiedene optische Täuschungen.


Gut besuchte Sommerserenade in Peter & Paul am 9. Juli 2023

In den Kirchenraum und später in den Hof von Peter & Paul kamen am Sonntagabend, 9. Juli, erstaunlich viele Menschen, um die Sommerserenade im ökumenischen Gemeindezentrum zu genießen. Es war ein bunt gemischtes Programm, das von Kindern, die gerade Klavier, Blockflöte oder Klarinette lernen, bis zu Profis an ihren Instrumenten wie die „Heide-Urgesteine“ Man Pfeiffer (Akkordeon, Klavier) und Manuel Bernardt (Violine) reichte.

„Ich freue mich, dass so viele zugesagt haben“, sagte Pfarrerin Caroline Bender, auch wenn es kurzfristige krankheitsbedingte Absagen und Programmumstellungen gab.

Martin Kronberger (Gitarre, Gesang) mit Hans Pascher (Gitarre) motivierte die Besucher/innen: „Wir wollen euch mit Lagerfeuerliedern zum Mitsingen einladen“. Das ließen die sich nicht zweimal sagen und sangen beschwingt mit. Später erklangen zwei ukrainische Volkslieder, organisiert von Viktoria Mogylevska, und der besinnliche Teil wurde mit dem gemeinsam gesungenen „Von guten Mächten“ abgeschlossen.

Neu bei der Sommerserenade: Ein Theaterprojekt, das gerade im Entstehen ist - mit Jugendlichen aus Aalen, die sich nicht in Klischees pressen lassen möchten: Mit Sprechszenen und Standbildern stellten sie dieses Thema eindrücklich dar. Anne Klöcker, Winfried Tobias und Christian Steiner holen dazu Kinder und Jugendliche von den Aalener Schulen zusammen. Eine erste gelungene Kostprobe war nun schon zu sehen. In einem halben Jahr erwarten wir die Aufführung in Peter & Paul.

Übrigens: Der Lieblingssnack dieser Truppe ist Toast mit Schokocreme und Frischkäse. Deswegen luden sie im Anschluss zu diesem Appetithappen draußen im Hof ein. Dort gab es außerdem kühle Getränke, Melone und kleine Snacks. Viele blieben noch eine Weile sitzen und genossen den lauen Sommerabend, u.a. beim „Donauwalzer“ von Manuel Bernardt und bei schönen Begegnungen und kamen als Nachbarschaft ins Gespräch. Danke auch allen fleißigen Helfer/innen des Abends!


MartinsRaum im Pelzwasen eröffnet (7.7.2023)

Der Gemeinderaum der Evangelischen Kirchengemeinde mit dem geschichtsträchtigen Namen „Martinsraum“ wurde am Freitag, 7. Juli festlich eröffnet. Bläserklänge tönten durch das Quartier, als zu Beginn der Posaunenchor des CVJM Aalen (Leitung: Wolfgang Böttiger) aufspielte und damit noch einige Besucherinnen und Besucher in die passende Richtung lockte.

Pfarrerin Caroline Bender ging auf die emotionale Vorgeschichte des Raumes ein. Sein Vorhandensein löst nun das Versprechen der Evangelischen Kirchengemeinde ein, im Ensemble mit Kindergarten und Pfarrhaus mit dem Martinsraum weiterhin im Quartier präsent zu sein. „Wir wollen damit einen Ort für Begegnung und Gemeinschaft schaffen“, so die Pfarrerin. Die drei Namenspatrone gäben bis heute die Aufgabe auf den Weg, sich für die biblische Grundlage zu interessieren und aus der christlichen Botschaft heraus tatkräftig und verantwortlich für Gemeinschaft, Teilhabe und Teilen einzusetzen, nicht nur von materiellen Werten, sondern auch Zeit, Zuwendung und Zuspruch.

Christine Krauth, Bärbel Geßler, Sabine Weinbrenner und Thomas Hiesinger lasen passende Fürbitten.

Bürgermeister Ehrmann sprach ein Grußwort für die Stadt und deren Tochter, die Wohnungsbau, von der die Kirchengemeinde den Raum auf 10 Jahre gemietet hat. Danach schlossen sich von der katholischen Kirchengemeinde mit einem Grußwort Wolfgang Reichhardt, Vorsitzender des KGR St. Maria und Wolfgang Fimpel den guten Wünschen an, ebenso Markus Meyer-Wunderlich als Vorsitzender des Siedlervereins Pelzwasen.

Dann ging es über zum gemütlichen Teil des Ständerlings mit leckeren Häppchen und kühlen Getränken. Die Besucherinnen und Besucher, die den neuen Raum gut füllten, konnten sich alles ansehen und auch auf der Terrasse verweilen. Wer Ideen für Veranstaltungen in dem Raum hat, konnte diese auf einem Flipchart notieren. Wer sich einbringen möchte, darf sich gerne bei Pfarrerin Bender oder Christine Krauth melden.

Buchungsanfragen für den Raum laufen wie beim Gemeindehaus über gemeindehaus@ev-aa.de. Für externe Vermietungen fallen Gebühren an, die sich nach vergleichbaren Räumlichkeiten im Gemeindehaus in der Friedhofstraße richten.

Die musikalische Gestaltung übernahmen der Posaunenchor und während der Hocketse Kirchenmusiker i.P. Jakob Straubenmüller mit Caféhausmusik am Klavier.

Pfarrerin Caroline Bender dankte allen Beteiligten sehr herzlich für den bisherigen Weg und insbesondere für den gelungenen Nachmittag. Vielen Dank auch an Ekkehard Krauth für die schönen Fotos!


Gartenfest beim CVJM Aalen

Am Sonntag, 2. Juli, feierte der CVJM Aalen sein diesjähriges Gartenfest. Trotz nächtlichem Regen und noch kühlen Temperaturen fand der Gottesdienst im Gütle-Garten statt, hatte doch der Wetterbericht zunehmend schönes Wetter vorausgesagt, was sich im Laufe des Tages auch bewahrheiten sollte. Ausgehend vom Predigttext 1. Petrus 3, 8-17 hatten die Ehrenamtlichen des Vereins das Thema „Gemeinschaft -(k)ein Ponyhof“ gewählt. Die Mädchen der Hobby-Horsing-Gruppe unter Leitung von Nina Rieger hatten dazu ein passendes Anspiel vorbereitet, bevor Pfarrer Bernhard Richter zu diesem anspruchsvollen Bibeltext predigte. Darin geht es um viele Ratschläge des Apostels Petrus für die christliche Gemeinde, deren Basis durch Jesus Christus gelegt ist. Pfr. Richter betonte besonders zwei Elemente: Hoffnung durch den Glauben und Verantwortung für unsere Welt.

Im Rahmen des Gottesdienstes wurde Esther Petersen vom 1. Vorsitzenden Michael Grosser verabschiedet, da sie wegen Umzug Aalen leider verlässt. Sie hat als gelernte Verwaltungsfachfrau vielfältig im Vereinsausschuss mitgearbeitet und sich auch aktiv bei Gottesdiensten engagiert, so z.B. mit einer Wortverkündigung beim letztjährigen Gartenfest. 

Besonderer Dank galt auch Pfr. Bernhard Richter, der zum letzten Mal in seinem aktiven Pfarrdienst beim Gartenfest predigte und dem Posaunenchor, der als größte generationenübergreifende „Gruppe“ dem CVJM treu verbunden ist.

Ein besonderer Programmpunkt war die Vorführung der leider wegen Erkrankung reduzierten Hobby-Horsing-Gruppe, die zur deutschen Version des Welthits „YMCA“ Reitsportübungen auf einem Miniatur-Turnierplatz präsentierten.

Zur Mittagszeit hatte dann die Feuerstelle die richtige Temperatur für Steaks und Würste vom Grillrost und der parkähnliche Gütle-Garten bot Gelegenheit für Spiel und Begegnung bevor dann gegen 16 Uhr Uli Mildenberger mit Liedern und einem kurzen geistlichen Impuls den Schlusspunkt des Festes setzte.                                                                                                                                          (Michael Grosser)


Vielfach punktet die Ökumene - Peter & Paul Fest am 25.06.2023

Am Beginn des ökumenischen Peter & Paul-Festes auf der Heide unter dem Motto „Ökumene punktet…“ stand der Gottesdienst mit Pfarrerin Caroline Bender und Pfarrer Dominique Nindjin, musikalisch gestaltet vom Gospelchor CHORazon in kleiner Besetzung (Leitung: Katharina Hutter). Pfarrerin Caroline Bender leitete die Liturgie und taufte zuerst ein kleines Kind, bevor Pfarrer Dominique zu einer eindrücklichen Predigt zu 1. Korinther 12 in bildreicher Sprache und voller Emotion überging. „Egal ob evangelisch oder katholisch, Ihr seid Christen. Ihr seid wichtig, jede und jeder einzeln, alle zusammen! Lasst die Kirche nicht leer, lasst Eure Mutter nicht sterben!“, rief er emphatisch der Gemeinde zu.

Im Anschluss gab es Leckeres vom Grill sowie Kaffee und selbstgebackene Kuchen. Als Programmpunkte wurden kleine Stücke der Seniorkantorei vorgetragen (Leitung: Dagmar Barsacq), die donnerstags von 9:30 Uhr bis 11:00 Uhr im Gemeindezentrum probt und gern Mitsingende einlädt. Die Kleinen des Kinder- und Familienzentrums St. Franziskus führten mit Trommeln u.a. ein Wetterlied auf. Inga Rincke entführte mit sphärischen Klängen ihrer Trommel und Handpan in ganz andere, schöne musikalische Welten. Auf einer Pinnwand und auf Fragebögen konnten Punkte benannt werden, die in Peter & Paul schön sind, die fehlen oder für die man selbst bereit ist, sich einzubringen. Von den Ehrenamtlichen mit großem Einsatz durchgeführt, war es ein schöner sommerlicher Sonntag in gelöster Atmosphäre. Der Erlös des Festes ist für das Ökumenische Gemeindezentrum bestimmt.


Spende für den Freundeskreis für Wohnsitzlose e.V.

Es war ein schöner Termin, als der Lions-Club Aalen-Kocher-Jagst dem Freundeskreis für Wohnsitzlose e.V. einen Scheck in Höhe von 2 500.- Euro überreichte. Diese Summe wurde von der Jungen Philharmonie Ostwürttemberg unter Leitung von Uwe Renz am 22. April in der Kochertalmetropol in Abtsgmünd  in einem Benefizkonzert eingenommen. Präsident Dr. Albrecht Bezler überreichte den Scheck dem Vorsitzenden des Freundeskreises, Pfarrer Bernhard Richter.

Ende 2022 hatte der Freundeskreis für Wohnsitzlose ein Haus in der Düsseldorfer Str. 33 erworben, das vier ehemals wohnsitzlosen Frauen eine Chance auf Wiedereingliederung geben soll. Das Haus wurde in diesem Frühjahr saniert und ist in Kürze bezugsfertig. Die Einweihung findet am Freitag, 21. Juli 15.30 Uhr vor dem Haus statt.

Pfarrer Richter dankte den Lions für die großzügige Spende, damit dieses große Vorhaben auch gelingen kann.


Gottesdienst zum Auftakt des Hochbrückenfestes am 25.06.2023

 

Vor 20 Jahre begann alles unter der Hochbrücke, als erstmals ein Gottesdienst und das abschließende Fest stattfand. 

Pfarrer Bernhard Richter erinnerte daran, als er im voll besetzten Garten der Werkstatt am Sonntag von den bescheidenen Anfängen erzählte. Man sei zusammengewachsen, so Richter, denn heute ist es ein großes Fest geworden mit Mittagessen und Kaffee und Kuchen. Auch das Thema im Gottesdienst war Wachsen, dass es dazu Licht, Wärme und Wasser braucht und auch Herzblut. Richter bat auch um Vertrauen, unter den Menschen und in Gott, damit Wachsen und Gedeihen gelingen könne!


