„Welt des Handwerks“ in Leinroden

Spiel, Spaß und biblisches Erlebnisprogramm auch beim zweiten Abschnitt der Kinderfreizeit im Evangelischen Ferientagheim Leinroden

Unter dem Titel „Welt des Handwerks“ läuft derzeit in Abtsgmünd-Leinroden das zweite evangelische Ferientagheim 2022. Dieses findet jedes Jahr in den Sommerferien in zwei Abschnitten à zwei Wochen statt. Im ersten Abschnitt bekamen fast 170 Kinder von sechs bis zwölf Jahren von knapp 30 Betreuerinnen und Betreuern über zwei Wochen ein buntes Programm mit biblischem Erlebnisprogramm, Spielen, Spaß und Action geboten.

Am Montag kam hoher Besuch aus Stuttgart von der landeskirchlichen „Arbeitsgemeinschaft Evangelische Ferien- und Waldheime in Württemberg“ mit Anja Stark von der Geschäftsstelle der Waldheim-AG, deren Vorsitzende Dekanin i.R. Wiebke Wähling und Dekan Eckart Schultz-Berg. Die ehrenamtliche Leitung des zweiten Abschnitts, Annika Bähring und Julian Morassi, begrüßten mit Pfarrerin Caroline Bender die Gäste aus Stuttgart und erläuterten in einem Rundgang die Besonderheiten in Leinroden. Die Delegation aus Stuttgart zeigte sich begeistert von dem jungen Team, das hochmotiviert und kompetent die Freizeit leitet, auch nach dem Weggang von Jugendreferent Alexander Blümel, der nach Ravensburg wechselte. Die Stuttgarter lobten das Team: „Es ist wirklich toll, dass sich junge Leute in ihrer Freizeit so für Kinder im Ferienprogramm der Evangelischen Kirchengemeinde engagieren!“ Dafür gebühre ihnen Dank und große Anerkennung, so Pfarrerin Caroline Bender: „Wir wissen auch im Kirchengemeinderat, was Ihr für eine prima Arbeit macht und wünschen Euch auch für den zweiten Abschnitt gutes Gelingen!“

Am Montag, hat der zweite Abschnitt begonnen, zu dem fast 100 Kinder jeden Morgen ab Aalen mit dem Bus gebracht und um 18 Uhr wieder zurückgefahren werden. Passend zum Thema „Welt des Handwerks“ gibt es ein biblisches Erlebnisprogramm mit Theateranspiel, bei dem sich ein Handwerker und ein Pfarrer über Fragen des Lebens und Glaubens anhand biblischer Geschichten unterhalten. Die Kinder und ihre Fragen werden einbezogen. Dann geht es in Kleingruppen in ein buntes Programm auf dem schönen Frei- und Freizeitgelände in Leinroden, passend zum Thema. Es wird begleitet von 22 Betreuerinnen und Betreuern, die sehr gut zusammenarbeiten und fast alle selbst als Kinder im FTH dabei waren. Manche wollten schon damals „LMA“, also lernende Mitarbeitende, werden. Annika Bähring und Julian Morassi sagen: „Es ist einfach jedes Jahr schön, die Kinder 2 Wochen lang durch Leinroden springen zu sehen!“

Ein junges, motiviertes Küchenteam bereitet täglich vier frische, leckere Mahlzeiten für die Kinder und Betreuerinnen und Betreuer zu. In der Mitte der Freizeit findet am Samstag ein Elterntag statt, der um 10 Uhr mit einem Gottesdienst beginnt und dann gibt es Mittagessen für die Kinder und ihre Familien. Die Kinder erwarten diesen Tag schon sehr, um ihren Familien zeigen zu können, wo sie zwei so schöne Ferienwochen verbringen.

Zwischendurch geht es mal für alle ins Schwimmbad oder auf einen Ausflug mit dem Bus in die nähere Umgebung aufs Aalbäumle zum Stationenlauf. Und die Größeren dürfen sogar einmal übernachten. Wie schön!


Radlos-ratlos-von Wegen!  -  Pilgerweg zum Aalbäumle

Es ist schon eine feste Tradition geworden, der jährliche Pilgerweg von der Stadtkirche zum Aalbäumle. In diesem Jahr stand der Weg in Anlehnung an die Innenstadtaktion unter dem Motto: radlos-ratlos von Wegen! Der Weg führte von der Eröffnung vor der Stadtkirche über das Albstift zum Thermalbad und dann zum Aalbäumle. An jeder Station wurde ein Lied angestimmt und ein biblischer Impuls vorgetragen. Den Start vor der Stadtkirche eröffnete Pfarrer Bernhard Richter mit den Worten der Tageslosung aus Daniel 10,19: "Fürchte dich nicht! Sei getrost-Friede sei mit dir!"

