Der Freundeskreis für Wohnsitzlose e.V. hat ein neues Haus erworben. In der Düsseldorfer Str. 33 werden vier ehemals wohnsitzlose Frauen eine neue Heimat erhalten. Nun braucht der Freundeskreis zur Finanzierung eine ganze Reihe von Spenden. So war vergangene Woche Susanne Hirschmann aus Dorfmerkingen zu Besuch, die mit ihrem Adventsbasar der Kirchengemeinde 500.- Euro Erlös dem Freundeskreis spendeten und damit das Engagement für wohnsitzlose Menschen würdigten. Pfarrer Bernhard Richter und Kassiererin Bärbel Kind nahmen die Spende dankend entgegen und hoffen auf weitere Aktionen und Spenden für die Finanzierung des neuen Hauses.
Es war der Wunsch der Autobahnpolizei Kirchberg /Jagst, ein Gespräch mit und über die Arbeit der Notfallseelsorge im Ostalbkreis zu führen. Und so waren in dieser Woche morgens zu einem Brezelfrühstück acht Beamtinnen und Beamte zu Gast bei Pfarrer Bernhard Richter, dem Koordinator der Notfallseelsorge. Sie betreuen die A7 und die A6 und sind oft mit schwierigen Situationen betraut, wenn Menschen bei Unfällen versterben oder sich auch das Leben nehmen, wie es immer wieder an der Kochertalbrücke vorkommt. Pfarrer Bernhard Richter erläuterte die Aufgaben der Notfallseelsorge, der Struktur und Organisation und gab auch Auskunft über verschiedene Einsätze als Notfallseelsorger.
Richter würdigte in diesem Zusammenhang auch die Arbeit der Polizei und dankte für den Dienst am Menschen auf den Autobahnen.
5 Jugendliche aus Oberkochen, Unterkochen und Aalen schlossen im Gottesdienst am Kocher in Aalen ihre Jugendleiterausbildung ab. Der Kurs erstreckte sich über 80 Stunden mit Theorie und Praxis, vom Ausprobieren und Anleiten unterschiedlichster Spiele über fachgerechten Umgang mit Kindern bis zum Sprechen mit Kindern über Gott. Der Kurs folgt damit den Richtlinien für die Jugendleitercard der Bundesländer.
Die Jugendlichen zeigten im Kurs viel Idealismus und Engagement. Auch den Abschlussgottesdienst prägten sie durch eigene Beiträge mit. Anfangs wollten deutlich über 10 Jugendliche teilnehmen, doch Schulstress nach der Coronaphase forderte bei vielen die ganze Aufmerksamkeit.
Die Überzeugung, dass mit vereinten Kräften etwas gegen die hohe Arbeitslosigkeit im Ostalbkreis getan werden muss, veranlasste 1997 das Kath. Dekanat Aalen, wichtige Personen und Institutionen der Region an einen Tisch zu holen. Nach einigen Treffen wurde dann am 27.1.1998. der Förderverein Regionales Bündnis für Arbeit e.V. gegründet. 16 Gründungsmitglieder repräsentierten dabei einen breiten Querschnitt des Ostalbkreises aus Unternehmen, Behörden, Organisationen, Verbänden, Kirchen und Persönlichkeiten. Der Verein hat derzeit 401 Mitglieder, darunter 196 Einzelpersonen und 205 Organisationen einschließlich 129 Kirchengemeinden, 25 bürgerlichen Gemeinden und Unternehmen sowie Verbänden.
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Homepage Regionales Bündnis für Arbeit im Ostalbkreis.
Bild von links nach rechts: Dieter Sorg, Schatzmeister, Dr. Dieter Bolten, stellv. Vors. (Kath.), Dr. Michael Claus, Schriftführer, Ulrich Marstaller, Vors. (Ev.)
Begrüßung und Einführung von Pfarrer Bernhard Richter:
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
es gibt Tage im Kalenderjahr, da wäre es besser, es müsste sie gar nicht geben. Es gibt Tage, die sind so traurig, dass man sich wünschte, diese abschaffen zu können. Heute ist für mich so ein Tag. Natürlich ist der 21. März der Welttag des Downing-Syndroms, der Tag des Waldes und es ist auch Frühlingsanfang, aber heute ist auch der Internationale Tag gegen Rassismus, und dass es diesen Tag geben muss, ist höchst bedenklich.
Er geht zurück auf das Jahr 1960, als im Township Sharpeville in der heutigen Provinz Gauteng in Südafrika 51 Männer, 8 Frauen und 10 Kinder ermordet, weitere 180 verletzt wurden. Sie hatten friedlich gegen Apartheid und für ihre Rechte demonstriert, die ihnen auf Grund ihrer Hautfarbe verwehrt wurden.
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Es war eine Idee der Bahnhofsmission in Ulm, vor über zwanzig Jahren einen Sozialführerschein ins Leben zu rufen. Menschen sollten für eine mögliche ehrenamtliche Tätigkeit in gemeinnützige Organisationen geschult und dann am Ende des Kurses mit einem Zertifikat ausgestattet werden.
2005 haben die Diakonie, die Caritas, die Bahnhofsmission in Aalen und die Kath. und Evang. Kirchengemeinde die Ulmer Idee aufgegriffen und einen Aalener Sozialführerschein angeboten. In großer ökumenischer Verbundenheit ist am 1. Februar nunmehr der 20. Kurs gestartet. In der Mitte des Kurses findet immer eine Praxisbörse statt, bei der sich Institutionen vorstellen und für ihre Einrichtung werben. Denn zum Kurs gehört auch eine Schnupperphase, in der die TeilnehmerInnen in verschiedenen Einrichtungen erste Erfahrungen sammeln. So waren vergangene Woche im großen Saal im Salvatorheim über 20 Einrichtungen zusammengekommen und stellten sich nacheinander vor: vom Kinderhospizdienst bis zur Demenzgruppe, vom Betreuungsverein bis zum Besuchsdienst.
Pfarrer Bernhard Richter legte in seiner Begrüßung auch Wert auf die Qualität des Ehrenamtes und dankte allen, die mit ihrer Einrichtung ein Knoten im sozialen Netz von Stadt und Region bildeten. Und er wünschte allen TeilnehmerInnen des derzeitigen Kurses viel Freude bei der Auswahl und beim Schnuppern in verschiedenen Einrichtungen. Und er kündigte schon heute das Abschlussfest mit Schirmherr Landrat Dr. Bläse am 16. Mai um 18.30 Uhr im Salvatorheim an.
Sylvia Kreuzer als Moderatorin, Diakon Jörg Dolmetsch, Ulrike Lange, Marion Santin und Martin Kronberger von Trägerseite begleiteten diese Praxisbörse und auch den ganzen Kurs.