Internationaler Tag des Flüchtlings am Marktbrunnen - Die Willkommenskultur weiter pflegen

Es war am 20. Juni 2023 auch in Aalen ein heißer Tag. Und daher waren viele am Marktbrunnen in den Cafés versammelt, als die Glocke 17 Uhr schlug, und die Trommelgruppe des Afrikanischen Kulturvereins  eine Mahnwache eröffnete. Der 20. Juni ist weltweit der Tag des Flüchtlings. Und es sei wichtig, so Pfarrer Bernhard Richter in seiner Begrüßung, das Schicksal flüchtender Menschen nicht aus den Augen zu verlieren. Gerade auch angesichts der vielen, die vor dem Krieg aus der Ukraine geflüchtet sind, und gerade auch angesichts der humanitären Katastrophen, die sich auf kenternden Booten im Mittelmeer abspielen. Richter erinnerte an das Grundgesetz, das immer wieder deutlich macht, dass die Würde des Menschen unantastbar ist.

Um Würde gehe es auch bei den flüchtenden Menschen, dass sie einen sicheren Hafen haben. „Wir dürfen in unserer Willkommenskultur nicht nachlassen“. Der Stadtkirchenpfarrer dankte den Ellwangern für die LEA und den vielen Menschen, die sich in Stadt und Region für Geflüchtete einsetzen. „Flüchtlinge sind keine Menschen zweiter Klasse“, sagte Richter unter dem Beifall der rund 40 Teilnehmer der Mahnwache.

Anschliessend rief Richter zu einer Schweigeminute für alle auf, die es auf dem Fluchtweg nicht geschafft haben und ihr Leben lassen mussten. 

Mehtap Derin vom Akademieverein erinnerte an die ca. 108 Millionen Flüchtlinge weltweit und an ihr Schicksal und an unsere Verpflichtung, humanitär für die Flüchtlinge tätig zu sein. Berthold Weiss erinnerte als Leiter der LEA in Ellwangen an die rund 75 000 Menschen die dort betreut wurden im Laufe der zurückliegenden acht Jahre. „Keiner von denen will sich in die soziale Hängematte legen, sondern kommt aus Not und Verzweiflung", so Weiss.

Die Mahnwache endete mit einem schwungvollen wie mahnenden Trommeln sowie einem Gedicht von Bert Brecht, vorgetragen von Renate Radmacher.


Gottesdienst zum Diakoniesonntag - Diakonie als wichtige Lebensäusserung der Kirche

Auch in diesem Jahr beging die Evang. Kirchengemeinde in Aalen einen Diakoniesonntag. Den Gottesdienst in der Stadtkirche gestaltete der Vorstand des Krankenpflege- und Diakoniefördervereins. Die Schola unter Leitung von Jakob Straubenmüller sorgte für die festliche Ausgestaltung des Gottesdienstes.

Im Gottesdienst gab es zwei inhaltliche Schwerpunkte. Im ersten Teil ging es um das große Problem der Kinderarmut. Diakon Dolmetsch zeigte aus den Erfahrungen der Beratung im Kreisdiakonieverband auf, wie Armut sehr schnell eine mangelnde Teilhabe nach sich zieht. Wenn Kinder nicht am Schullandheim teilnehmen können oder von anderen Freizeitaktivitäten in Sport und Musik ausgeschlossen sind, wenn Eltern diese nicht finanzieren können. Inzwischen sind 21 Prozent der Kinder in Deutschland von Armut betroffen. "Das dürfe in einem reichen Land wie Deutschland einfach nicht sein", schloss Dolmetsch.

Im zweiten Teil stellte Zita Zivicnjak von der Samariterstiftung die Demenzgruppe in Oberkochen vor, die sie seit vielen Jahren leitet. Eine solche ist derzeit in Aalen in Planung. Für Pfarrer Bernhard Richter gehört zur Diakonie nicht nur die materielle Armut, sondern auch dafür zu sorgen, dass ein Leben in Würde im Alter möglich sein kann. Dabei leisten Pflegende Angehörige hier oft genug nahezu Übermenschliches und brachen dringend Entlastung. Daher, so Richter, werde es bald eine Demenzgruppe der Evang. Kirchengemeinde im Gemeindehaus geben. "Teilen, damit andere Teilhaben", war dann auch das Motto der Predigt des Stadtkirchenpfarrers zum Diakoniesonntag.

Unser Bild zeigt v.l.n.r.: Cornelia Maier, Zita Zivicnjak, Sigrid Luippold, Pfarrer Bernhard Richter, Almut Braasch,  Gisela Scheller und Diakon Jörg Dolmetsch


Jetzt ist die Zeit, zu hoffen und zu handeln - Kirchentag im Gemeindehaus in Aalen

Gemeinsam haben sie ihn gefeiert, den Abschlussgottesdienst des Kirchentages auf dem Hauptmarkt in Nürnberg, aber nicht live, sondern gestreamt ins Gemeindehaus nach Aalen zum Gottesdienst am Kocher.

Sascha Bauer war für die Technik zuständig und sorgte für einen einwandfreien Empfang. Pfarrer Bernhard Richter stimmte auf den Gottesdienst ein, indem er noch einmal die zurückliegenden Tage in Nürnberg in Erinnerung rief.  Die großen gesellschaftlichen Probleme wurden dort erörtert, der Asylkompromiss, die Klimakrise, der Krieg in der Ukraine und vieles mehr. Es wurde aber auch gesungen, gebetet und einfach gefeiert. „Den Glauben fröhlich miteinander gestalten“, so Richter, war das Motto über die ganzen Tage. Auch Barbara Rau von der ACK berichtete über ihre Erlebnisse in Nürnberg, hob vor allem die Offenheit hervor, in der man sich begegnete, und hoffte, dass dies auch in der Arbeit vor Ort so praktiziert würde. Den Gottesdienst auf dem Bildschirm vom Nürnberger Hauptmarkt feierten die Aalener Christen dann mit, sangen und freuten sich an der schwungvollen, aber auch festlichen Musik, und an den vielen guten Worten. „Wir dürfen nicht nur unsere Herzen öffnen, sondern auch unsere Grenzen“ rief Pastor Quinton Caesar in seiner Predigt unter großem Applaus. Und: „Es ist viel einfacher, von der befreienden Liebe zu reden, als die Liebe zu leben, die befreit“. Kirchentagspräsident Thomas de Maiziere dankte allen, die den Kirchentag mitgestaltet haben. Und der Erfurter Bischof und der niedersächsisch Bischof luden zum nächsten Katholikentag 2024 und Kirchentag 2025 ein. Und beim anschließenden Kirchenkaffee in Aalen im Garten des Gemeindehauses waren sich alle einig, diese großen Feste des Glaubens auch selber mitfeiern zu wollen „so Gott will und wir leben.“

Die Bilder oben zeigen Pfarrer Bernhard Richter auf der Bühne des Aalener Gemeindehauses bei der Einstimmung auf den Schlussgottesdienst in Nürnberg. Die Bilder unten zeigen den Hauptmarkt in Nürnberg und den anschließenden Kirchenkaffee.


Eine Spende für den Tafelladen

Foto: Peter Hageneder (Zum vergrößern auf das Bild klicken)
Foto: Peter Hageneder (Zum vergrößern auf das Bild klicken)

Es war am Montag, als in den Mittagsstunden die Schlange vor dem Tafelladen in der Aalener Bahnhofstr. so groß war wie selten. Alle wollten von dem günstigen Warenangebot der Tafel etwas abbekommen. Gleichzeitig trafen sich Projektleiter Gerhard Vietz und Vorsitzender Pfarrer Bernhard Richter vor dem Logo der Tafel, um aus den Händen von Jochen Thees eine Spende des Solarparks Lutstrut zu empfangen.

Die Energiegenossenschaft, die in Lutstrut einen Solarpark betreibt, ließ aus ihrem erfolgreichen Jahr 2022 der Aalener Tafel eine Geldspende in Höhe von 2500.- Euro zugute kommen. Vietz und Richter dankten dem Vorstand und erklärten, dass die Aalener Tafel nunmehr 24 Jahre besteht und sich nur durch Spenden trägt.


Kirchentag in Nürnberg: Die Tafeln fit machen für die Zukunft

 

Es sind bewegende Tage auf dem Kirchentag in Nürnberg, Ukrainekrieg, Klimakrisen und der Mitgliederschwund der Kirchen. Aber es gibt auch viel Begegnung und Ermutigung. So hat Pfarrer Bernhard Richter, Vorsitzender der Aalener Tafel e.V. am Stand der Tafeln auf dem Messegelände in Nürnberg ein längeres Gespräch mit dem Bundesvorsitzenden der Tafeln in Deutschland, Jochen Brühl, geführt. Brühl bewunderte die Arbeit der Tafel in Aalen und dankte allen, die den Kocherladen gut durch die Krise geführt haben. Richter betonte, wie wichtig es ist, eine Tafel gut in der Stadt und der Region zu verankern, denn ohne Spenden könnte die Arbeit gar nicht funktionieren. Dies gelinge in Aalen besonders gut.

 

Unser Bild zeigt Jochen Brühl (links im Bild). Vorsitzender der Tafeln in Deutschland, und Pfarrer Bernhard Richter beim Austausch auf dem Kirchentag in Nürnberg.


Pfingsten bringt ökumenisch in Bewegung

Bei schönstem Frühlingswetter machte sich am Pfingstmontag eine stattliche Gruppe der ökumenischen Pilgerwanderung auf dem Härtsfeld auf den Weg. Pfarrer Macho von der katholischen Seelsorgeeinheit Härtsfeld-Kochertal und Pfarrerin Caroline Bender für die evangelischen Kirchengemeinden auf demselben Gebiet (von Oberkochen, über Unterkochen, Ebnat und Aalen-Waldhausen) begrüßten die wandernde Gemeinde. Am Parkplatz bei Neubau ging es mit einem Lied los. Über vier Stationen erreichte die Gruppe etwa dreieinhalb Stunden später wieder den Ausgangspunkt.

Hunde und Kinder, schnellere und langsamere Läuferinnen und Läufer, alle kamen auf ihre Kosten, auch wenn es nicht ganz einfach ist, für alle ein angemessenes Tempo zu finden. Aber es gab ja immer wieder die Halte zum Sammeln und Verschnaufen.

Pfarrer Macho sprach in Hohenberg eine Christuslitanei mit der Gemeinde im Wechsel. Nach einem schattigen Waldstück ertönte die Pfingstgeschichte in verschiedenen Stimmen und die Gemeinde sang mit Pfarrerin Bender an einem Wegkreuz „Schmückt das Fest mit Maien“. In Simmisweiler schlug Pfarrer Macho in der Bruder-Klaus-Kapelle nachdenkliche Töne zum Motto des Friedens an, der dem Namensgeber Nikolaus von der Flüe wichtig war.

Ein leichter Wind, der durchaus an den Heiligen Geist erinnern kann und seine unsichtbare Kraft, begleitete die Gruppe zur letzten Station am Ortsrand von Brastelburg mit Pfarrerin Bender, bevor es zurück zum Parkplatz ging.

„Mir hat es gefallen, in der Gruppe die Kirchenlieder zu singen“, meinte ein Teilnehmer. Eine andere Teilnehmerin freute sich darüber, in der Natur zu laufen und sagte: „Es tut mir gut, dabei ab und zu bewusst innezuhalten und einen christlichen Impuls als Nahrung für die Seele mit auf den Weg zu bekommen. Ich bin nächstes Mal gerne wieder dabei.“ Die Verantwortlichen waren sich einig, dass so eine gemeinsame Pilgerwanderung auch schön für das Kennenlernen der unterschiedlichen Gemeinden ist und sagen, nächstes Jahr an Pfingstmontag gerne wieder.


