Die Taufe ist die sichtbare Zusage der Liebe Gottes. Sie ist das spürbare Ja Gottes zum Täufling. Denn bei der Taufe sagt Gott dem Täufling zu: „Fürchte dich nicht. Denn ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein!“ (Jesaja 43, 1)
Mit der Taufe wird der Täufling in die christliche Kirche aufgenommen.
Wenn Sie Ihr Kind taufen lassen möchten, ...
melden Sie sich ca. 10 Wochen vor dem von Ihnen gewünschten Tauftermin beim Evangelischen
Dekanatamt.
Ein Kind kann getauft werden, wenn die Eltern die Taufe ihres Kindes wünschen und mindestens ein Elternteil Mitglied der evangelischen Kirche ist. Außerdem soll das Kind mindestens einen Paten
bekommen, der Pate evangelisch ist.
Bitte bringen Sie zur Anmeldung Ihr Stammbuch und eine (unbeglaubigte) Kopie der Geburtsurkunde des Täuflings mit.
Patin oder Pate kann werden, wer der evangelischen Kirche angehört und konfirmiert ist. Wer einer Kirche angehört, die zur Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AcK z.B. römisch-katholisch,
ev.-methodistisch) zählt und mindestens 14 Jahre alt ist, kann ebenfalls Patin oder Pate werden.
Von der Patin oder dem Paten benötigt das Dekanat eine Patenbescheinigung. Sie belegt, dass die Person getauft und Mitglied der evangelischen Kirche bzw. einer Kirche der AcK ist.
Patenbescheinigungen stellt das Pfarramt am Wohnsitz der Patin oder des Paten aus.
Die Taufpaten sind zusammen mit den Eltern verantwortlich für die evangelisch-christliche Erziehung des Kindes. Paten sind Vertrauenspersonen und Menschen, die dem Kind von Gott erzählen. Sie
sind Wegbegleiter in Glaubens- und Lebensfragen von der Taufe bis zur Konfirmation (und darüber hinaus).
Nach der Anmeldung Ihres Kindes zur Taufe vereinbart die Pfarrerin / der Pfarrer telefonisch einen Termin für das Taufgespräch. Das Taufgespräch findet in der Regel bei Ihnen zu Hause
statt.
Während des Taufgesprächs werden alle wichtigen Dinge besprochen:
die Bedeutung der Taufe, der Ablauf des Gottesdienstes, Taufspruch, Taufkerze, die Möglichkeiten der Mitgestaltung.
Bitte denken Sie daran, daß Sie einem Pfarrbezirk angehören und deshalb ein bestimmter Pfarrer/eine bestimmte Pfarrerin für Sie zuständig ist. Sie können direkt auf unserer Homepage Ihren
Straßennamen aufsuchen und das zugehörige Pfarramt ablesen: Pfarrbezirke.
Kerzen haben in der Kirche eine wichtige Symbolik. Die Osterkerze steht für die Gegenwart Jesu Christi. Denn er sagt von sich: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht
wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben“ (Johannesevangelium 8, 12). Die Taufkerze wird bei der Taufe an der Osterkerze entzündet, als Zeichen dass Jesus Christus das
Leben des Täuflings begleitet – das Licht seines Lebens ist.
Für die Taufe gibt es kein zu alt!
Wer als Kind oder Jugendliche/r nicht getauft wurde, kann das jederzeit nachholen. Jugendliche, die ihre Konfirmandenzeit noch vor sich haben, können sich während des Konfirmandenjahres vor ihrer
Konfirmation taufen lassen.
Wenn Sie nicht konfirmiert wurden, aber getauft werden möchten, ist dies ebenfalls möglich. Setzen Sie sich gerne mit dem Dekanatamt in Verbindung, damit Tauftermin und Gespräche mit dem
zuständigen Pfarrer vereinbart werden können.