In 150 Ländern wurde der Weltgebetstag am Freitag, 3. März begangen.
„Ich habe von eurem Glauben gehört“ (Eph 1,15). Mit diesem Bibeltext luden taiwanische Christinnen zum Gebet ein. Die Taiwanerinnen erzählten von ihrem Glauben und machten in der Liturgie deutlich, für was wir gemeinsam einstehen müssen: Demokratie, Frieden und Menschenrechte.
ChristInnen machen nur vier bis fünf Prozent der Bevölkerung aus. In diesen unsicheren Zeiten luden uns taiwanische Christinnen ein, mit ihnen zusammen zu singen, zu beten und für christliche Werte einzustehen.
Taiwan ist ein fortschrittliches Land mit lebhafter Demokratie. 1992 gab es die ersten demokratischen Wahlen. Gerade die junge Generation ist stolz auf Errungenschaften wie digitale Teilhabe, Meinungsfreiheit und Menschenrechte. Der hektische Alltag in den Hightech-Metropolen, wie der Hauptstadt Taipeh, ist geprägt von Leistungsdruck, langen Arbeitstagen und steigenden Lebenshaltungskosten. Und doch spielen Spiritualität und Traditionen eine wichtige Rolle. Die meisten TaiwanerInnen praktizieren einen Volksglauben, der daoistische und buddhistische Einflüsse vereint. Zentrum des religiösen Lebens sind die zahlreichen bunten Tempel.
Taiwan steht international isoliert da. Nur ca. 180 km von China entfernt, erhebt China Anspruch auf den Inselstaat und sieht ihn als abtrünnige Provinz. Taiwan pocht auf seine Selbständigkeit. In der Bevölkerung Taiwans selbst gibt es AnhängerInnen beider Überzeugungen. Seit dem Russland-Ukraine-Krieg ist auch der Konflikt um Taiwan wieder neu aufgekocht.
Der Freundeskreis für Wohnsitzlose, der seit 25 Jahren in Aalen ökumenisch ausgerichtet in Aalen für Menschen ohne festen Wohnsitz eine engagierte Arbeit leistet, hat in der vergangenen Woche ein neues und in der Region einmaliges Projekt gestartet:
Es wurde mitten in Aalen in der Düsseldorfer Str. 33, eine Immobilie erworben, die nun renoviert wird und künftig vier ehemals wohnsitzlosen Frauen eine Heimat geben wird. Der Freundeskreis hat seit 200c ein Haus für fünf ehemals wohnsitzlose Männer in der Brunnenstraße. Bei der Vorstellung des Projektes sagte Pfarrer Bernhard Richter, Vorsitzender des Freundeskreises, er freue sich, dass die jahrelange Suche nun an ein Ziel gelangt sei und die neue Immobilie der Öffentlichkeit vorstellen werden kann. Der Freundeskreis hat nun mit Erwerb und Umbau eine Summe von 400 000 Euro zu stemmen und hofft auf Spenden und Aktionen. Bis im Sommer soll entschieden sein, welche Frauen einziehen dürfen. Das Haus hat fünf Zimmer mit einer Wohnfläche von 107 qm. Neben den vier Einzelzimmern gibt es auch einen Gemeinschaftsraum mit Bad und zwei WC´s.
Pfarrer Richter verwies in diesem Zusammenhang auf die Rolle des Freundeskreises, der seit 25 Jahren Menschen ohne festen Wohnsitz mit vielfältigen Angeboten unterstützt. Wenn Sie die Arbeit des Freundeskreises für Wohnsitzlose unterstützen wollen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:
Wir freuen uns auf unsere neuen Freundinnen und Freunde. Wenden Sie sich bei Fragen an Martin Kronberger.
Er gehört seit vielen Jahren zur Konfirmations- und Firmvorbereitung, der Ökumenische Jugendkreuzweg, der gestern Abend wieder an der Johanneskirche starte, über das Mahnmal auf der Schillerhöhe zum Job-Center und in die Innenstadt zu den Stolpersteinen führte. Pfarrer Bernhard Richter sprach dann gleich am Anfang von vielen Lebenssituationen, in denen es nicht um Spaß und Party geht, sondern um schwerwiegende Probleme und um Krisen. Daher sei der Jugendkreuzweg eine wichtige Einrichtung, weil es Menschen deutlich mache, dass es auf dieser Welt viel Leiden gibt, und es da wichtig ist, sich gegenseitig zu helfen. Und auch an den zu denken, der für uns gelitten hat und uns Kraft gibt, in Schwierigkeiten und Not zu bestehen: Jesus Christus.
Bei der nächsten Station am Mahnmal auf der Schillerhöhe machte Pfarrerin Caroline Bender deutlich, dass die vielen Namen der Gefallenen der Weltkriege auf den Tafeln ein eindrückliches Zeichen sind, wenn man sich bewusst macht, dass hinter jedem Namen jeweils ein Mensch mit seiner Geschichte und seinem Leben steckt, das viel zu früh durch Gewalt zu Ende ging - und Familien und Freude, denen genau dieser Mensch fehlt.
Nach der Lesung der Seligpreisungen aus der Bergpredigt Jesu (Matthäus 5), erklärte Pfarrerin Bender: dass die jesuanische Friedensbotschaft an vielen Stellen radikaler sei als wir es oft hören wollten. Sie fragte die Jugendlichen, was dies für eine Beurteilung der aktuellen Situation mit Krieg in der Ukraine und an vielen Stellen der Welt bedeute. Die Frage, was wir für den Frieden tun, ist eine bleibende – im großen, weltweiten Kontext und im Kleinen im unmittelbaren Umfeld und Alltag. Am Schluss der Station gaben sich alle den Friedensgruß weiter.
Nächste Station war das Job-Center in der Hopfenstr. Pfarrer Bernhard Richter erinnerte daran, dass für Leben und Existenz Arbeit etwas ganz Wesentliches sei. Die Menschen, die zum Jobcenter kommen, brauchen Hilfe zur Existenzsicherung, denn auch in dieser Stadt rutschen immer mehr Menschen auch in unserer Region unter die Armutsgrenze.