Große ökumenische Begegnung im Stadtgarten

Menschen im toten Winkel der Gesellschaft nicht vergessen

Pfarrer Bernhard Richter strahlte bei seinem letzten Gottesdienst im Stadtgarten, denn in früheren Jahren wurde oft ums Wetter gezittert und musste der Gottesdienst wegen Regen in die Stadtkirche verlegt werden. Doch am Pfingstmontag war ein wolkenloser Himmel und strahlender Sonnenschein ein Geschenk für die Aalener Christen. Schon am frühen Morgen baute die freikirchliche Band unter Leitung von Dominik Schwenk ihre Lautsprecher und Mikrophone auf, so dass später „Großer Gott wir loben Dich“ weit in die Stadt hinein gehört werden konnte. Pfarrer Bernhard Richter äußerte sich zutiefst dankbar, dass in dieser Stadt spürbar werde, wie der Geist Gottes zu Pfingsten die Christen zusammenführt. „Gottes Geist verbindet und lässt uns ein Zeugnis des Glaubens in diese Stadt hinein setzen“, sagte er in seiner Begrüßung. Denn vor über 20 Jahren begann die Idee, einen Gottesdienst im Grünen im Stadtgarten zu feiern, ganz klein als Evangelischer Gottesdienst. Im Laufe der Jahre sind die Katholiken dazugekommen, aber auch die Freikirchen wie Baptisten, Methodisten, Hoffnung für Alle, Gospelhouse und auch die Altkatholische Gemeinde wirkte in diesem Jahr mit. Thema war: „Raus aus dem toten Winkel.“  Pastoralreferent Wolfgang Fimpel hatte einen großen LKW-Spiegel mitgebracht und erklärte die Gefahr des toten Winkels beim Überholen im Straßenverkehr. Thomas Mayer, Christopher Sturm, Bernhard Richter, Manuel Henkel und Wolfgang Fimpel erklärten mit Beispielen aus ihren Gemeinden, wie Menschen im toten Winkel der Gesellschaft drohen, vergessen zu werden, und wie wichtig es dann sein kann, dass Menschen erfahren, wie sie Hilfe erfahren und in ihre Not unterstützt werden. „Wir Christen in der Stadt müssen mit unserem Reden und Handeln dafür sorgen, dass Jesus nicht in den toten Winkel der gesellschaftlichen Vergessenheit gerät“, sagte Richter.

Als Geschenk bekamen alle Besucher ein Kärtchen, in dem ein Spiegel deutlich macht, dass es auf jeden und jede ankommt.  Das Opfer war für das neu erworbene Haus des Freundeskreises für Wohnsitzlose bestimmt, das in Kürze renoviert Wohnraum für ehemals wohnsitzlose Frauen zur Verfügung stellen soll, ein Beispiel, wie Menschen aus dem toten Winkel der Gesellschaft herausgeholt werden können und somit eine Perspektiven fürs Leben erhalten.

Am Ende ließ Pastor Thomas Meyer die rund 250 Besucher aufstehen und dankte unter großem Applaus Pfarrer Bernhard Richter, der diesen Stadtgartengottesdienst initiierte und in über 20 Jahren zu einem ökumenischen Ereignis werden ließ.


Aalener Kindertag im Greut

Foto: Peter Hageneder
Foto: Peter Hageneder

Nicht mehr lange, und es findet in Aalen ein großer Kindertag statt.

Über 30 Organisationen planen diesen Tag, der am 18. Juni in der und um die Ulrich-Pfeifle-Halle stattfinden wird. Beginnen wird der Aalener Kindertag mit einem Ökiumenischen Gottesdienst mit Jugendreferent Martin Kronberger und Pfarrer Bernhard Richter.

Anschließend werden  Sozialdezernentin Julia Urtel und Oberbürgermeister Frederick Brütting die Spielmeile eröffnen. Erstmals dabei sind der SSV Aale und die Ortsgruppe Aalen der Bergwacht. Es ist alles geboten, was das Kinderherz begehrt, Spielmeile, Hüpfburg, Bobby-Parcour und viele Bastelangebote. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Alle Organisatoren freuen sich auf diesen Tag und hoffen auf eine rege Beteiligung!


Der Himmel geht über Aalen auf - Gottesdienst auf dem Aalbäumle am 18.05.2023

Es gehört schon zu den bewährten Traditionen, dass die Gottesdienstsaison im Grünen an Himmelfahrt mit einem Gottesdienst auf dem Aalbäumle beginnt. So lockten schon vor 11 Uhr schwungvolle Bläserklänge eine große Gemeinde an. Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte Pfarrer Bernhard Richter zunächst einmal alle Väter, um aber gleich deutlich zu machen, dass für ihn  nicht der Vatertag im Vordergrund stünde, sondern das Fest im Kirchenjahr mit Namen Christi Himmelfahrt, ein  Tag, den viele als arbeitsfrei und Wandertag geniessen, dessen Sinn und Bedeutung aber immer weniger verstanden werde. In diesem Gottesdienst, in dem es auch eine Taufe gab, machte Richter deutlich, dass der Baustein des Glaubensbekenntnisses: aufgefahren in den Himmel…. Nicht nur im Kirchenjahr, sondern auch im Leben eines jeden Menschen wichtig ist und wichtig bleibt: Jesus, der verschwindet, ist doch da. Er bleibt in unserer Nähe. Und an unserer Seite. Zu Himmelfahrt gehöre immer auch die Zusage des Auferstandenen: Siehe, ich bin bei Euch alle Tage bis an der Welt Ende, so der Stadtkirchenpfarrer.

Das Opfer war für die Bahnhofsmission bestimmt, deren Arbeit ein Stück Himmel auf Erden, also am Bahnhof ist. Der Posaunenchor Unterrombach unter Leitung von Heidrun Meiswinkel sorgte für die musikalische Ausgestaltung des Gottesdienstes.


Probleme der Gesellschaft in Gemeinschaft lösen - 20. Kurs Sozialführerschein

Foto: Peter Hageneder
Foto: Peter Hageneder

Es war eine Idee der Ulmer Bahnhofsmission, die im Jahre 2004 in Aalen aufgegriffen und in nunmehr 20 Kurse umgesetzt wurde: der Sozialführerschein. Daran erinnerte Pfarrer Bernhard Richter beim Abschlussfest in seiner Begrüßung. In späteren Jahren hätten viele den Sozialführerschein nach dem Aalener Vorbild an ihrem Ort umgesetzt, in Ellwangen, Bopfingen, Essingen, Abtsgmünd, Oberkochen und in Schwäbisch Gmünd. Richter hob an dieser Stelle ganz besonders die Ökumene hervor. Hier zeige sich, welche Bedeutung es haben kann, wenn alle an einem Strang ziehen.

Marion Santin und Jörg Dolmetsch blickten auf die einzelnen Kursabende zurück und die Teilnehmer Wilfried Kapfer und Josef Mischko gaben einen humorvollen Einblick in den Kurs aus der Sicht der Teilnehmenden. „Wir fahren jetzt nicht mehr schwarz“, konstatierte Kapfer unter dem Applaus aller Teilnehmenden.

Landrat Dr. Joachim Bläse dankte als Schirmherr den Trägern und den Absolventen und machte deutlich, dass die großen Probleme der Gesellschaft nur in Gemeinschaft gelöst werden können. Der Sozialführerschein sei ein wichtiger Baustein, der sichtbar macht, wie eine Gemeinschaft zu einem tragfähigen Netz werden könne. Der Landrat überreichte allen 21 Absolventen ein Zertifikat.

Dekan Ralf Drescher und Diakon Jörg Dolmetsch verabschiedeten Pfarrer Bernhard Richter und dankten ihm für sein Mitwirken. Er war von der ersten Stunde an dabei.

Martin Kronberger, der an diesem Abend für die musikalische Ausgestaltung mit Gitarre und Gesang sorgte und ebenfalls verabschiedet wurde, sprach Dankesworte. Mit einem gemütlichen Beisammensein bei Speisen und Getränke klang der Abend aus, durch den Sylvia Kreuzer als Moderatorin des ganzen Kurses führte.

Unser Bild zeigt die TeilnehmerInnen des 20. Kurses Sozialführerschein vor ihrem Abschlussfest mit Schirmherr Landrat Dr. Joachim Bläse, Dekan Ralf Drescher und den Kursverantwortlichen Jörg Dolmetsch, Marion Santin, Ulrike Lange, Martin Kronberger und Pfarrer Bernhard Richter, der an diesem Abend verabschiedet wurde.


"Kauf eins mehr" für die Aalener Tafel

 

Grosse Bereitschaft herrschte am Wochenende, als Mitarbeiter der Aalener Tafel am Eingang des E-Centers im Hasennest standen und für die Aktion "Kauf eins mehr" warben. Am  Ende wurden 60 Kisten voller Lebensmittel gesammelt und über 1 000 Euro waren in der Spendenbox.

 

Unser Bild zeigt v.l.n.r. Projektleiter Gerhard Vietz, Ellvira Ruf  Birgit Auchter  Vorsitzender Pfarrer Bernhard Richter und Marktleiterin Petra Heine.


Ökumenische Pilgerwanderung am 06.05.2023

Die Pilgergruppe vor der Maria-Schutz-Kapelle
Die Pilgergruppe vor der Maria-Schutz-Kapelle

Die alljährliche ökumenische Pilgerwanderung, die ihren Ursprung beim fünfundzwanzigsten Jubiläum des  ökumenischen Gemeindezentrums Peter und Paul hat, fand am Samstag statt. Der Treffpunkt für die Pilgerwanderung war der Bahnhof Aalen und mit dem Zug fuhr man zum Ausgangspunkt der rund dreistündigen  Wanderung in Oberkochen. Die überschaubare, kleine Pilgergruppe genoss alsbald den Blick von der Maria-Schutz-Kapelle über die Stadt Oberkochen. Frau Pfarrerin Stier stimmte mit einem geistlichen Impuls in der Kapelle auf die Pilgerwanderung ein. Bei fast nur strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen pilgerte die Gruppe durchs hintere Wolfertstal hinauf zum Aalbäumle und wurde wiederum für die Mühen des Aufstiegs mit herrlichem Blick belohnt. Der Ziel, das Gemeindezentrum Peter und Paul  war von dort schon in Sichtweite. Bevor die Pilgerwanderung durch die Stadt hinauf zum Gemeindezentrum Peter und Paul führte, wurde in der Augustinerkirche nochmals gesungen und Herr Gebhard Neufischer erzählte über die Geschichte der Kapelle und führte eine Besinnung durch. Den Abschluss der Pilgerwanderung bildete nach einem kurzem Abschluss in der Kirche eine Stärkung durch Grillwürste und Kartoffelsalat. Zufriedene Pilger kehrten dann nach Hause zurück.


Neueste Ausgabe von Ökumene aktuell - Ein Stück gelebte Ökumene in Aalen

Foto: Peter Hageneder
Foto: Peter Hageneder

Die Geschichte geht zurück bis ins Jahr 2000, als in Aalen der erste Ökumenische Kirchentag stattfand und ein Programmheft erstellt wurde, in dem alle Veranstaltungen beworben wurden. Danach gab es Überlegungen, dieses Programmheft auch in Zukunft als Zeitung zu produzieren. Daraus entstand „Ökumene aktuell“ in großer Auflage. Jedem Abonnent der SchwäPo wurde ein Exemplar in der Tageszeitung beigelegt. Mehrere tausend Zeitungen wurden in den Kirchen und in den Gemeindehäusern aufgelegt.

Von Anfang an gab es eine ehrenamtliche Redaktion, die die Zeitung im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) verantwortet hat. Geplant waren immer 8 Seiten, wobei möglichst viele Anzeigen geschaltet werden sollten.  Ökumene aktuell ist somit in einem weiten Verbreitungsgebiet gelesen worden. Sie war die Zeitung zwischen den Kirchen- und Katholikentagen. Und für die beiden Ökumenischen Kirchentage in  Berlin und München wurde sogar eine Extraausgabe erstellt, die dann vor Ort an einem Info-Stand große Beachtung fand. Auch wurden die fünf Ökumenischen Kirchentage in Aalen immer durch Ökumene aktuell vor- und nachbereitet. Dazu haben die Bildungswerke und manche Hauptamtlichen in den Kirchen dazu beigetragen, dass jede Ausgabe ausgewogen und auch vielfältig werden konnte. Auch der christlich-islamische Dialog fand seinen Platz.