Vor dem Albstift gab es einen kleinen Gottesdienst mit den Bewohnern, ehe die immer größer werdende Schar weiterzog.

Der Weg endete mit dem Segen auf dem Aalbäumle. Dort wurde die Pilgerschar schon von vielen erwartet. Pfarrer Richter fasste die Stationen nochmals zusammen und berichtete von Schranken, von Hindernissen, von Bedrohugen und von Ängsten, die einem auf dem Lebensweg begegnen können. Doch ob Paulus, ob Elia oder die Jünger Jesu, sie alle bekamen Trost für ihren Weg durchs Leben. Der gelte auch den Menschen heute auf ihren verschiedensten Lebenswegen.

Das linke Bild zeigt Pfarrer Bernhard Richter auf dem Pilgerweg beim Gottesdienst vor dem Albstift.


Begeisterung am Elterntag in Leinroden

Ausgefallen ist sie nie, die Ferienzeit in Leinroden, doch ein Elterntag konnte wegen Corona zwei Jahre nicht stattfinden. Und so war die Freude riesig, als am Samstag die Kinder wieder ihre Eltern nach Leinroden einladen konnten. Zugleich war es der 70. Geburtstag, denn die Ferienbetreuung begann 1952. Mit einem Festgottesdienst begann der Tag. Eingefügt in das biblische Erlebnisprogramm, das in der ganzen Freizeit unter dem Motto: Wunderbare Welt des Handwerks stand, ging es um das Gleichnis von der selbstwachsenden Saat, also um die Frage, was geht auf und bringt Frucht und was fällt an den Wegrand und verdorrt. Pfarrer Bernhard Richter nahm den Faden auf und sprach von der Begeisterung der Kinder und Jugendlichen. Aber ob sie anhält, wenn alles rum ist. Ob die Saat, die in dieser Zeit gelegt ist, auch weiterwirkt? Dass vor 70 Jahren eine Saat gelegt wurde, die bis heute neu aufgeht und nicht verdorrt, könne man an der Geschichte des Ferientagheimes erkennen.

Pfarrer Bernhard Richter erinnerte an die Anfänge, als der Fabrikant Hengel 1952 die Ferienbetreuung ins Leben rief, damit „die Kinder nicht auf der Straße verwahrlosen.“ Der Start im Gütle in Aalen war vielversprechend, doch 1970 kaufte die Evang. Kirchengemeinde in Aalen von der damals noch selbständigen Gemeinde Leinroden das Schulhaus. Seither verbringen Jahr für Jahr ca. 350 Kinder in zwei Abschnitten ihre Ferien in Leinroden. 2010 wurde das Schulhaus abgebrochen und 2011 ein neues und schönes Gebäude eingeweiht.

Pfarrer Bernhard Richter dankte den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die diese Ferienzeiten in jedem Jahr möglich machen, von der Küche über die lernenden Mitarbeiter bis zur Leitung. „Die Kinder dürfen nicht wieder die Leidtragenden der Pandemie sein“ sprach Richter und ehrte alle Mitarbeiter mit einer Sonnenblume: Pia Wolf und Felix Lutz für den ersten Abschnitt, Julian Morassi und Annika Bähring für den zweiten Abschnitt, Rose Mahler und Marlene Ronecker für die Verantwortung in der Küche. Jugendliche formulierten Fürbitten und alle sangen das Lied: Gott, dein guter Segen. Und alle unter den fast 400 Gästen spürten, wie an diesem Tag und in diesen Ferien an diesem Ort Gott nicht nur sät, sondern selbst dafür Sorge trägt, dass diese Saat aufgeht. Auch dieses Jahr am Elterntag war für Bewirtung gesorgt, und bis in den Nachmittag war für ein buntes Programm gesorgt.