Pfarrerin Caroline Bender ging bei den Stolpersteinen für die vier Mitglieder der Familie Pappenheimer auf das Leben dieser jüdischen Einwohner Aalens ein. Wie viele andere Menschen wurden sie von Hitlers menschenverachtender Ideologie und den Verhaltensweisen, die daraus folgten, ausgegrenzt, mussten ihr Textilgeschäft verkaufen und Heinz Pappenheimer kam für viele Wochen ins KZ Dachau. Die Stolpersteine sind ein großes, dezentrales Mahnmal für Gerechtigkeit, Frieden und den Schutz jedes einzelnen Lebens. Dafür einzutreten sei in diesen Zeiten wichtiger denn je. „Jesus Christus ruft, ermutigt und befähigt uns, dass wir uns dafür mit unserer Kraft einsetzen. Er gibt sie uns im Heiligen Geist." So ermutigte die Pfarrerin die jungen Menschen, den Mund aufzumachen und sich für die einzubringen, denen es menschengemacht schlecht geht.
Sie hat eine lange Tradition und ihren festen Platz im ökumenischen Kalender: die Bibelwoche, die in jedem Jahr zu einem bestimmten Bibelbuch im ganzen Land stattfindet und auch in Aalen Christen verschiedener Konfessionen zusammenführt. Vor der Pandemie gab es regelmäßige Bibelabende. Durch Corona wurden Videos gedreht, die dann abrufbar waren und in denen Mitglieder der Pastoralteams einzelne Bibeltexte auslegten. Auch am Ende der Pandemie haben sich die Verantwortlichen entschieden, für jeden Tag der Bibelwoche ein Video aufzunehmen. In Präsenz gibt es einen Bibelabend im CVJM und einen Ökumenischen Seniorennachmittag. Ebenfalls findet der Kanzeltausch statt mit Predigern der jeweils anderen Konfession.
Thema der diesjährigen Bibelwoche ist die Apostelgeschichte, in gewisser Hinsicht die Fortsetzung des Lukasevangeliums, und sie richtet den Scheinwerfer auf eine kurze Zeitspanne am Beginn der Kirchengeschichte. Damals bildete sich aus der Jesusbewegung, deren Kern die Apostel bildeten, zaghafte kirchliche Strukturen heraus. Die Wesensmerkmale christlicher Gemeinschaft wurden sichtbar.
Die Apostelgeschichte macht aber auch deutlich, dass Kirchengeschichte Missionsgeschichte ist. „Wenn wir heute nach der Zukunft der Kirche fragen, ist es wichtiger denn je, nach ihren Wurzel zu fragen und sich mit denen Anfängen zu beschäftigen“, sagt Pfarrer Bernhard Richter bei der Vorstellung des Programmes. Und so hoffen die Verantwortlichen auf regen Zuspruch der Videos und der Veranstaltungen der Bibelwoche insgesamt.
Unser Bild zeigt die Geistlichen vor und nach der Aufnahme der Videos zur ökumenischen Bibelwoche durch Martin Kronberger (ganz links) v.l.nr. Wolfgang Sedlmeier, Bernhard Richter, Wolfgang Fimpel und Jan Langfeldt (auf dem Bild fehlt Pfarrerin Caroline Bender)
Programm in Präsenz:
Dienstag, 28. Februar 14 Uhr Ökumenischer Seniorennachmittag mit Pastoralreferent Wolfgang Fimpel und Pfarrer Bernhard Richter
Mittwoch, 1. März 19.30 Uhr CVJM-Heim Gütle Jahnstr., Bibelabend: „Kirche träumen“ mit Pfarrer Bernhard Richter
Videos (27.2. bis 3.3., jeweils ab 18:00 Uhr verfügbar):
Montag Caroline Bender (Apg 4, 32-37) – Gemeinsam
Dienstag Jan Langfeldt (Apg 8, 4-25) – Mit dem Heiligen Geist
Mittwoch Bernhard Richter (Apg 12, 1-24) – Aus dem Gefängnis heraus
Donnerstag Wolfgang Sedlmeier (Apg 14, 8-20) – Ohne falschen Anspruch
Freitag Wolfgang Fimpel (Apg 15, 1-35) – Zur Problemlösung kommen
Die Bibelwoche endet mit den Kanzeltausch am 4./5. März über den Text Apg 27.13-35. : „Zwischen Schiffbruch und Aufbruch“
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Friedensfreundinnen und -freunde,
wie gut, dass wir uns heute Abend hier vor dem Rathaus versammelt haben,
wie gut, dass wir an diesem so Tag beieinander sind, dem so traurigen ersten Jahrestag des Ukrainekrieges,
wie gut, dass wir zusammenstehen, um mutig und entschlossen den Krisen dieser Welt entgegenzuwirken.
Es hat sich so vieles verändert in der Ukraine in diesem einen zurückliegenden Jahr, Kinder haben ihre Eltern verloren, Eltern ihre Kinder, Soldaten mussten ihr Leben lassen. Die Schulglocke läutet nicht mehr, weil die ganze Schule zerstört ist und kein Unterricht mehr stattfinden kann, Kindern können nicht mehr in die Kita, weil diese von Bomben zerstört wurde, niemand kann mehr zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden, weil dieses dem Erdboden gleich gemacht wurde. Tag und Nacht leben Menschen in Todesangst, verlieren ihr Hab und Gut, und müssen fliehen und das Land verlassen.
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Auch 2023 haben wir wieder unsere Familienfreizeit anbieten können. Wie seit Langem Tradition, haben auch dieses Jahr rund 30 Teilnehmer quasi jeden Alters die Faschingsferien zusammen im CVJM-Zentrum Hasliberg (CH) verbracht.
Hinter uns liegen schöne und erholsame Tage mit Skifahren und Wandern, Raclette und Weinprobe, Gesellschafts- und Filmabenden. Dabei sind wir auch geistlich nicht zu kurz gekommen, sondern haben jeden Tag mit gemeinsamer Andacht begonnen und beschlossen sowie ein Referat zur hl. Hildegard von Bingen (1098 – 1179) gehört. Mit einem besinnlichen Gottesdienst zum Aschermittwoch sind wir in die vorösterliche Buß- und Fastenzeit gestartet.
Auch nächstes Jahr wollen wir wieder unsere gemeindliche Familienfreizeit, an der selbstverständlich auch Singles und Paare teilnehmen können, anbieten. Interessenten dürfen sich die Faschingsferien 2024 gerne dafür vormerken.
Pfarrer Jan B. Langfeldt
Es war ein völlig anderer Aschermittwoch als in anderen Jahren. Auf dem Taufstein wurden drei Bilder mit jeweils einer roten Rose aufgestellt: zum Gedenken an Sophie Scholl, Hans Scholl und Christoph Probst. Hanna-Luise Drescher, Barbara Widmann und Pfarrer Bernhard Richter zeichneten in einer würdigen Gedenkfeier das Leben der Geschwister Scholl und Christoph Probst nach, die als Mitglieder der Weißen Rose vor 80 Jahren hingerichtet wurden. Dabei wurde deutlich, mit welcher Klarheit und Deutlichkeit sie damals ihre Überzeugungen lebten und umsetzten, auch wenn sie mit dem Schlimmsten rechnen mussten.