Die neueste Ausgabe, die in diesen Wochen erstellt wurde, bedeutet zugleich einen Einschnitt. Johannes Müller und Pfarrer Bernhard Richter, die von Anfang an das Projekt begleiteten und verantworteten, haben die 28. Ausgabe erstellt und geben die Verantwortung nun ab. Sie blicken in dieser Ausgabe zurück auf die Anfänge und geben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass Ökumene aktuell weiterhin Zukunft hat.

Beide Kirchengemeinderatsgremien stehen zu dieser Zeitung und wollen künftig dafür sorgen, dass es weitere Ausgaben geben wird.

In der neuesten Ausgabe werden die neuen Pastoren der Methodisten und Baptisten vorgestellt, wird vom neuen Haus des Freundeskreises für Wohnsitzlose berichtet, über die Arbeit der Bahnhofsmission, über Urlaub ohne Koffer, über den Ökumenischen Jugendkreuzweg und vieles andere mehr.

Pfarrer Bernhard Richter und Johannes Müller stellten bei der Präsentation der neuesten Ausgabe übereinstimmend fest, dass „die Erstellung von Ökumene aktuell uns immer viel Freude bereitet und das Miteinander der Konfessionen gestärkt hat“. 

Sobald die neueste Ausgabe von Ökumene aktuell gedruckt ist, wird sie auf der Homepage online gestellt.

Unser Bild zeigt die Redaktion von Ökumene aktuell mit Johannes Müller und Walter Beyer (sitzend) und Pfarrer Bernhard Richter bei der Endreaktion für die neueste Ausgabe von Ökumene aktuell.


Zweite Konfirmationsfeier in Aalen - „Bleibe in Verbindung!“

Am Sonntag Jubilate, dem 30. April, feierte Pfarrerin Caroline Bender mit weiteren 14 Konfirmandinnen und Konfirmanden einen festlichen Gottesdienst zum Thema „Bleibe in Verbindung!“ in der Stadtkirche. Die Jugendlichen gestalteten den Gottesdienst inhaltlich mit ihren Beiträgen zu Glaubensbekenntnis, 10 Geboten und Gebet mit, ebenso eine „Konfirmations-Schola“ aus Jugend- und Erwachsenenkantorei mit KMD Thomas Haller und Kirchenmusiker i.P. Jakob Straubenmüller. Vom klassischen Choral „Tut mir auf die schöne Pforte“ bis zum orientalisch angehauchten „Hevenu Schalom alejchem“ war mit Stimmen und Orgel, Klavier und Percussion alles geboten. Am Vorabend gab es nach drei Jahren Coronapause in der Johanneskirche wieder einen Abendmahlsgottesdienst mit den Konfi-Familien.

Herzlichen Glückwunsch an die jungen mündigen Christinnen und Christen!


Freude nicht nur im Frühling und auf dem Fest - Ökumen. Gottesdienst auf dem Festplatz

Schon im zweiten Jahr gehört zum Frühlingsfest auf dem Greutplatz auch ein Ökumenischer Gottesdienst im Festzelt. „Kirche kommt dorthin, wo die Menschen sind“ sagte Pfarrer Bernhard Richter in seiner Begrüßung. Jugendreferent Martin Kronberger sorgte mit seiner Gitarre für schwungvolle Lieder und gestaltete den Gottesdienst liturgisch. Da der Gottesdienst unter der Überschrift „Freude ist Nahrung für die Seele“ stand, ging Pfarrer Bernhard Richter in seiner Ansprache auf verschiedene Formen der Freude ein: lächeln, lachen, ausgelassen jubeln und vieles mehr. Gerade auch dieses Frühlingsfest trage mit zu einer fröhlichen Stimmung bei. Aber nicht jeden Tag und allezeit könne man Freude erleben. Gerade die Schaustellerfamilien hätten durch Corona schwere Zeiten durchgemacht. Es gibt im Leben auch viele Krisen, Traurigkeiten, Notsituationen und anderes, wo einem jedes Lachen vergehen könne. Da sei es dann gut,  zusammenzuhalten, aber auch Gott zu vertrauen, sich geborgen und gehalten zu wissen im Glauben, der einem Zuversicht schenkt, den Blick nach vorne, dass man auch wieder fröhlich sein und gestärkt durchs Leben gehen könne. Am Schluss gab es auf den Weg für jeden ein Segenskärtchen.

Eingangs hatte Desiree Pappert die Gäste im Zelt willkommen geheißen und Georg Löwenthal sprach am Ende allen Beteiligten seinen Dank aus.


Kirchengemeinde zu Gast im Albstift - Demenzgruppe im Gemeindehaus könnte im Herbst starten.

Foto: Peter Hageneder / Auf das Bild klicken zum Vergrößern
Foto: Peter Hageneder / Auf das Bild klicken zum Vergrößern

Es war eine lange Zeit, in der pandemiebedingt die Aktivitäten weitgehend ruhen mussten. In dieser Woche  war es dann endlich soweit. 30 Mitglieder des Krankenpflege- und Diakoniefördervereins waren der Einladung ins Albstift gefolgt und wurden von Gabriele Hannemann herzlich willkommen geheißen. Sie stellte die Einrichtung vor mit allen Möglichkeiten, die es gibt, vom selbständigen Wohnen bis zur Pflege. Bei einem Rundgang war es möglich, eine der 85 Wohnungen zu besichtigen, die das Haus anbietet, für die es aber in der Regel eine lange Wartezeit gibt. Auch manche Freizeitangebote wurden vorgestellt und bei einem kurzen Besuch im Andachtsraum wurden auch die Gottesdienste Donnerstag nachmittags vorgestellt und mitgeteilt, dass die Betreuung der evangelischen Bewohner durch Diakon Jürgen Schnotz erfolgt.

Bei Kaffee und Kuchen wurden dann noch manche Fragen rund um die Pflege und das Wohnen im Albstift beantwortet. Am Ende berichtete Pfarrer Richter als Vorsitzender von den Planungen, bald im Gemeindehaus eine wöchentliche Demenzgruppe anbieten zu wollen. Gedacht ist an Menschen mit einer dementiellen Erkrankung zur Entlastung von pflegenden Angehörigen.

Die Gruppe wird jeden Donnerstag Nachmittag für drei Stunden im Café des Gemeindehauses am Torplatz zusammenkommen. Geleitet wird die Gruppe von einer kompetenten Fachkraft, die durch Ehrenamtliche unterstützt wird. Pflegenden Angehörigen kann somit ein Stück „Freiraum“ angeboten werden und den Betroffenen selbst bringt es soziale Kontakte und Abwechslung.

Für diese Gruppe sucht die Evang. Kirchengemeinde Ehrenamtliche, die sich bei der Begleitung von Menschen mit dementieller Erkrankung engagieren möchten. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. In einer Einweisung wir die notwendige Qualifikation erworben. Für alle Interessierte wird es am Mittwoch, 17. Mai eine Informationsveranstaltung geben. Sie findet um 15.30 Uhr im Café des Gemeindehauses statt.

Unser Bild zeigt die Mitglieder des Krankenpflege- und Diakoniefördervereins mit dem Vorsitzenden, Pfarrer Bernhard Richter, bei der Besichtigung einer Wohnung mit den wichtigen Informationen von  Gabriele Hannemann vom Albstift.


Abschied und Neubeginn

Foto: Thomas Siedler
Foto: Thomas Siedler

Endlich konnten die Hausmeister und MesnerInnen im Kirchenbezirk Aalen wieder einmal in Präsenz zusammenkommen. Und sie machten es anders wie gewohnt: Sie begannen im Restaurant Delphi mit einem gemütlichen Teil beim Mittagessen, ehe Mesnerobfrau Tina Altenburg im Gemeindehaus den offiziellen Teil eröffnete. Pfarrer Bernhard Richter wurde nach dreißig Jahren mit einem großen Geschenkkorb verabschiedet. Jeder hatte etwas für diesen Korb mitgebracht. Richter blickte zurück, als er im April 1993 mit seiner Frau nach Wasseralfingen gekommen war. Im Kirchenbezirk war das Amt des Mesnerpfarrers frei, nachdem Gottlob Josenhans in den Ruhestand getreten war. Auch Mesnerobmann Gerhard Flechsler übergab sein Amt an Fritz Walter. Er habe dieses Amt nie als Bürde empfunden, so Richter, sondern er habe im Laufe der Jahre die Arbeit der Mesner und Hausmeister immer mehr schätzen gelernt. "Ihr seid das Gesicht der Kirche und des Gemeindehauses". Mit Herzblut machen sie ihre Arbeit, putzen, schmücken, öffnen und schließen die Kirche.

Richter erinnerte auch an die Treffen zwei Mal im Jahr mit Ausflügen, Weihnachtsfeiern, Ehrungen und vielen wichtigen inhaltlichen Themen. Nach Fritz Walter übernahm Gottfried Grimme den Mesnerobmann, danach wurde Tina Altenburg Mesnerobfrau. Richter dankte ihr für die vielen Jahre der Treue, Zuverlässigkeit und der guten Zusammenarbeit.

Als Nachfolgerin im Amt der Mesnerpfarrerin stellte sich Rebekka Scheck aus Neresheim vor, die sich auf die neue Aufgabe freute.


Konfirmation in Aalen - „Seid für andere Hirte und Vorbild!“

Foto: Peter Hageneder
Foto: Peter Hageneder

Am Sonntag, dem 23.04.2023 begannen in Aalen und Umgebung die Konfirmationen. In der Stadtkirche wurden elf Jugendliche von Pfarrer Bernhard Richter eingesegnet. Da der Sonntag der Konfirmation im Kirchenjahr der Hirtensonntag war, zog vom Gemeindehaus in die Kirche mit den Konfirmanden die Schäferin Leonie Feil aus Leinroden mit einem Lämmlein auf dem Arm. Pfarrer Richter interviewte sie zu Beginn über die Aufgaben einer Schäferin. Auch der Festgottesdienst stand unter der Überschrift “Du bist mein Hirte!“. Konfirmanden formulierten eigene Texte, was ihnen die zehn Gebote und das Apostolische Glaubensbekenntnis in der heutigen Zeit bedeuten. In seiner Ansprache ging Pfarrer Bernhard Richter auf die Rolle eines guten Hirten als Vorbild ein. Er erinnerte an den Hirtenjungen David, der später König wurde, aber auch an Petrus, der trotz Verleugnung nach Ostern den Auftrag bekam: Weide meine Schafe. Richter bat die Konfirmanden, gestärkt durch den guten Hirten Jesu, selber für andere ein guter Hirte zu werden, ein Vorbild im Glauben. Nach der Einsegnung sprach Thilo Rentschler als Vater ein Grußwort, Eltern formulierten Fürbitten für ihre Kinder. Die ehemaligen Konfirmanden Sven Kuchler und Julius Kress überreichten schöne Rahmen mit den Denksprüchen der Konfirmanden. Der Posaunenchor des CVJM Aalen unter Leitung von Wolfgang Böttiger und Kirchenmusikdirektor Thomas Haller an der Orgel sorgten für die festlich-musikalische Ausgestaltung der Konfirmation.

 

Bilder unten: Ein paar Eindrücke aus dem Gemeindehaus-Café, kurz bevor sich der Zug zur Stadtkirche (Bild oben) aufstellt.


Unter dem Schirm des Höchsten - Ein Familiengottesdienst mit dem Kinderhaus Purzelbaum

Im Evangelischen Gemeindehaus fand am 23.04.2023 ein Familiengottesdienst mit dem Evangelischen Kinderhaus Purzelbaum und dem Team vom Gottesdienst am Kocher statt. Er stand unter dem Motto „Unter dem Schirm des Höchsten“ nach dem Zitat aus Psalm 91,1.

Die Kinder hatten mit ihren Erzieherinnen unter Federführung von Elke Weis und Susan Brockhoff einiges vorbereitet: So zeigten die Kleinsten einen Tanz mit einem Schirm und die Größeren erzählten von verschiedenen Schirmen vom Sonnenschirm bis zum Regenschirm, warum wir sie brauchen und wie sie schützen. Pfarrerin Caroline Bender griff das Thema in ihrer Predigt auf und sagte: „Lasst uns den Kindern erzählen, wo wir erfahren haben, dass Gott uns schützt und sie selber danach suchen.“ Andreas Stork, der mit Andrea und Johannes Dittrich die Musik beitrug, erzählte in einem eindrücklichen Bericht bei der Predigt von solch einer Erfahrung, mit seinem Gleitschirm beim Flug von Gottes Schutz begleitet und getragen worden zu sein.