Friede - und wir -- Ökum. Gottesdienst am Mahnmal Schillerhöhe

In lauer Sommerabendluft feierte eine große Gemeinde am Mahnmal auf der Schillerhöhe einen ökumenischen Gottesdienst zum Thema Friede - und wir. In ihrer Predigt ging Pfarrerin Caroline Bender auf Umstände für inneren und äußeren Frieden ein und was unser Beitrag dazu sein kann. „Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch“ (Joh 14,26). „Das spricht Jesus Christus uns auch heute noch zu, das ermutigt und tröstet mich stark", so Pfarrerin Caroline Bender. Durch die themenbezogene Liturgie führten Diakon Thomas Bieg und Barbara Rau und bei den Fürbitten beteiligte sich auch eine Konfirmandin.

Die passende musikalische Ausgestaltung trug der Posaunenchor Aalen unter der Leitung von Wolfgang Böttiger sehr schön bei.

Im Anschluss gab es die gerne angenommene Möglichkeit zur Begegnung bei Gebäck und Getränk und viele nutzten die Gelegenheit, auf den Turm zu steigen. Um 19:45 Uhr läuteten die Glocken wie jeden Abend als Mahnung zum Frieden - im Gedenken an den Fliegerangriff auf Aalen im April 1945 und an die Opfer von Krieg und Gewalt. „Lasst uns schon im Kleinen Friedensstifter sein! – Der Friede zu uns und wir zum Frieden hin!“ 


Konfi3-Abschluss 2022

Mit einem festlichen Gottesdienst in der Stadtkirche St. Nikolaus ist am 24. Juli unser Konfi3-Kurs 2021/22 abgeschlossen worden. Insgesamt 35 Drittklässler hatten sich in den Monaten zuvor zusammen mit Haupt- und Ehrenamtlichen in Halbtagen erste Grundlagen des Glaubens erschlossen und das Leben unserer Gemeinde besser kennengelernt. Gemeinsam haben sie biblische Geschichten gehört und Spiele gespielt, gebastelt, gegessen, gesungen und gebetet.

Die Feier des Heiligen Abendmahls im Abschlussgottesdienst, den die Kinder gewissermaßen in Ministrantenfunktion wesentlich mitgestaltet haben, stellte dabei den vorläufigen Höhepunkt in der kirchlichen Laufbahn der jungen Christen dar. – Spätestens zur Konfirmation in sechs Jahren werden wir die meisten von ihnen vermutlich wiedersehen; vielleicht, so hoffen wir, aber auch bereits früher: etwa in der Kinderkirche oder bei einer eja-Freizeit, beim Krippenspiel oder einem anderen Angebote unserer Gemeinde.


Scheckübergabe bei den Wohnungslosen

Foto: Peter Hageneder
Foto: Peter Hageneder

Neuer Start nach Corona

Durch die Lockdowns und Abstandsregeln hatte der Krankenpflege- und Diakonieförderverein der Evang. Kirchengemeinde in Aalen seine Aktivitäten über zwei Jahren weitgehend einstellen müssen. Auch der Besuch bei den beiden neuen Häusern der Caritas in der Düsseldorfer-Straße musste mehrmals verschoben werden. Doch in dieser Woche war es soweit, und Wolfgang Lohner konnte als Fachbereichsleiter der Wohnsitzlosenhilfe fast 20 Vereinsmitglieder begrüßen. Bei einem Rundgang zeigte Lohner Zimmer, Gemeinschaftsräume, aber auch die Wäscherei und Büros.  Und die Besucher kamen auch mit Bewohnern ins Gespräch über deren Lebenssituation und Perspektive. Lohner gelang es, den interessierten Zuhörern auch den Stand von Wohnsitzlosen und die Schwierigkeiten zu vermitteln, mit denen Menschen ohne festen Wohnsitz zu kämpfen haben: „Wohnsitzloses Leben behält seine Würde“ so Lohner. Pfarrer Bernhard Richter stellte als Vorsitzender die Arbeit des Freundeskreises vor, der in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum feiert und die Caritas finanziell und ehrenamtlich unterstützt. Richter überreichte Wolfgang Lohner und Bärbel King einen Scheck von je 500.- Euro für die Arbeit der Caritas und des Freundeskreises.

Unser Bild zeigt Pfarrer Bernhard Richter mit den Vorstandsmitgliedern , Gisela Scheller, Sigrid Luippold, Cornelia Maier, Erich Haller und Hannelore Melcher bei der Scheckübergabe an Bärbel King vom Freundeskreis für Wohnsitzlose und  Wolfgang Lohner von der Caritas Ostwürttemberg.