Auch aktuelle Bezüge wurden bei dieser Gedenkfeier nicht ausgespart, so wenn ein Jana aus Kassel sich in Corona Zeiten öffentlich mit Sophie Scholl vergleicht, obwohl auf einer Querdenker-Demo niemand um sein Leben fürchten musste, oder wenn eine Schülerin in Tübingen ihren neuen Mitschülern aus der fünften Klasse erklärt, warum es wichtig ist, dass ihre Schule Geschwister-Scholl-Gymnasium heißt.
Bewegend auch der Abschied, als die Eltern Scholl nach Stadelheim hetzten, um sich von ihren Kindern zu verabschieden. Zehn Minuten wurden ihnen gewährt und Vater Robert soll gesagt haben: „Ihr werdet in die Geschichte eingehen!“ Und Christoph Probst, der bereits Vater von drei kleinen Kindern war, hat sich vor der Hinrichtung noch taufen lassen und sich von Hans und Sophie Scholl verabschiedet mit den Worten: “In wenigen Minuten werden wir uns in der Ewigkeit wiedersehen!“
Mit einem Gebet von Dietrich Bonhoeffer schloss das Gedenken. Pia Geiger, Cordula Hofrichter und Walter Belge sorgten für die würdige musikalische Ausgestaltung der eindrücklichen Gedenkfeier, zu der rund sechzig Besucher in die Stadtkirche kamen.
Bereits in seiner Begrüßung hatte Pfarrer Bernhard Richter darauf verwiesen, dass die Mitglieder der Weißen Rose auch noch 80 Jahre nach ihrem Tod für die Menschen heute und die Gesellschaf Vorbilder sind.
Am Freitag, dem 17.02.2023, trafen sich nachmittags über 200 Personen zum Bittgebet für die Opfer und Hinterbliebenen der Erdbebenkatastrophe in Syrien und der Türkei. Dekan Drescher las einen Klagepsalm und Imam Mevlut Yavaz zitierte Ausschnitte aus der 2. Sure des Koran, "Die Kuh", auf arabisch, Murat Göl übersetzte.
1. Bild von links: Pfarrer Wolfgang Sedelmeier, Dekan Ralf Drescher, Imam Furkan Kiziltepe(Fatih-Moschee), Imam Mevlut Yavas(Ditib-Moschee), Manfred Metzger, ein Mitglied des Antakya-Clubs, Murat Göl, 2. Vorsitzender Fatih-Moschee, Landrat Dr. Joachim Bläse,
Erster Bürgermeister Stadt Aalen Wolfgang Steidle, Vorsiteznder Antakya-Club Vecdi Temiskan.
Die Opfergaben der Besucher der Narrenmesse
des 8. Ostalbumzug am 15.01.2023 wurden
an die Freunde der Kinderklinik Aalen und deren Klinikclowns gespendet.
Der Präsident der Aalener Fastnachtszunft
Timo Rieg (3.v.l) und Zunfträtin
Angelika Steinert (1.v.l) übergaben
gemeinsam mit Pfarrer Bernhard Richter (4.v.l)
den Spendenscheck an die 1. Vorsitzende der Freunde der Kinderklinik Claudia
Köditz-Habermann (2.v.r).
Die Beschicker des Aalener Wochenmarktes haben beschlossen, an diesem Samstag eine Spendenaktion auf dem Wochenmarkt durchzuführen. Alle gesammelten Spenden sollten den Erdbebenopfer in der Partnerstadt Antakya zugute kommen, die besonders hart von dem Beben betroffen ist. Die allermeisten Marktbesucher waren bereit, eine kleine oder große Spende zu geben.
Unser Bild zeigt den amtierenden Oberbürgermeister Frederick Brütting und den ehemaligen OB Ulrich Pfeifle und dazwischen Pfarrer Bernhard Richter bei der Spendenaktion auf dem Wochenmarkt.
Zwei Wochen hatte die Parkschule in Essingen in allen Klassenstufen dafür geworben, Waren für die Aalener Tafel zu spenden. In dieser Woche fand die feierliche Übergabe der Waren an der Schule statt. Projektleiter Gerhard Vietz und Pfarrer Bernhard Richter bedankten sich beim Rektor, beim Kollegium und den Schülern der SMV, die eine so große Resonanz erfahren haben. Richter hielt es in seinen Dankesworten für unverzichtbar, das Thema Armut an den Schulen gut zu platzieren, damit deutlich wird, das es Bedürftige auch vor der eigenen Haustür und in der Nachbarschaft geben kann.
Mit einem würdigen Gedenken an den Widerstandskämpfer Georg Elser aus Königsbronn wurde aus Anlass des Holocoust-Gedenktages in der Stadtkirche für eine gute Erinnerungskultur in Aalen gesorgt.
Nach einer Begrüßung und Einführung von Pfarrer Bernhard Richter (als PDF herunterladen oder online lesen) und einem Grußwort des Aalener Oberbürgermeisters Frederick Brütting gab es eine szenische Lesung mit Liedern des Widerstandes, vorgetragen von der Gruppe freywolf. Dabei wurden die Verhörprotokolle nach dem misslungenen Attentat auf Hitler szenisch dargestellt.
Auf die Bilder klicken, um sie zu vergrößern
Auch 2023 haben wir wieder einen Tauferinnerungsgottesdienst im Gottesdienst am Kocher gefeiert. Und auch dieses Jahr haben wir erneut die Gelegenheit genutzt, der Gemeinde unseren aktuellen Konfi3-Jahrgang vorzustellen.
Ehrenamtliche sowohl des Gottesdienst-am-Kocher- als auch des Konfi3-Teams hatten den Gottesdienst im Vorfeld gemeinsam vorbereitet, der diesmal unter dem biblischen Wort „Von allen Seiten umgibst Du mich“ (Ps 139, 5) gestanden hat. Tags zuvor hatten sich die Konfi3-Kinder bereits im Rahmen eines Halbtages intensiv mit der Thematik beschäftigt und u. a. ein schönes Bildmosaik dazu erstellt.
Unsere christliche Taufe, so haben wir uns dabei verinnerlicht, ist nicht nur Bekenntnis oder äußere Zusage Gottes, sondern ein ganz und gar verwandelndes Geschehen, durch das wir mit Ihm vereinigt und bleibend für Sein Wirklichkeit aufgeschlossen werden. Höhepunkt des Gottesdienstes auch 2023 wieder: das gemeinsame Gebet über dem Wasser und die Segnung mit dem gesegneten Wasser als Tauferinnerung.