Alle, Groß und Klein, auch die Segnungsfamilie, durften ihren Namen bzw. ihre Erfahrung oder Wunsch nach Gottes Schutz auf einen großen Papierschirm kleben. Der Elternbeirat hatte einen großen Kuchenverkauf zugunsten des Kinderhauses organisiert, was im Kirchen-Café eine reiche Kuchen-Auswahl bescherte.

Vielen Dank allen Beteiligten, von den Kindern und Erzieherinnen bis zu den Technik-Menschen, vom Begrüßungsdienst bis zum Backen und Aufräumen in der Küche! Es hat große Freude gemacht! Bald mal wieder so bei solch einem Familiengottesdienst!


Neue Form der Seniorenarbeit

Eine immer älter werdende Gesellschaft braucht verschiedene Lebens- und Wohnangebote. Das wurde in dieser Woche im neu gebauten Haus im Westlichen Stadtgraben deutlich. Nach Heubach und Wasseralfingen gibt es nun auch im Herzen Aalens eine Seniorenwohngemeinschaft. Träger ist die Stiftung Haus Lindenhof. Deren Vorstandsvorsitzender, Prof. Lothar Wasel, gab in seiner Begrüßung und Einführung seiner Hoffnung Ausdruck, dass die 12 Plätze im betreuten Wohnen in diesem Haus bald belegt sind. Die erste Bewohnerin konnte er bereits zur Einweihung willkommen heißen.

Pfarrer Bernhard Richter und Pastoralreferent Wolfgang Fimpel gaben der Einweihung eine geistliche Note durch Segen und Weihe. Dabei sprach Richter von der Würde des Alters, die in diesem Haus gelebt werde. 

Grußworte sprachen Sozialdezernentin Julia Urtel.  Bürgermeister Karl-Heinz Ehrmann und Caritas-Regionalleiter Markus Mengenmann.


Karfreitags- und Ostergottesdienste

Am Karfreitag versammelte sich eine große Gemeinde in der Stadtkirche. Die Kantorei sang unter Leitung von Jakob Straubenmüller und KMD Thomas Haller Choräle aus der Matthäuspassion. Das dazugehörende Evangelium las Kirchengemeinderat Dr. Erich Hofmann.

Dekan Ralf Drescher setzt sich in seiner Predigt an Karfreitag mit dem Begriff der Schuld auseinander. Er sagt: „Schuld ist etwas Belastendes, Schuld möchte man loswerden. Schuld zerstört Leben. Schuld zieht - biblisch gesprochen - den Tod nach sich. Das kennen wir so auch aus dem zwischenmenschlichen Bereich. Wenn ein Mensch an einem anderen Menschen schuldig geworden ist, dann geht es oft ganz schnell, dass er für den anderen gleichsam gestorben ist, dass die Beziehung grundlegend zerstört ist. Und deshalb erscheint Gott in dieser Welt, erleidet selbst das Gericht für alle menschliche Schuld und stellt so die zerbrochene Gemeinschaft zwischen sich und den Menschen wieder her“.

In der Osternachtsfeier in der Stadtkirche mit Pfarrerin Caroline Bender  wurde auch in diesem Jahr vor der Kirche ein Osterfeuer entzündet.

Der Ostermorgen begann mit einer Auferstehungsfeier auf dem Johannesfriedhof mit Pfarrer Bernhard Richter. Der Posaunenchor des CVJM Aalen unter Leitung von Wolfgang Böttiger spielte hoffnungsvolle Osterchoräle. „Es ist kalt wie an Weihnachten, und doch feiern wir Ostern“ begrüßte Pfarrer Bernhard Richter die rund 100 Besucher hinter der Johanneskirche, während die Sonne aufging. In seiner Ansprache machte Richter Mut, den Auferstandenen im Alltag zu entdecken. So wie Paulus erkannte:“ Aus Gottes Gnade bin ich, was ich bin“, so dürfen auch wir

Heute mit Zuversicht in die Zeit nach Ostern gehen, weil uns die Kraft des Auferstandenen begleitet, trotz Krisen, trotz Krieg und Gewalt, und wir mit seiner Gnade rechnen dürfen.

Der Ostergottesdienst in der Stadtkirche stand ganz im Zeichen der Einsetzung des neuen Kirchenmusikers im Praktikum, Jakob Straubenmüller. In ihrer Predigt betonte Pfarrerin Andrea Stier, dass die Auferstehung Jesu über die Jahrhunderte hinweg bis zum heutigen Tag die Menschen bewegt.


Schüler sammeln für die Tafel

Es war eine tolle Idee der Karl-Kessler-Schule, am Samstag vor Ostern auf dem Aalener Wochenmarkt zu sammeln. Schüler der 8. Klasse der Realschule standen von 8 bis 13 Uhr am Stand an der Dekanstr. und gingen auch über den ganzen Markt mit ihren Sammelbüchsen, um von den Marktbesuchern eine Spende für die Aalener Tafel zu erbitten. Als Dank für eine Spende gab es schön gestaltete Osterkarten. Pfarrer Bernhard Richter als Vorsitzender der Aalener Tafel und Gerhard Vietz als Projektleiter waren auch am Stand und dankten den SchülerInnen ganz herzlich für diese Idee und die Durchführung der Aktion.

 

Unser Bild zeigt die SchülerInnen der R8 der Karl-Keßler-Schule mit Pfarrer Bernhard Richter und Gerhard Vietz.


11+Gottesdienst mit Taufe und Tauferinnerung am 2. April in Peter & Paul

Martin Sandel und Ernst Hehr machten Musik beim 11+Gottesdienst, Sylke Gamisch hat zusammen mit Konfirmandin Lilli die Lydia aus der Apostelgeschichte lebendig werden lassen. Zwei Kinder wurden getauft und viele ließen sich mit einem Wasserkreuz in die Hand gezeichnet an ihre Taufe erinnern und segnen: „Jesus Christus ist und bleibt bei Dir!“

Es waren wirklich küchenfitte Konfi, die die Gnocchi mit Tomatensoße servierten und die Küche wieder blitzeblank aufräumten. „Ihr seid spitze!“, lobte Pfarrerin Caroline Bender und freute sich über den gut besuchten Familiengottesdienst.

Der nächste 11+Gottesdienst ist am 7. Mai in Peter & Paul zum Kirchentagsthema in Nürnberg: „Jetzt ist die Zeit.“ - Hoffen. Machen.



ZEISS spendet 42.000 Euro an die Tafeln Aalen und Heidenheim

1.400 verkaufte Lose vor Ort sowie 228 Mitarbeitende, die online gespendet haben. Das spricht für sich und zeigt: Auch im hybriden Format hat die diesjährige Weihnachtsspendenaktion des Betriebsrats Oberkochen viele Kolleginnen und Kollegen motiviert, Gutes für die Region zu tun. Insgesamt kamen so 20.320 Euro zusammen. Das Management-Team der Sparte ZEISS Semiconductor Manufacturing Technology (SMT) verdoppelte die Spendensumme auf insgesamt 42.000 Euro. Diese werden zu gleichen Teilen an den Aalener Tafel-Kocherladen und die Heidenheimer Tafel verteilt.

„Die große Spendenbereitschaft ist für uns ein respektables Zeichen für Solidarität und Zusammenhalt in Krisenzeiten. Im Namen des gesamten Betriebsrats möchte ich allen Spenderinnen und Spendern Danke sagen", betont Artur Franzke, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender der SMT in Oberkochen. „Die Tafeln haben derzeit nicht nur mit höheren Energiekosten zu kämpfen. Auch die Tatsache, dass Supermärkte anders kalkulieren, nicht mehr so viel spenden und es immer weniger andere Geld- und Sachspenden gibt, lassen die Einrichtungen unter Druck geraten."

Dr. Jens Werner vom SMT-Management-Team ergänzt: „Es ist für eine zunehmende Anzahl von Menschen in Deutschland eine Herausforderung, sich ausreichend mit Lebensmitteln zu versorgen. Die Tafeln in Heidenheim und Aalen mit ihren mehr als 20 ehrenamtlichen Mitarbeitenden leisten einen enormen Beitrag, um diese Menschen zu unterstützen."

Das Geld wird bei den Tafelläden benötigt und kommt an – das steht fest. So gibt es bereits erste Pläne, wofür die Spendensumme der SMT investiert wird, um nachhaltig davon zu profitieren:

  • Bezuschussung von Ausgaben durch erhöhte Energiekosten, z.B. Strom (vor allem für Kühlgeräte), Kraftstoff, Mietnebenkosten
  • Zukauf von lang haltbaren Lebensmitteln, um dem gestiegenen Bedarf bei gleichzeitigem Sachspendenrückgang (durch Supermärkte) entgegen zu wirken
  • Rücklagen zur Anschaffung energieeffizienter Kühlgeräte

Unser Bild: Spendenübergabe in Aalen (v.l.): Artur Franzke (SMT BR), Dr. Jens Werner (SMT Management-Team), Bernhard Richter (Tafel Aalen), Gerhard Vietz (Tafel Aalen) und Gerhard Bösner (SMT BR).


 

Spende für die Tafel

 

Es war ein besonderer Besuch in der Aalener Tafel: Diana Schroff und Brigitte Ziegler kam mit Waren, die sie für die Kunden der Tafel zur Verfügung stellten. Die Firma AS-Hausrenovierungen in Ebnat führten am 19. März eine Hausmesse durch, bei der über  700.- Euro für die Aalener Tafel zusammenkamen.

 

Pfarrer Bernhard Richter und Projektleiter Gerhard Vietz dankten herzlich für diese Aktion und stellten die Einrichtung vor, die es seit 1999 gibt und bei der immer mehr Kunden eine Einkaufsberechtigung erhalten.

 

Unser Bild zeigt v.l.n.r.  Vorsitzender Pfarrer Bernhard Richter, Brigitte Ziegler und Diana Schroff bei der Warenübergabe in der Aalener Tafel in der Bahnhofstr. 55.


Eine Spende für das neue Haus

Der Freundeskreis für Wohnsitzlose e.V. hat ein neues Haus erworben. In der Düsseldorfer Str. 33 werden vier ehemals wohnsitzlose Frauen eine neue Heimat erhalten. Nun braucht der Freundeskreis zur Finanzierung eine ganze Reihe von Spenden. So war vergangene Woche Susanne Hirschmann aus Dorfmerkingen zu Besuch, die mit ihrem Adventsbasar der Kirchengemeinde 500.- Euro Erlös dem Freundeskreis spendeten und damit das Engagement für wohnsitzlose Menschen würdigten. Pfarrer Bernhard Richter und Kassiererin Bärbel Kind nahmen die Spende dankend entgegen und hoffen auf weitere Aktionen und Spenden für die Finanzierung des neuen Hauses.

 

 


Besuch der Autobahnpolizei

Es war der Wunsch der Autobahnpolizei Kirchberg /Jagst, ein Gespräch mit und über die Arbeit der Notfallseelsorge im Ostalbkreis zu führen. Und so waren in dieser Woche morgens zu einem Brezelfrühstück acht Beamtinnen und Beamte zu Gast bei Pfarrer Bernhard Richter, dem Koordinator der Notfallseelsorge. Sie betreuen die A7 und die A6 und sind oft mit schwierigen Situationen betraut, wenn Menschen bei Unfällen versterben oder sich auch das Leben nehmen, wie es immer wieder an der Kochertalbrücke vorkommt. Pfarrer Bernhard Richter erläuterte die Aufgaben der Notfallseelsorge, der Struktur und Organisation und gab auch Auskunft über verschiedene Einsätze als Notfallseelsorger.

Richter würdigte in diesem Zusammenhang auch die Arbeit der Polizei und dankte für den Dienst am Menschen auf den Autobahnen.