Musik-Coaching im evang. Gemeindehaus

Am Samstag, 02.07.22 fand im evang. Gemeindehaus ein Musik-Coaching für 15 Musiker/innen statt, die bereits in der musikalischen Gestaltung des „Gottesdienstes am Kocher“ mitwirken oder daran interessiert sind. Sebastian Heeß, Bildungsreferent für Popularmusik und Bandcoach für musik plus beim evang. Jugendwerk Stuttgart, führte die Teilnehmenden wertschätzend, freudig und fachlich fundiert durch den Tag. Am Beispiel von zwei Liedern wurden Zusammenspiel der Sängerinnen und Instrumentalisten, Ausdrucksfähigkeit und Bühnenpräsenz unter Einbeziehung der Technik eingeübt.

Es war ein gelungener Tag, der alle Musiker/innen neu motiviert und gestärkt hat, in ihrem ehrenamtlichen Engagement beim Gottesdienst am Kocher zum Lobe Gottes mitzuwirken! Mit einem Gottesdienst am 24.07.22 und anschließender Auswertung endete das diesjährige Coaching.


„Ein Land, das ich dir zeigen will“ - Gottesdienst auf dem Aalbäumle

Der dritte Aalbäumlegottesdienst der Saison stand bei herrlichem Wetter unter dem Motto des Sonntags, wo Abram auf seinen Weg geschickt wird mit Gottes Verheißung: „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein“ (1. Mos 12). Pfarrerin Caroline Bender forschte mit der Gemeinde den verschiedenen Spuren des Segens damals und bis heute für uns nach. Mit Liedern wie „Geh unter der Gnade“ stimmte die große Gemeinde mit dem Posaunenchor des CVJM Aalen  unter der Leitung von Wolfgang Böttiger in den Wunsch nach Segen und Begleitung Gottes ein.

Der nächste Gottesdienst auf dem Aalbäumle ist der Pilgerweg am 7. August. Beginn 9 Uhr an der Stadtkirche, Ende gegen 12 Uhr mit dem Segen auf dem Aalbäumle-Turm.


Offene Türen bei Urlaub ohne Koffer - Fünf Tage ökumenisch auf der Kolpinghütte

Es ist eine wunderschöne Woche, die 21 Senioren in dieser Woche auf der Kolpinghütte in Aalen erleben. Jeden Morgen zum Frühstück kommen, und nach dem Vesper gegen 17 Uhr heimkommen, dazwischen Gottesdienst, Gymnastik, Vorträge und viel Begegnung. Das Team mit Dorothea Müller, Johannes Müller, Lilo Ackermann, Diakon Jürgen Schnotz und Pfarrer Bernhard Richter hatte sich als Überschrift für die diesjährige Freizeit „Offene Türen“ ausgesucht. Wie ein roter Faden zog sich dieses Motto durch alle Tage. Bereits zu Beginn hatte Pfarrer Bernhard Richter in einer thematischen Einführung von geschlossenen Türen gesprochen. Dies sei eine Erfahrung für viele Menschen, nicht nur, wenn sie den Schlüssel verloren haben, sondern auch, wenn sich vielfache Probleme auftun und durch Sucht, Schulden, Arbeitslosigkeit, Trennung usw. Türen im Leben zugeschlagen wurden und eine Öffnung nur schwer vorstellbar ist. Daher sei es wichtig, anderen Menschen Türen zu öffnen, damit sich Perspektiven fürs Leben und die Zukunft auftun. Ganz konkret wurde es auf der Freizeit als Wolfgang Lohner von der Caritas von der Arbeit mit wohnsitzlosen Menschen berichtete. Und Jörg Dolmetsch die diakonische Arbeit vorstellte, die vielen Menschen eine Tür zur Zukunft öffnet.

Das Evang. Gemeindehaus öffnete ebenfalls seine Türen und lud die Freizeitteilnehmer zu Kaffee und Kuchen ein, ehe Oberbürgermeister Frederick Brütting die Rathaustür öffnete und die Senioren mit Wasser empfing und einiges Aktuelles aus der Stadtpolitik erzählte, ehe alle die Ausstellung „Humor im Alter“ anschauen konnten.

Viele gesungen und gelacht wurde in dieser Woche, das Küchenteam sorgte dafür, dass alle mehr als satt wurden, und Pfarrer Wolfgang Sedlmeier hielt mit Pfarrer Bernhard Richter einen ökumenischen Gottesdienst zum Freizeitthema. Und so wurde in dieser Woche nicht nur über Offene Türen geredet, sondern dies auch an jedem Tag im Miteinander und der Begegnung praktiziert.