Allen, die diesen Gottesdienst möglich gemacht haben, ein herzliches Vergelt´s Gott und unseren Konfi3-Kindern weiterhin viel Freude auf Ihrem Weg im Glauben!
Pfarrer Jan B. Langfeldt
Seit 2001 gibt es die Notfallseelsorge in zwei Schleifen , in Aalen und in Ellwangen.
Dabei ist den Verantwortlichen wichtig, für Fortbildung zu sorgen, aber auch bei einem Jahresessen die ehrenamtliche Arbeit wertzuschätzen. So würdigte Pfarrer Bernhard Richter vergangene Woche beim Jahresessen im Landgasthof Bieg in Neuler die Bereitschaft, Tag und Nacht auszurücken und in vielen seelsorgerlichen Notsituationen Menschen zu begleiten. Diakon Jürgen Schnotz brachte mit einigen Bildern die Ereignisse des vergangenen Jahres noch einmal in Erinnerung: die Bombenentschärfung im Tannenwäldle, das Sommerfest in Waldhausen, den Blaulichttag in Ellwangen und den Blaulichtgottesdienst am 16. Oktober in der Stadtkirche in Ellwangen. Eindrücklich war auch am Ende des Jahres der Besuch im neuen Polizeipräsidium in der Böhmerwaldstraße. Pfarrer Bernhard Richter ehrte Heidrun Schmitt, Siegfried Hermann und Achim Niedermayer für zehn Jahre Mitarbeit in der Notfallseelsorge und verabschiedete Birgitta Pfeil nach siebenjährigem Wirken.
Richter unterstrich die Notwendigkeit dieses Dienstes und brachte auch seine Freude zum Ausdruck, dass derzeit unter Leitung von Jürgen Schnotz ein neuer Ausbildungskurs stattfindet „Erste Hilfe für die Seele wird auch im neuen Jahr oft ganz wichtig sein“, so Richter.
Ein schönes Neujahrskonzert gab es am Sonntag im Gemeindehaus. Dazu hatte die Evangelische Kirchengemeinde über Mittag eingeladen. Organisiert hatte alles das musikalische Multitalente Man Pfeiffer. Unterm Jahr fungiert sie für einige der Akteur/innen als Musiklehrerin. Beim Konzert trat sie zudem als einfühlsame Pianistin und mit dem Akkordeon selbst auf.
In einer gelungenen Mischung aus verschiedenen Stücken, Stilen und Epochen zeigten die kleinen und großen Interpret/innen ihr Können und erfreuten die Zuhörer/innen. Von Klavieretüden über Sonaten und Präludien, eingeübt von den Klavierschülern vom siebenjährigen Finjas und den jugendlichen Schülern Roger, Valentin und Konstantin, zu den Bach‘schen Violinkonzertsätzen, virtuos dargeboten von Manuel Bernardt unter der Begleitung von Man Pfeiffer, bis zum Sopransolo von Grit Ose-Weth gab es eine große, schöne Bandbreite. Pfarrerin Caroline Bender trug zwischendrin Gedanken und Segensworte zum neuen Jahr vor. Großen Beifall gab es auch am Ende für die chinesischen Neujahrsstücke auf dem Akkordeon, die gedanklich und musikalisch in ferne Länder führten und in höchster Qualität vorgetragen wurden.
Herzlichen Dank allen Mitwirkenden und nächstes Jahr gerne wieder!
Inzwischen ist er in Aalen zur Institution geworden: der Sozialführerschein. Zum 20. Mal wird dieser Kurs, der bei der ehrenamtlichen Arbeit zu einer wertvollen Begleitung geworden ist, angeboten. „Das Format mit acht Abenden und einer Praxisphase hat sich bewährt“, sagt Marion Santin von der Caritas Ost-Württemberg. In guter Ökumene mit der katholischen und evangelischen Kirche, der Diakonie, sowie der Bahnhofsmission Aalen, steht der Sozialführerschein auf einer breiten Basis.
Rund 300 Frauen und Männer haben in den Jahren seit der ersten Auflage 2005 den Sozialführerschein durchlaufen. „Zu Beginn waren es so viele Anmeldungen, dass wir zwei Kurse im Jahr angeboten haben“, erinnert sich Pfarrer Bernhard Richter, selbst Mann der ersten Stunde. Ein bisschen stolz ist er schon, dass die Aalener Version des Sozialführerscheins die erste im ganzen Ostalbkreis war, und sich die Bausteine der Fortbildung, die vom Kennenlernen der Hilfsangebote vor Ort, über rechtliche Rahmenbedingungen, einer Praxisphase oder der Bildung in wertschätzender Kommunikation reichen, bewährt haben. Auch der Abend „Andere Länder, andere Sitten“ bringt viele neue Erkenntnisse. Das berichten Petra und Holger Weidner, die den Sozialführerschein im vergangenen Jahr durchlaufen haben. „Uns ist besonders klargeworden, dass diese Menschen alle ganz unterschiedliche Prägungen mitbringen, oft auch Traumata, weil sie in eine neue Kultur hineingeschmissen worden sind“, erklärt Petra Weidner. Auch Holger Weidner erinnert sich gerne an diesen Themenabend. „Es ist hilfreich diese Dinge zu wissen, um das Verhalten der Menschen, beispielsweise der Geflüchteten, zu verstehen“, ergänzt er. Dass die Weidners mittlerweile tatsächlich in einem Ehrenamt gelandet sind, das sich der Geflüchteten annimmt, hat sicher auch mit diesem Abend zu tun – und mit einer Portion Mitgefühl für Menschen, die ihr Heimatland verlassen müssen. Bereits bei der ersten Flüchtlingswelle im Jahr 2015 dachte sich der Aalener Diplom-Ingenieur, dass man in diesem Bereich helfen sollte.
Miteinander ins Gespräch und in die Diskussion kommen, Erfahrungen mit denen austauschen, die bereits ehrenamtlich unterwegs sind oder auch die Erkenntnisse der Hauptamtlichen erfahren, das ist der große Mehrwert der Praxisbörse, der Schnupperpraktika oder auch des jährlichen Treffens aller, die den Sozialführerschein durchlaufen haben.
Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebensphasen entscheiden sich für ein Ehrenamt. Das macht Mut und gibt Hoffnung, dass Krisen gemeistert und Integration gelebt werden kann.
20.01.2023/Dekanat Ostalb/Sibylle Schwenk
9.30 Uhr Stadtkirche Aalen
Von Pfarrer Bernhard Richter, Aalen
Unser Herr Jesus macht Wasser zu Wein,
es soll sein erstes Zeichen gewesen sein -
die Hochzeit zu Kana war seines Wirkens Beginn -
später kam ihm noch ganz anderes in den Sinn -
half Kranken. Holte den Zöllner vom Baum -
kam nicht zu den Frommen - sondern in seinen Raum.