Jugendliche beenden Jugendleiterausbildung

5 Jugendliche aus Oberkochen, Unterkochen und Aalen schlossen im Gottesdienst am Kocher in Aalen ihre Jugendleiterausbildung ab. Der Kurs erstreckte sich über 80 Stunden mit Theorie und Praxis, vom Ausprobieren und Anleiten unterschiedlichster Spiele über fachgerechten Umgang mit Kindern bis zum Sprechen mit Kindern über Gott. Der Kurs folgt damit den Richtlinien für die Jugendleitercard der Bundesländer.

Die Jugendlichen zeigten im Kurs viel Idealismus und Engagement. Auch den Abschlussgottesdienst prägten sie durch eigene Beiträge mit. Anfangs wollten deutlich über 10 Jugendliche teilnehmen, doch Schulstress nach der Coronaphase forderte bei vielen die ganze Aufmerksamkeit. 


Jubiläum 25 Jahre Regionales Bündnis für Arbeit im Ostalbkreis

Die Überzeugung, dass mit vereinten Kräften etwas gegen die hohe Arbeitslosigkeit im Ostalbkreis getan werden muss, veranlasste 1997 das Kath. Dekanat Aalen, wichtige Personen und Institutionen der Region an einen Tisch zu holen. Nach einigen Treffen wurde dann am 27.1.1998. der Förderverein Regionales Bündnis für Arbeit e.V. gegründet. 16 Gründungsmitglieder repräsentierten dabei einen breiten Querschnitt des Ostalbkreises aus Unternehmen, Behörden, Organisationen, Verbänden, Kirchen und Persönlichkeiten. Der Verein hat derzeit 401 Mitglieder, darunter 196 Einzelpersonen und 205 Organisationen einschließlich 129 Kirchengemeinden, 25 bürgerlichen Gemeinden und Unternehmen sowie Verbänden.

 

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Homepage Regionales Bündnis für Arbeit im Ostalbkreis.

 

Bild von links nach rechts: Dieter Sorg, Schatzmeister, Dr. Dieter Bolten, stellv. Vors. (Kath.), Dr. Michael Claus, Schriftführer, Ulrich Marstaller, Vors. (Ev.)


Mahnwache zum Internationalen Tag gegen Rassismus am Marktbrunnen in Aalen (21.3.2023)

Begrüßung und Einführung von Pfarrer Bernhard Richter:

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

es gibt Tage im Kalenderjahr, da wäre es besser, es müsste sie gar nicht geben. Es gibt Tage, die sind so traurig, dass man sich wünschte, diese abschaffen zu können. Heute ist für mich so ein Tag. Natürlich ist der 21. März der Welttag des Downing-Syndroms, der Tag des Waldes und es ist auch Frühlingsanfang, aber heute ist auch der Internationale Tag gegen Rassismus, und dass es diesen Tag geben muss, ist höchst bedenklich.

Er geht zurück auf das Jahr 1960, als im Township Sharpeville in der heutigen Provinz Gauteng in  Südafrika 51 Männer, 8 Frauen und 10 Kinder ermordet, weitere 180 verletzt wurden. Sie hatten friedlich gegen Apartheid und für ihre Rechte demonstriert, die ihnen auf Grund ihrer Hautfarbe verwehrt wurden.

 

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20. Sozialführerschein mit Praxisbörse

Es war eine Idee der Bahnhofsmission in Ulm, vor über zwanzig Jahren einen Sozialführerschein ins Leben zu rufen. Menschen sollten für eine mögliche ehrenamtliche Tätigkeit in gemeinnützige Organisationen geschult und dann am Ende des Kurses mit einem Zertifikat ausgestattet werden.

2005 haben die Diakonie, die Caritas, die Bahnhofsmission in Aalen und die Kath. und Evang. Kirchengemeinde die Ulmer Idee aufgegriffen  und einen Aalener Sozialführerschein angeboten. In großer ökumenischer Verbundenheit ist am 1. Februar nunmehr der 20. Kurs gestartet. In der Mitte des Kurses findet immer eine Praxisbörse statt, bei der sich Institutionen vorstellen und für ihre Einrichtung werben. Denn zum Kurs gehört auch eine Schnupperphase, in der die TeilnehmerInnen in verschiedenen Einrichtungen erste Erfahrungen sammeln. So waren vergangene Woche im großen Saal im Salvatorheim über 20 Einrichtungen zusammengekommen und stellten sich nacheinander vor: vom Kinderhospizdienst bis zur Demenzgruppe, vom Betreuungsverein bis zum Besuchsdienst.

Pfarrer Bernhard Richter legte in seiner Begrüßung auch Wert auf die Qualität des Ehrenamtes und dankte allen, die mit ihrer Einrichtung ein Knoten im sozialen Netz von Stadt und Region bildeten. Und er wünschte allen TeilnehmerInnen des derzeitigen Kurses viel Freude bei der Auswahl und beim Schnuppern in verschiedenen Einrichtungen. Und er kündigte schon heute das Abschlussfest mit Schirmherr Landrat Dr. Bläse am 16. Mai um 18.30 Uhr im Salvatorheim an.

Sylvia Kreuzer als Moderatorin, Diakon Jörg Dolmetsch, Ulrike Lange, Marion Santin und Martin Kronberger von Trägerseite begleiteten diese Praxisbörse und auch den ganzen Kurs.


Wintertage in Hasliberg 2023


Weltgebetstag 3. März 2023

In 150 Ländern wurde der Weltgebetstag am Freitag, 3. März begangen.

„Ich habe von eurem Glauben gehört“ (Eph 1,15). Mit diesem Bibeltext luden taiwanische Christinnen zum Gebet ein. Die Taiwanerinnen erzählten von ihrem Glauben und machten in der Liturgie deutlich, für was wir gemeinsam einstehen müssen: Demokratie, Frieden und Menschenrechte.

ChristInnen machen nur vier bis fünf Prozent der Bevölkerung aus. In diesen unsicheren Zeiten luden uns taiwanische Christinnen ein, mit ihnen zusammen zu singen, zu beten und für christliche Werte einzustehen.

Taiwan ist ein fortschrittliches Land mit lebhafter Demokratie. 1992 gab es die ersten demokratischen Wahlen. Gerade die junge Generation ist stolz auf Errungenschaften wie digitale Teilhabe, Meinungsfreiheit und Menschenrechte. Der hektische Alltag in den Hightech-Metropolen, wie der Hauptstadt Taipeh, ist geprägt von Leistungsdruck, langen Arbeitstagen und steigenden Lebenshaltungskosten. Und doch spielen Spiritualität und Traditionen eine wichtige Rolle. Die meisten TaiwanerInnen praktizieren einen Volksglauben, der daoistische und buddhistische Einflüsse vereint. Zentrum des religiösen Lebens sind die zahlreichen bunten Tempel.

Taiwan steht international isoliert da. Nur ca. 180 km von China entfernt, erhebt China Anspruch auf den Inselstaat und sieht ihn als abtrünnige Provinz. Taiwan pocht auf seine Selbständigkeit. In der Bevölkerung Taiwans selbst gibt es AnhängerInnen beider Überzeugungen. Seit dem Russland-Ukraine-Krieg ist auch der Konflikt um Taiwan wieder neu aufgekocht.


Neues Haus für ehemals wohnsitzlose Frauen in Aalen

Der Freundeskreis für Wohnsitzlose, der seit 25 Jahren in Aalen ökumenisch ausgerichtet in Aalen für Menschen ohne festen Wohnsitz eine engagierte Arbeit leistet, hat in der vergangenen Woche ein neues und in der Region einmaliges Projekt gestartet:

Es wurde mitten in Aalen in der Düsseldorfer Str. 33, eine Immobilie erworben, die nun renoviert wird und künftig vier ehemals wohnsitzlosen Frauen eine Heimat geben wird. Der Freundeskreis hat seit 200c ein Haus für fünf ehemals wohnsitzlose Männer in der Brunnenstraße. Bei der Vorstellung des Projektes sagte Pfarrer Bernhard Richter, Vorsitzender des Freundeskreises, er freue sich, dass die jahrelange Suche nun an ein Ziel gelangt sei und die neue Immobilie der Öffentlichkeit vorstellen werden kann. Der Freundeskreis hat nun mit Erwerb und Umbau eine Summe von 400 000 Euro zu stemmen und hofft auf Spenden und Aktionen. Bis im Sommer soll entschieden sein, welche Frauen einziehen dürfen. Das Haus hat fünf Zimmer mit einer Wohnfläche von 107 qm. Neben den vier Einzelzimmern gibt es auch einen Gemeinschaftsraum mit Bad und zwei WC´s.

Pfarrer Richter verwies in diesem Zusammenhang auf die Rolle des Freundeskreises, der seit 25 Jahren Menschen ohne festen Wohnsitz mit vielfältigen Angeboten unterstützt. Wenn Sie die Arbeit des Freundeskreises für Wohnsitzlose unterstützen wollen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:

  •  Am Samstag, 1. April findet ein Baustellen-Aktionstag statt; einfache Arbeiten, zu denen kein handwerkliches Expertenwissen erforderlich ist, sollen dort verrichtet werden, um durch Eigenleistung etwas Geld zu sparen. (Bitte um Anmeldung bei Martin.Kronberger@drs.de)
  • Werden Sie aktives oder passives Mitglied des Freundeskreises. Den Flyer zur Anmeldung finden Sie auf unserer Homepage.
  • Gerne nehmen wir Ihre Spende für die Arbeit des Freundeskreises entgegen. Spendenkonto bei der Kreissparkasse Ostalb:
    IBAN DE72 6145 0050 0805 2201 33
  • Besuchen Sie am Samstag, 22.04., ab 20 Uhr das Konzert der Jungen Philharmonie Ostwürttemberg in der Kochertalmetropole Abtsgmünd. Der Erlös der Welturaufführung „Offenbarungssinfonie“ kommt zu 100% dem Freundeskreis zugute.

 Wir freuen uns auf unsere neuen Freundinnen und Freunde. Wenden Sie sich bei Fragen an Martin Kronberger.


Ökumenischer Jugendkreuzweg

Er gehört seit vielen Jahren zur Konfirmations- und Firmvorbereitung, der Ökumenische Jugendkreuzweg, der gestern Abend wieder an der Johanneskirche starte, über das Mahnmal auf der Schillerhöhe zum Job-Center und in die Innenstadt zu den Stolpersteinen führte. Pfarrer Bernhard Richter sprach dann gleich am Anfang von vielen Lebenssituationen, in denen es nicht um Spaß und Party geht, sondern um schwerwiegende Probleme und um Krisen. Daher sei der Jugendkreuzweg eine wichtige Einrichtung, weil es Menschen deutlich mache, dass es auf dieser Welt viel Leiden gibt, und es da wichtig ist, sich gegenseitig zu helfen. Und auch an den zu denken, der für uns gelitten hat und uns Kraft gibt, in Schwierigkeiten und Not zu bestehen: Jesus Christus.

Bei der nächsten Station am Mahnmal auf der Schillerhöhe machte Pfarrerin Caroline Bender deutlich, dass die vielen Namen der Gefallenen der Weltkriege auf den Tafeln ein eindrückliches Zeichen sind, wenn man sich bewusst macht, dass hinter jedem Namen jeweils ein Mensch mit seiner Geschichte und seinem Leben steckt, das viel zu früh durch Gewalt zu Ende ging - und Familien und Freude, denen genau dieser Mensch fehlt.

Nach der Lesung der Seligpreisungen aus der Bergpredigt Jesu (Matthäus 5), erklärte Pfarrerin Bender: dass die jesuanische Friedensbotschaft an vielen Stellen radikaler sei als wir es oft hören wollten. Sie fragte die Jugendlichen, was dies für eine Beurteilung der aktuellen Situation mit Krieg in der Ukraine und an vielen Stellen der Welt bedeute. Die Frage, was wir für den Frieden tun, ist eine bleibende – im großen, weltweiten Kontext und im Kleinen im unmittelbaren Umfeld und Alltag. Am Schluss der Station gaben sich alle den Friedensgruß weiter.