Hat Menschen den Weg in die Zukunft gewiesen -
Er wurde dafür nur wenig gepriesen -
Man hat ihn verfolgt und sein Leben erschwert-
Trotzdem hat er weiter munter gelehrt
Und unverdrossen den Menschen gedient,
er hätte wahrlich mehr Dankbarkeit verdient.
Doch damals bei der Hochzeit waren alle froh-
Dass er es mit dem Wasser machte so,
dass die Hochzeit mit Wein konnte weitergehen-
und der Herr Jesu hatte ein Einsehen.
Man hat ihm etwas zugetraut-
Auch wenn dann Stimmen wurden laut-
Das soll nicht sein bestes Stück gewesen sein,
aber der Start war eben klein,
...
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In diesen Tagen um Epiphanias waren die Sternsinger in kleinen Gruppen in der ganzen Stadt unterwegs, um Spenden zu sammeln für Kinder in Not, insbesondere in Indonesien. Auch dort geht es darum, für Kinderschutz und Kinderrechte einzutreten und Kindern eine gute Kindheit zu ermöglichen.
Die großen und kleinen Könige brachten in ökumenischer Verbundenheit Freude, Licht und Segen der Weihnacht, sangen, sammelten fleißig Spenden und bekamen freilich auch viele Süßigkeiten zugesteckt. Falls sie an Ihrer Haustüre nicht vorbeikamen und Sie gerne noch einen Segensaufkleber hätten, melden Sie sich einfach bei Pfarrerin Caroline Bender. Sie freute sich, dass auch viele evangelische Kinder bis ins Konfirmandenalter mitlaufen.
Eine Gruppe Erwachsener sang auch auf den Stationen des Ostalbklinikums.
Vielen Dank für alle Spenden und alles freundliche Willkommen!
Ein Jahr geht zu Ende. Und wir blicken zurück auf alles, was sich in diesem Jahr so ereignet hat, und da ist die Welt im Großen - und unsere Welt im Kleinen, unsere eigenen Sorgen, Probleme, die uns auch am Silvesterabend nicht loslassen und die wir wohl auch ins neue Jahr mitnehmen werden.
Die Welt im Großen, da macht uns natürlich vor allem der Krieg in der Ukraine große Sorgen. Es ist ein Verbrechen an den Menschen dort im Land, das Putin angezettelt hat. Und uns ganz schnell mitheineingezogen: Inflation, Energiekrise, und Corona war ja auch noch in diesem Jahr. Und die Queen ist gestorben, und die Situation in Iran und in Afghanistan muss einem auch Sorgen machen.
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Im ökumenischen Familiengottesdienst in Peter & Paul machte sich im Krippenspiel der Evangelist Lukas auf die Suche nach dem Anfang der Geschichte Jesu: Wieso ist Jesus ausgerechnet in Bethlehem geboren? Anhand der Krippe findet er es heraus. Und kommt dabei dem Geheimnis des Gotteskindes auf die Spur: Dieses Kind ist der Retter der Welt. Der Engel sagt das den Hirten und auch Maria. „Das Kind ist gekommen, um zu bleiben“, so Pfarrerin Caroline Bender. „Gott wird Mensch im Kind in der Krippe, um alles mit uns zu teilen, zu trösten und zuzuhören.“ Kinder und Erwachsene würden mit ihrem Krippenspiel eine wichtige Funktion übernehmen, nämlich die gute Weihnachtsbotschaft jedes Jahr neu zu verkünden, und das sei auch not-wendig, mitten in alles Glück und alle Katastrophen hinein, so die Pfarrerin.
Die Musik gestalteten Man Pfeiffer (Orgel/Klavier) und Manuel Bernardt (Geige), dazu Mika und Vera Jankowski (Klarinette und Querflöte). In der Liturgie und im Krippenspiel wirkte Pastoralreferentin Karin Fritscher mit.
Nach zwei Coronajahren konnte sie diesmal wieder ohne Beschränkungen stattfinden: Die Heilig-Abend-Feier in der Wohnsitzlosenhilfe. Es gab ein gutes Mittagessen mit Sauerbraten, und anschließender Bescherung, aber zuvor fand ein Ökumenischer Gottesdienst mit en Vorsitzenden des Freundeskreises Bernhard Richter und Martin Kronberger statt. Dazu gab es schöne Klänger der Veeh-Harfen-Gruppe um Lilo Ackermann.
Die Konfirmanden Emilia Kress und Johannes Böttiger lasen Biblische Lichtspuren. Pfarrer Bernhard Richter ging in seiner Ansprache auf die Redensart:“ Im Dunkeln tappen“ ein und erinnerte alle an viele Lebenssituationen, wo Menschen im Dunkeln tappen. Umso wichtiger sei das Licht, das einem Orientierung schenkt. So gebe es auch an Weihnachten wieder ein besonderes Licht, damit wir im neuen Jahr nicht im Dunkeln tappen müssen. Gott wird Mensch und stellt sich in Jesus auf unsere Seite. Das gibt Halt und Hoffnung, damit unser Leben gelingen kann und wir nicht im Dunkeln tappen müssen.
Mit sehr gut besuchten Gottesdiensten am Heiligen Abend und an den Feiertagen begingen die evangelischen Christen in Aalen das Weihnachtsfest.
Der Heilige Abend begann in der Stadtkirche mit einem Familiengottesdienst, in dem das Krippenspiel „Detektiv Spürnase und die Krippe“ zur Aufführung kam.
Pfarrer Bernhard Richter erzählte in seiner Predigt von einer Probe, in der jeder nach seinem Lieblingssatz in diesem Krippenspiel gefragt wurde. Und jeder nannte einen anderen Satz. Er habe entschieden, dass für ihn in diesem Jahr das „Fürchtet euch nicht“ des Engels an die Hirten besonders wichtig werde. Bei so vielen Krisen gäbe es so viele Ängste. Doch Jesus begleitet uns durchs Leben und nimmt uns die Angst vor der Zukunft. Er ist und bleibt an unserer Seite.
Pfarrer Jan Langfeldt fragte in seiner Weihnachtspredigt: Warum wird Gott Mensch, wenn er doch auch anders retten und erlösen könnte? Antwort: Darum, weil er auf echte, tiefe und persönliche Beziehung aus ist.
Die Christvesper in der Stadtkirche mit Dekan Ralf Drescher wurde musikalisch gestaltet von der Schola der Aalener Kantorei. Drescher betonte in seiner Predigt:
Bethlehem, der Stall, die Krippe werden so zum Sinnbild für die Situation vieler Menschen, die auf Gottes Kommen warten und die sich davon eine Veränderung ihrer schwierigen Lage erhoffen, auch heute! Und vielleicht müssen wir uns alle miteinander genau das immer wieder vergegenwärtigen - Jahr für Jahr. Und gerade um Weihnachten herum wird uns das in besonderer Weise deutlich. Da empfinden wir unsere Bedürfnisse, unsere Möglichkeiten und Grenzen irgendwie stärker, das Helle und das Dunkle auch.
Im Familiengottesdienst mit Pfarrerin Andrea Stier im Gemeindehaus gab es das Krippenspiel mit den Engeln und Maria und Josef , die allen das Besondere der Heiligen Nacht gezeigt haben. Das Motto der Christmette am späten Abend in der Stadtkirche hieß: „Es wird nicht immer dunkel sein.“
Im ökumenischen Familiengottesdienst in Peter & Paul machte sich im Krippenspiel der Evangelist Lukas auf die Suche nach dem Anfang der Geschichte Jesu. „Das Kind ist gekommen, um zu bleiben“ so Pfarrerin Caroline Bender. „Gott wird Mensch im Kind in der Krippe, um alles mit uns zu teilen, zu trösten und zuzuhören." Die Musik gestaltete Man Pfeifer (Orgel/Klavier) und Manuel Bernhardt (Violine), dazu Mika und Vera Jankowski (Klarinette und Querflöte), In der Liturgie und im Krippenspiel wirkte Pastoralreferentin Karin Fritscher mit.
Am ersten Weihnachtstag gab es in der Stadtkirche einen Gottesdienst mit Pfarrer Thomas Wolf, im Gemeindehaus stand der Gottesdienst am Kocher mit Pfarrer Bernhard Richter und Elke Hiesinger unter der Überschrift: Unverpackt - ein Geschenk des Himmels. Am zweiten Feiertag gab es wieder das traditionelle Gedenken an die Tsunami-Katastrophe in Südostasien (siehe unten).
Auch 18 Jahre nach der Flutkatastrophe in Südostasien kamen die Tamilen aus Aalen und um Umgebung in der Stadtkirche zu einem Gedenkgottesdienst zusammen. “An solchen Tagen kommt es einem vor, als sei es gestern gewesen“, betonte Pfarrer Bernhard Richter. „Und zum klimatischen kam auch der politische Tsunami im Lande“. Richter dankte den Tamilen, dass sie ihre Landsleute in der Heimat nicht vergessen, aber sich auch vorbildlich in die Stadtgesellschaft einbringen. Zuvor wurde im Gottesdienst die Lesung aus Matthäus 1 nicht nur deutsch von Sven Kuchler, sondern auch in tamilischer Sprache vorgetragen, ebenso die Fürbitten und 2 Lieder, in denen es um die Führung und Bewahrung Gottes und seinen Trost in der Not ging.
Bei einem stillen Gedenke um den Taufstein wurden Kerzen entzündet und Blumen niedergelegt. Pfarrer Richter erinnerte noch einmal an die Flutkatastrophe und die Tausende von Opfern. T. Vyramuthu dankte im Namen der Tamilen für das würdige Gedenken und die stets herzliche Aufnahme der Tamilen in der Evang. Kirchengemeinde.
Oberbürgermeister Frederick Brütting besuchte den Aalener Kocherladen, informierte sich vor Ort über die Arbeit und brachte frohe Kunde mit: Die Stadt wird den Verein „Aalener Tafel - Kocherladen e.V.“ ab 2023 jährlich mit 12.000 Euro unterstützen. Außerdem übergab er zusammen mit Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche einen Spendenscheck über 900 Euro. Die Spende war bei der diesjährigen Martinsfeier am Limesmuseum gesammelt worden.
„Der Tafelladen ist eine wichtige Institution in Aalen, die von Stadtverwaltung und Gemeinderat sehr wertgeschätzt wird. Wir wollen ihn so lange es notwendig ist finanziell unterstützen und haben das deshalb ab dem nächsten Jahr auch fest im Haushalt eingeplant“, betonte Brütting bei der Spendenübergabe. Der Gemeinderat hat vor kurzem beschlossen, den Kocherladen jährlich mit einen Betrag von 12.000 Euro zu unterstützen.
Ehrenamtliche Helfer gesucht. Die Nachfrage nach dem preisreduzierten Sortiment des Kocherladens ist hoch und hat in diesem Jahr noch zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Kunden mehr als verdoppelt. Um das Angebot aufrechterhalten zu können, ist der Verein auch auf die Mithilfe ehrenamtlicher Mitarbeiter angewiesen. „Wir sind nicht nur dankbar für Sach- oder Geldspenden, sondern auch für alle Helfer*innen, die uns ihre Zeit zur Verfügung stellen“, ergänzte Pfarrer und Vereinsvorsitzender Bernhard Richter. Helfende Hände würden beim Verlesen und Verladen der Waren, dem Auszeichnen oder beim Verkauf an der Kasse gebraucht. Interessierte können sich telefonisch unter 07361 680069 oder per E-Mail unter kocherladen@web.de melden.
INFO: 1999 wurde der Verein Aalener Tafel gegründet, seit 2002 gibt es den Kocherladen an seinem jetzigen Strandort in der Bahnhofstraße. Hier finden Menschen mit kleinerem Geldbeutel Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs. Die Waren, die im Kocherladen verkauft werden, sind Sachspenden, die aus verschiedenen Quellen beim Team des Tafelladens eingehen oder abgeholt werden. Die dafür zuständigen Fahrer sind von 6.30 Uhr bis 12.30 Uhr unterwegs, um bei Großhändlern und Supermärkten die Produkte abzuholen, deren Verfallsdatum kurz bevorsteht oder seit kurzem abgelaufen ist. Im Kocherladen werden sie dann zuerst geprüft und verlesen, bevor sie im Verkaufsraum angeboten werden. Im Tafelladen dürfen alle Personen einkaufen, die nur über ein geringes Einkommen verfügen. Ob das der Fall ist, muss immer zuerst geprüft werden, bevor ein Einkaufsausweis ausgestellt werden kann.
Weitere Informationen zu den aktuellen Öffnungszeiten gibt es unter www.aalener-tafel-kocherladen.de, der Laden befindet sich in der Bahnhofstraße 55, 73430 Aalen.
Linkes Foto: (v.l.n.r.) Leiter des Amtes für Kultur und Touristik Dr. Roland Schurig, Michael Fitzner, Pastoralreferent Wolfgang Fimpel, Oberbürgermeister Frederick Brütting, Pfarrer Bernhard Richter, Diakon Jörg Dolmetsch, Hannelore Melcher sowie Projektleiter Gerhard Vietz bei der Spendenübergabe.