Nächste Station war das Job-Center in der Hopfenstr. Pfarrer Bernhard Richter erinnerte daran, dass für Leben und Existenz Arbeit etwas ganz Wesentliches sei. Die Menschen, die zum Jobcenter kommen, brauchen Hilfe zur Existenzsicherung, denn auch in dieser Stadt rutschen immer mehr Menschen auch in unserer Region unter die Armutsgrenze.

Pfarrerin Caroline Bender ging bei den Stolpersteinen für die vier Mitglieder der Familie Pappenheimer auf das Leben dieser jüdischen Einwohner Aalens ein. Wie viele andere Menschen wurden sie von Hitlers menschenverachtender Ideologie und den Verhaltensweisen, die daraus folgten, ausgegrenzt, mussten ihr Textilgeschäft verkaufen und Heinz Pappenheimer kam für viele Wochen ins KZ Dachau. Die Stolpersteine sind ein großes, dezentrales Mahnmal für Gerechtigkeit, Frieden und den Schutz jedes einzelnen Lebens. Dafür einzutreten sei in diesen Zeiten wichtiger denn je. „Jesus Christus ruft, ermutigt und befähigt uns, dass wir uns dafür mit unserer Kraft einsetzen. Er gibt sie uns im Heiligen Geist." So ermutigte die Pfarrerin die jungen Menschen, den Mund aufzumachen und sich für die einzubringen, denen es menschengemacht schlecht geht.


Ökumenische Bibelwoche in  Aalen - „Zwischen Schiffbruch und Aufbruch“

Sie hat eine lange Tradition und ihren festen Platz im ökumenischen Kalender: die Bibelwoche, die in jedem Jahr zu einem bestimmten Bibelbuch im ganzen Land  stattfindet und auch in Aalen Christen verschiedener Konfessionen zusammenführt. Vor der Pandemie gab es regelmäßige Bibelabende. Durch Corona wurden Videos gedreht, die dann abrufbar waren und in denen Mitglieder der Pastoralteams einzelne Bibeltexte auslegten. Auch am Ende der Pandemie haben sich die Verantwortlichen entschieden, für jeden Tag der Bibelwoche ein Video aufzunehmen. In Präsenz gibt es einen Bibelabend im CVJM und einen Ökumenischen Seniorennachmittag. Ebenfalls findet der Kanzeltausch statt mit Predigern der jeweils anderen Konfession. 

Thema der diesjährigen Bibelwoche ist die Apostelgeschichte, in gewisser Hinsicht die Fortsetzung des Lukasevangeliums, und sie richtet den Scheinwerfer auf eine kurze Zeitspanne am Beginn der Kirchengeschichte. Damals bildete sich aus der Jesusbewegung, deren Kern die Apostel bildeten, zaghafte kirchliche Strukturen heraus. Die Wesensmerkmale christlicher Gemeinschaft wurden sichtbar.

Die Apostelgeschichte macht aber auch deutlich, dass Kirchengeschichte Missionsgeschichte ist. „Wenn wir heute nach der Zukunft der Kirche fragen, ist es wichtiger denn je, nach ihren Wurzel zu fragen und sich mit denen Anfängen zu beschäftigen“, sagt Pfarrer Bernhard Richter bei der Vorstellung des Programmes. Und so hoffen die Verantwortlichen auf regen Zuspruch der Videos und der Veranstaltungen der Bibelwoche insgesamt.

Unser Bild zeigt die Geistlichen vor und nach der Aufnahme der Videos zur ökumenischen Bibelwoche durch Martin Kronberger (ganz links) v.l.nr. Wolfgang Sedlmeier, Bernhard Richter, Wolfgang Fimpel und Jan Langfeldt (auf dem Bild fehlt Pfarrerin Caroline Bender)

 

Programm in Präsenz: 

Dienstag, 28. Februar 14 Uhr Ökumenischer Seniorennachmittag mit Pastoralreferent Wolfgang Fimpel und Pfarrer Bernhard Richter 

Mittwoch, 1. März  19.30 Uhr CVJM-Heim Gütle Jahnstr., Bibelabend: „Kirche träumen“ mit Pfarrer Bernhard Richter

 

Videos (27.2. bis 3.3., jeweils ab 18:00 Uhr verfügbar):

Montag            Caroline Bender        (Apg 4, 32-37)   – Gemeinsam 

Dienstag          Jan Langfeldt            (Apg 8, 4-25)     – Mit dem Heiligen Geist 

Mittwoch          Bernhard Richter       (Apg 12, 1-24)  – Aus dem Gefängnis heraus 

Donnerstag      Wolfgang Sedlmeier (Apg 14, 8-20)  – Ohne falschen Anspruch 

Freitag             Wolfgang Fimpel       (Apg 15, 1-35)  – Zur Problemlösung kommen 

 

Die Bibelwoche endet mit den Kanzeltausch am 4./5. März über den Text Apg 27.13-35. : „Zwischen Schiffbruch und Aufbruch“


Rede zum ersten Jahrestag des Ukrainekrieges 2023

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Friedensfreundinnen und -freunde,

wie gut, dass wir uns heute Abend hier vor dem Rathaus versammelt haben, 

wie gut, dass wir an diesem so Tag beieinander sind, dem so traurigen ersten Jahrestag des Ukrainekrieges, 

wie gut, dass wir zusammenstehen, um mutig und entschlossen den Krisen dieser Welt entgegenzuwirken.

Es hat sich so vieles verändert in der Ukraine in diesem einen zurückliegenden Jahr, Kinder haben ihre Eltern verloren, Eltern ihre Kinder, Soldaten mussten ihr Leben lassen. Die Schulglocke läutet nicht mehr, weil die ganze Schule zerstört ist und kein Unterricht mehr stattfinden kann, Kindern können nicht mehr in die Kita, weil diese von Bomben zerstört wurde, niemand kann mehr zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden, weil dieses dem Erdboden gleich gemacht wurde. Tag und Nacht leben Menschen in Todesangst, verlieren ihr Hab und Gut, und müssen fliehen und das Land verlassen.

 

Lesen Sie die ganze Rede oder laden Sie sich die Rede als PDF herunter.


Winterfreizeit für Familien 18.02. - 25.02.2023

Auch 2023 haben wir wieder unsere Familienfreizeit anbieten können. Wie seit Langem Tradition, haben auch dieses Jahr rund 30 Teilnehmer quasi jeden Alters die Faschingsferien zusammen im CVJM-Zentrum Hasliberg (CH) verbracht.

Hinter uns liegen schöne und erholsame Tage mit Skifahren und Wandern, Raclette und Weinprobe, Gesellschafts- und Filmabenden. Dabei sind wir auch geistlich nicht zu kurz gekommen, sondern haben jeden Tag mit gemeinsamer Andacht begonnen und beschlossen sowie ein Referat zur hl. Hildegard von Bingen (1098 – 1179) gehört. Mit einem besinnlichen Gottesdienst zum Aschermittwoch sind wir in die vorösterliche Buß- und Fastenzeit gestartet.

Auch nächstes Jahr wollen wir wieder unsere gemeindliche Familienfreizeit, an der selbstverständlich auch Singles und Paare teilnehmen können, anbieten. Interessenten dürfen sich die Faschingsferien 2024 gerne dafür vormerken.

Pfarrer Jan B. Langfeldt


Vorbilder bis zum heutigen Tag - Gedenkfeier Geschwister Scholl und Christoph Probst

Es war ein völlig anderer Aschermittwoch als in anderen Jahren. Auf dem Taufstein wurden drei Bilder mit jeweils einer roten Rose aufgestellt: zum Gedenken an Sophie Scholl, Hans Scholl und Christoph Probst. Hanna-Luise Drescher, Barbara Widmann und Pfarrer Bernhard Richter zeichneten in einer würdigen Gedenkfeier das Leben der Geschwister Scholl und Christoph Probst nach, die als Mitglieder der Weißen Rose vor 80 Jahren hingerichtet wurden. Dabei wurde deutlich, mit welcher Klarheit und Deutlichkeit sie damals ihre Überzeugungen lebten und umsetzten, auch wenn sie mit dem Schlimmsten rechnen mussten.

Auch aktuelle Bezüge wurden bei dieser Gedenkfeier nicht ausgespart, so wenn ein Jana aus Kassel sich in Corona Zeiten öffentlich mit Sophie Scholl vergleicht, obwohl auf einer Querdenker-Demo niemand um sein Leben fürchten musste, oder wenn eine Schülerin in Tübingen ihren neuen Mitschülern aus der fünften Klasse erklärt, warum es wichtig ist, dass ihre Schule Geschwister-Scholl-Gymnasium heißt.

Bewegend auch der Abschied, als die Eltern Scholl nach Stadelheim hetzten, um sich von ihren Kindern zu verabschieden. Zehn Minuten wurden ihnen gewährt und Vater Robert soll gesagt haben: „Ihr werdet in die Geschichte eingehen!“ Und Christoph Probst, der bereits Vater von drei kleinen Kindern war, hat sich vor der Hinrichtung noch taufen lassen und sich von Hans und Sophie Scholl verabschiedet mit den Worten: “In wenigen Minuten werden wir uns in der Ewigkeit wiedersehen!“

Mit einem Gebet von Dietrich Bonhoeffer schloss das Gedenken. Pia Geiger, Cordula Hofrichter und Walter Belge sorgten für die würdige musikalische Ausgestaltung der eindrücklichen Gedenkfeier, zu der rund sechzig Besucher in die Stadtkirche kamen.

Bereits in seiner Begrüßung hatte Pfarrer Bernhard Richter darauf verwiesen, dass die Mitglieder der Weißen Rose auch noch 80 Jahre nach ihrem Tod für die Menschen heute und die Gesellschaf Vorbilder sind. 


Bittgebet für die Opfer der Erdbeben in der Türkei und Antakya (17.02.2023)

Am Freitag, dem 17.02.2023, trafen sich nachmittags über 200 Personen zum Bittgebet für die Opfer und Hinterbliebenen der Erdbebenkatastrophe in Syrien und der Türkei. Dekan Drescher las einen Klagepsalm und Imam Mevlut Yavaz zitierte Ausschnitte aus der 2. Sure des Koran, "Die Kuh", auf arabisch, Murat Göl übersetzte.

1. Bild von links: Pfarrer Wolfgang Sedelmeier, Dekan Ralf Drescher, Imam Furkan Kiziltepe(Fatih-Moschee), Imam Mevlut Yavas(Ditib-Moschee), Manfred Metzger, ein Mitglied des Antakya-Clubs, Murat Göl, 2. Vorsitzender Fatih-Moschee, Landrat Dr. Joachim Bläse,

Erster Bürgermeister Stadt Aalen Wolfgang Steidle, Vorsiteznder Antakya-Club Vecdi Temiskan.


Spendenübergabe an die Klinikclowns der Freunde der Kinderklinik Aalen

 

 

Die Opfergaben der Besucher der Narrenmesse
des 8. Ostalbumzug am 15.01.2023 wurden
an die Freunde der Kinderklinik Aalen und deren Klinikclowns gespendet.

 

Der Präsident der Aalener Fastnachtszunft

Timo Rieg (3.v.l) und Zunfträtin
Angelika Steinert (1.v.l) übergaben
gemeinsam mit Pfarrer Bernhard Richter (4.v.l)
den Spendenscheck an die 1. Vorsitzende der Freunde der Kinderklinik Claudia
Köditz-Habermann (2.v.r).


Spenden auf dem Wochenmarkt

Die Beschicker des Aalener Wochenmarktes haben beschlossen, an diesem Samstag eine Spendenaktion auf dem Wochenmarkt durchzuführen. Alle gesammelten Spenden sollten den Erdbebenopfer in der Partnerstadt Antakya zugute kommen, die besonders hart von dem Beben betroffen ist. Die allermeisten Marktbesucher waren bereit, eine kleine oder große Spende zu geben.

Unser Bild zeigt den amtierenden Oberbürgermeister Frederick Brütting und den ehemaligen OB Ulrich Pfeifle und dazwischen Pfarrer Bernhard Richter bei der Spendenaktion auf dem Wochenmarkt.