Text und Bilder: Stadt Aalen
Kurz vor Weihnachten erhielt die Aalener Tafel noch eine große Spende der Firma Präzisionsteile Löcher aus Westhausen.
Elke und Werner Löcher waren selbst in den Kocherladen gekommen, um die Spende zu überreichen. Pfarrer Bernhard Richter als Vorsitzender der Aalener Tafel bedankte sich für die großzügige Spende und gab einen kurzen Bericht über die Situation der Tafel. Ein fast verdreifachter Kundenstamm seit dem Krieg gegen die Ukraine lassen die Belegschaft manchmal an die Grenzen kommen. Doch große Spenden wie die der Firma Löcher seien sehr wichtig, damit der Kundschaft jeden Tag genügend Ware angeboten werden kann.
Unser Bild zeigt Firmenchef Werner Löcher bei der Scheckübergabe vor der Aalener Tafel mit Pfarrer Bernhard Richter
Mit dem Krippenspiel am 4. Advent wird traditionell der Reigen der Krippenspiele eröffnet. Neun Kinder zwischen fünf und elf Jahren brachten in Waldhausen auf sehr anschauliche Weise die Weihnachtsgeschichte zu Gehör und zum Sehen.
Nach Matthäus 2 folgen die klugen Sterndeuter aus dem Osten dem Licht des besonders hellen Sterns, der sich aus Jupiter und Saturn als Königsstern und Stern Israels zusammensetzt. Also muss ein neuer König in Israel geboren sein. Irrigerweise landen sie zunächst bei Herodes, dessen Priester dann die richtige Auskunft haben: Der neue König muss in Bethlehem in Judaä geboren worden sein. Dort finden sie ihn denn auch: Das Königskind ist Jesus Christus – kein Herrscher wie die anderen. „In ihm macht Gott sich sichtbar, wird ein Mensch wie wir. Gott kommt uns menschlich nahe“, so Pfarrerin Caroline Bender. Sein Leben gebe uns auch heute noch Nähe und Orientierung, Sinn und Licht.
Die Pfarrerin dankte dem Organisten Jörg Sander und dem Jungtrompeter Jaheem. Sie freute sich insbesondere über die jungen Akteure, die mehr seien als Schauspieler und Schauspielerinnen, seien sie doch mit ihrem Spiel entscheidend an der Verkündigung der guten Nachricht beteiligt. Die Proben den ganzen Advent über sind schon eine ganz schöne Zeit der Gemeindearbeit mit Kindern.
Dank der Mithilfe der Eltern und großen Brüder konnte der Krippenspiel-Gottesdienst wieder im Bürgersaal stattfinden. Dazu muss dann das ganze Mobiliar samt Ambo, Altar und Piano vom Christushaus auf Wanderschaft gehen und am Ende zurückkommen – fast wie die Sterndeuter... Danke allen für das große Engagement!
Eine gesegnete vierte Adventswoche wünschen wir Ihnen allen. Sie ruft uns allen mit ihrem Vers die Vorfreude zu:
„Freut euch in dem Herrn allewege – und abermals sage ich: Freut
euch! Der Herr ist nahe!“ (Phil 4,4)
Gottesdienste mit Krippenspiel sind an Heiligabend jeweils um 16 Uhr in der Stadtkirche, im Evang. Gemeindehaus und ökumenisch in Peter & Paul. Sie sind, Ihr seid herzlich dazu eingeladen!
Groß war die Freude im Haus der Wohnsitzlosenhilfe in der Düsseldorfer Str.., als kurz vor Weihnachten Anke und Ingrid Leins von Bestattungen Leins mit einem Scheck über 500.- Euro kamen, der für den Freundeskreis für Wohnsitzlose bestimmt war. Pfarrer Bernhard Richter und Dekanats-jugendreferent Martin Kronberger als Vorsitzende und Wolfgang Lohner als Fachbereichsleiter dankten ganz herzlich für die Unterstützung und stellten den Freundeskreis und das Haus vor.
Pfarrer Richter dankte auch ganz herzlich für die würdevolle Bestattung von Wohnsitzlosen durch die Firma Leins.
Unser Bild zeigt v.l.n.r. Pfarrer Bernhard Richter, Anke Leins, Gudrun Fichtinger, Ingrid Leins, Rudi Fichtinger, Martin Kronberger und Wolfgang Lohner bei der Scheckübergabe an den Freundeskreis für Wohnsitzlose.
Der große Saal im Evang. Gemeindehaus war am gestrigen Freitag fast ganz voll. Das Internationale Café, das sich jeden Donnerstag trifft, war diesmal an einem Freitag zusammengekommen, um kurz vor dem 4. Advent eine Weihnachtsfeier abzuhalten. Festlich eröffnet wurde der Nachmittag vom Saxophon-Quartett der Musikschule, das mit schwungvollen und weihnachtlichen Melodien auf das Fest einstimmte. Silvia Caspari als Geschäftsführerin der Diakonie und Hanady Preuß als Chefin des Internationalen Cafés begrüßten die vielen Gäste aus ganz verschiedenen Nationen. Caspari entzündete die drei Kerzen am Adventskranz und ging auf den Brauch des Adventskranzes als Zeit des Wartens und seine Entstehung in Hamburg durch Johann Hinrich Wichern ein.
Pfarrer Bernhard Richter äußerte sich begeistert über den vollen Saal im Gemeindehaus und die Begegnung verschiedener Generationen, Kulturen, Nationen und Religionen. „Weihnachten als Fest des Friedens stärkt uns, dass wir auch im neuen Jahr in dieser Stadt einander in Frieden begegnen, und stärken und gegenseitig unterstützen. „Der menschgewordene Gott in der Krippe im Stall eint alle Menschen, die Hirten und die Könige. Und bringt auch in diesem Jahr so viele verschiedene Menschen zusammen. Richter brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass wir trotz aller Ängste mit Mut und Zuversicht ins neue Jahr schauen. Denn der Ruf des Engels gilt auch noch heute: Fürchtet euch nicht!
Im Foyer wartete ein leckeres Buffet und nach der Pause kam ein schönes Krippenspiel der Kinder zur Aufführung. Alle waren sich einig, dass es schön war, dass es in diesem Jahr nach Corona endlich wieder einmal eine Weihnachtsfeier gegeben hat. Doch auch der Wunsch blieb nicht unerwähnt, doch im kommenden Jahr auch wieder an Hl. Abend eine solche Feier durchführen zu können.