Impressionen vom Mitarbeiter/innen Fest am 5.2.23


Eindrücke vom Konzert mit Clemens Bittlinger: "Wir sind nicht allein – Leben im Weltall"


Die Parkschule in Essingen spendet für die Aalener Tafel

Zwei Wochen hatte die Parkschule in Essingen in allen Klassenstufen dafür geworben, Waren für die Aalener Tafel zu spenden. In dieser Woche fand die feierliche Übergabe der Waren an der Schule statt. Projektleiter Gerhard Vietz und Pfarrer Bernhard Richter bedankten sich beim Rektor, beim Kollegium und den Schülern der SMV, die eine so große Resonanz erfahren haben. Richter hielt es in seinen Dankesworten für unverzichtbar, das Thema Armut an den Schulen gut zu platzieren, damit deutlich wird, das es Bedürftige auch vor der eigenen Haustür und in der Nachbarschaft geben kann.


Würdiges Gedenken an Georg Elser - Nahezu 300 Besucher in der Aalener Stadtkirche

Mit einem würdigen Gedenken an den Widerstandskämpfer Georg Elser aus Königsbronn wurde aus Anlass des Holocoust-Gedenktages in der Stadtkirche für eine gute Erinnerungskultur in Aalen gesorgt.

Nach einer Begrüßung und Einführung von Pfarrer Bernhard Richter (als PDF herunterladen oder online lesen) und einem Grußwort des Aalener Oberbürgermeisters Frederick Brütting gab es eine szenische Lesung mit Liedern des Widerstandes, vorgetragen von der Gruppe freywolf. Dabei wurden die Verhörprotokolle nach dem misslungenen Attentat auf Hitler szenisch dargestellt.

 


„Von allen Seiten umgibst Du mich“ – Tauferinnerungsgottesdienst mit Konfi3-Kindern

Auf die Bilder klicken, um sie zu vergrößern

Auch 2023 haben wir wieder einen Tauferinnerungsgottesdienst im Gottesdienst am Kocher gefeiert. Und auch dieses Jahr haben wir erneut die Gelegenheit genutzt, der Gemeinde unseren aktuellen Konfi3-Jahrgang vorzustellen.

Ehrenamtliche sowohl des Gottesdienst-am-Kocher- als auch des Konfi3-Teams hatten den Gottesdienst im Vorfeld gemeinsam vorbereitet, der diesmal unter dem biblischen Wort „Von allen Seiten umgibst Du mich“ (Ps 139, 5) gestanden hat. Tags zuvor hatten sich die Konfi3-Kinder bereits im Rahmen eines Halbtages intensiv mit der Thematik beschäftigt und u. a. ein schönes Bildmosaik dazu erstellt.

Unsere christliche Taufe, so haben wir uns dabei verinnerlicht, ist nicht nur Bekenntnis oder äußere Zusage Gottes, sondern ein ganz und gar verwandelndes Geschehen, durch das wir mit Ihm vereinigt und bleibend für Sein Wirklichkeit aufgeschlossen werden. Höhepunkt des Gottesdienstes auch 2023 wieder: das gemeinsame Gebet über dem Wasser und die Segnung mit dem gesegneten Wasser als Tauferinnerung.

Allen, die diesen Gottesdienst möglich gemacht haben, ein herzliches Vergelt´s Gott und unseren Konfi3-Kindern weiterhin viel Freude auf Ihrem Weg im Glauben!

Pfarrer Jan B. Langfeldt


Erste Hilfe für die Seele

Seit 2001 gibt es die Notfallseelsorge in zwei Schleifen , in Aalen und in Ellwangen.

Dabei ist den Verantwortlichen wichtig, für Fortbildung zu sorgen, aber auch bei einem Jahresessen die ehrenamtliche Arbeit wertzuschätzen. So würdigte Pfarrer Bernhard Richter vergangene Woche beim Jahresessen im Landgasthof Bieg in Neuler die Bereitschaft, Tag und Nacht auszurücken und in vielen seelsorgerlichen Notsituationen Menschen zu begleiten. Diakon Jürgen Schnotz brachte mit einigen Bildern die Ereignisse des vergangenen Jahres noch einmal in Erinnerung: die Bombenentschärfung im Tannenwäldle, das Sommerfest in Waldhausen, den Blaulichttag in Ellwangen und den Blaulichtgottesdienst am 16. Oktober in der Stadtkirche in Ellwangen. Eindrücklich war auch am Ende des Jahres der Besuch im neuen Polizeipräsidium in der Böhmerwaldstraße. Pfarrer Bernhard Richter ehrte Heidrun Schmitt, Siegfried Hermann und Achim Niedermayer für zehn Jahre Mitarbeit in der Notfallseelsorge und verabschiedete Birgitta Pfeil nach siebenjährigem Wirken. 

Richter unterstrich die Notwendigkeit dieses Dienstes und brachte auch seine Freude zum Ausdruck, dass derzeit unter Leitung von Jürgen Schnotz ein neuer Ausbildungskurs stattfindet „Erste Hilfe für die Seele wird auch im neuen Jahr oft ganz wichtig sein“, so Richter.

 


Schönes Neujahrskonzert im Gemeindehaus

Ein schönes Neujahrskonzert gab es am Sonntag im Gemeindehaus. Dazu hatte die Evangelische Kirchengemeinde über Mittag eingeladen. Organisiert hatte alles das musikalische Multitalente Man Pfeiffer. Unterm Jahr fungiert sie für einige der Akteur/innen als Musiklehrerin. Beim Konzert trat sie zudem als einfühlsame Pianistin und mit dem Akkordeon selbst auf.

In einer gelungenen Mischung aus verschiedenen Stücken, Stilen und Epochen zeigten die kleinen und großen Interpret/innen ihr Können und erfreuten die Zuhörer/innen. Von Klavieretüden über Sonaten und Präludien, eingeübt von den Klavierschülern vom siebenjährigen Finjas und den jugendlichen Schülern Roger, Valentin und Konstantin, zu den Bach‘schen Violinkonzertsätzen, virtuos dargeboten von Manuel Bernardt unter der Begleitung von Man Pfeiffer, bis zum Sopransolo von Grit Ose-Weth gab es eine große, schöne Bandbreite. Pfarrerin Caroline Bender trug zwischendrin Gedanken und Segensworte zum neuen Jahr vor. Großen Beifall gab es auch am Ende für die chinesischen Neujahrsstücke auf dem Akkordeon, die gedanklich und musikalisch in ferne Länder führten und in höchster Qualität vorgetragen wurden.

Herzlichen Dank allen Mitwirkenden und nächstes Jahr gerne wieder!


Etwas an die Gesellschaft zurückgeben - Sozialführerschein geht zum 20. Mal an den Start

Foto (Schwenk): v.l. Marion Santin (Caritas), Holger und Petra Weidner, Pfarrer Bernhard Richter
Foto (Schwenk): v.l. Marion Santin (Caritas), Holger und Petra Weidner, Pfarrer Bernhard Richter

Inzwischen ist er in Aalen zur Institution geworden: der Sozialführerschein. Zum 20. Mal wird dieser Kurs, der bei der ehrenamtlichen Arbeit zu einer wertvollen Begleitung geworden ist, angeboten. „Das Format mit acht Abenden und einer Praxisphase hat sich bewährt“, sagt Marion Santin von der Caritas Ost-Württemberg. In guter Ökumene mit der katholischen und evangelischen Kirche, der Diakonie, sowie der Bahnhofsmission Aalen, steht der Sozialführerschein auf einer breiten Basis.

Rund 300 Frauen und Männer haben in den Jahren seit der ersten Auflage 2005 den Sozialführerschein durchlaufen. „Zu Beginn waren es so viele Anmeldungen, dass wir zwei Kurse im Jahr angeboten haben“, erinnert sich Pfarrer Bernhard Richter, selbst Mann der ersten Stunde. Ein bisschen stolz ist er schon, dass die Aalener Version des Sozialführerscheins die erste im ganzen Ostalbkreis war, und sich die Bausteine der Fortbildung, die vom Kennenlernen der Hilfsangebote vor Ort, über rechtliche Rahmenbedingungen, einer Praxisphase oder der Bildung in wertschätzender Kommunikation reichen, bewährt haben. Auch der Abend „Andere Länder, andere Sitten“ bringt viele neue Erkenntnisse. Das berichten Petra und Holger Weidner, die den Sozialführerschein im vergangenen Jahr durchlaufen haben. „Uns ist besonders klargeworden, dass diese Menschen alle ganz unterschiedliche Prägungen mitbringen, oft auch Traumata, weil sie in eine neue Kultur hineingeschmissen worden sind“, erklärt Petra Weidner. Auch Holger Weidner erinnert sich gerne an diesen Themenabend. „Es ist hilfreich diese Dinge zu wissen, um das Verhalten der Menschen, beispielsweise der Geflüchteten, zu verstehen“, ergänzt er. Dass die Weidners mittlerweile tatsächlich in einem Ehrenamt gelandet sind, das sich der Geflüchteten annimmt, hat sicher auch mit diesem Abend zu tun – und mit einer Portion Mitgefühl für Menschen, die ihr Heimatland verlassen müssen. Bereits bei der ersten Flüchtlingswelle im Jahr 2015 dachte sich der Aalener Diplom-Ingenieur, dass man in diesem Bereich helfen sollte. 

Miteinander ins Gespräch und in die Diskussion kommen, Erfahrungen mit denen austauschen, die bereits ehrenamtlich unterwegs sind oder auch die Erkenntnisse der Hauptamtlichen erfahren, das ist der große Mehrwert der Praxisbörse, der Schnupperpraktika oder auch des jährlichen Treffens aller, die den Sozialführerschein durchlaufen haben. 

Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebensphasen entscheiden sich für ein Ehrenamt. Das macht Mut und gibt Hoffnung, dass Krisen gemeistert und Integration gelebt werden kann. 

20.01.2023/Dekanat Ostalb/Sibylle Schwenk


Ökumenischer Gottesdienst zum Ostalb-Narrentreffen

9.30 Uhr Stadtkirche Aalen

Von Pfarrer Bernhard Richter, Aalen

 

Unser Herr Jesus macht Wasser zu Wein,

es soll sein erstes Zeichen gewesen sein -

die Hochzeit zu Kana war seines Wirkens Beginn -

später kam ihm noch ganz anderes in den Sinn -

half Kranken. Holte den Zöllner vom Baum -

kam nicht zu den Frommen - sondern in seinen Raum.

Hat Menschen den Weg in die Zukunft gewiesen -

Er wurde dafür nur wenig gepriesen -

Man hat ihn verfolgt und sein Leben erschwert-

Trotzdem hat er weiter munter gelehrt

Und unverdrossen den Menschen gedient,

er hätte wahrlich mehr Dankbarkeit verdient.

Doch damals bei der Hochzeit waren alle froh-

Dass er es mit dem Wasser machte so,

dass die Hochzeit mit Wein konnte weitergehen-

und der Herr Jesu hatte ein Einsehen.

Man hat ihm etwas zugetraut-

Auch wenn dann Stimmen wurden laut-

Das soll nicht sein bestes Stück gewesen sein,

aber der Start war eben klein,

...

 

 

Download der Predigt in Reimen als PDF



Erscheinungsfest – 6. Januar – Heiligdreikönig (06.01.2023)

In diesen Tagen um Epiphanias waren die Sternsinger in kleinen Gruppen in der ganzen Stadt unterwegs, um Spenden zu sammeln für Kinder in Not, insbesondere in Indonesien. Auch dort geht es darum, für Kinderschutz und Kinderrechte einzutreten und Kindern eine gute Kindheit zu ermöglichen. 

Die großen und kleinen Könige brachten in ökumenischer Verbundenheit Freude, Licht und Segen der Weihnacht, sangen, sammelten fleißig Spenden und bekamen freilich auch viele Süßigkeiten zugesteckt. Falls sie an Ihrer Haustüre nicht vorbeikamen und Sie gerne noch einen Segensaufkleber hätten, melden Sie sich einfach bei Pfarrerin Caroline Bender. Sie freute sich, dass auch viele evangelische Kinder bis ins Konfirmandenalter mitlaufen. 

Eine Gruppe Erwachsener sang auch auf den Stationen des Ostalbklinikums.

Vielen Dank für alle Spenden und alles freundliche Willkommen!