Glockenweihe im Hüttfeld (10.07.2022)

Mit einem großen Festgottesdienst in der Heiligkreuzkirche im Hüttfeld wurden die drei Glocken der ehemaligen Markuskirche mitsamt der vierten neugegossenen Glocke durch Domkapitular  Krämer geweiht. Pfarrerin Caroline Bender richtete im Gottesdienst die guten Wünsche und Grüße der Evangelischen Kirchengemeinde aus und freute sich, dass ab September die Glocken im Hüttfeld wieder läuten werden. 


Gartenfest im CVJM-Heim „Gütle“


Feine und vielfältige Sommerserenade in Peter & Paul

Die Musik drinnen, die Hocketse draußen, beides sommerlich-beschwingt und voller Freude über die Begegnung und die künstlerische Vielfalt – so war sie, die Sommerserenade. „Wie klasse, dass dies in Peter & Paul stattfinden kann und dass so viele Talente, insbesondere von der Heide, heute dabei sind!“, war Organisatorin Caroline Bender begeistert. 

Den Beginn am Samstagabend, 02.07.2022 machte das Heide-Talent Manuel Bernardt an der Violine mit zwei Menuetten von Boccherini und Beethoven. Die jungen Talente Thore, Mika, Fenjas, Emma und Roger zeigten an Blockflöte, Klarinette und Klavier – einfühlsam begleitet von Man Pfeiffer – ihr Können und ihren Mut an ihren Instrumenten vor großem Publikum. Als Formation „Marselya“ brachten Selim Bulut, Yasin Öztürk und Martin Kronberger mit Gesang, Klavier und Gitarre mit deutschen und türkischen Liedern am Internationalen Fest beinahe die Wände zum Beben, zeigten aber auch, dass sie ruhig und nostalgisch können. Mit vier Stücken aus dem Liederkreis von Eichendorff, vertont von Robert Schumann, ließ Uli Loy romantische Kunstlieder erklingen. Nach dem Segen wurde Manuel Bernardt von Man Pfeiffer am Piano begleitet und erfreute mit dem Violinkonzert a-Moll von Vivaldi die große Besucherzahl.

Alle Künstlerinnen und Künstler ernteten verdienten großen Applaus für ihr Benefizkonzert. Der Erlös kommt dem Kocherladen/Flüchtlingen zugute. Jugendreferent Martin Kronberger und Pfarrerin Caroline Bender hatten durch die Liturgie des Abends mit Lesungen, Gebet, Dank und Segen geführt. Bei lauen Sommertemperaturen blieben dann noch alle da, genossen Gespräche, Austausch, Häppchen, kühle Getränke und Tafelmusik von Manuel Bernardt am Akkordeon.

Ein großes Dankeschön an alle umsichtigen, quirligen Helferinnen und Helfer, insbesondere Danke den Landsberg-Kindern und den KGRs Johannes Eck und Birgit Rück.

Herzliche Einladung: Später im Jahr dann „Musik zum Advent“ und nächsten Sommer gerne wieder drinnen und draußen in Peter & Paul mit zauberhafter Musik und Menschen in aller Vielfalt! 


Hilfe für die Helfer

Die BW-Bank übernimmt Verantwortung für die Region Ostwürttemberg und spendet jeweils 1.000 Euro für die Arbeit der gemeinnützigen Vereine GEBIB mbH und Kocherladen e.V. Diese betreiben die Tafeln in Schwäbisch Gmünd, Bopfingen, Ellwangen, Heubach und Aalen. Die Inflation steigt und immer mehr Menschen haben nicht genug Geld für Lebensmittel. Besonders betroffen sind oft Alleinerziehende, Rentner, Studierende oder Flüchtlinge. Mit der Spende steht die BW-Bank zu ihrer sozialen Verantwortung für die Region.

Andreas Kull, Leiter Privates Vermögensmanagement Ostwürttemberg der BW-Bank, sagt: „Die Schlangen vor den Tafeln werden länger und die Waren knapper. Dagegen tun wir etwas und unterstützen die großartige Arbeit der Tafeln hier in Ostwürttemberg. Jeder muss Zugang zu gesunden Nahrungsmitteln haben.“

Tilmann Haug ist als Geschäftsführer der GEBIB mbH (Gemeinnützige Organisation für die berufliche Integration von Behinderten) für die Tafeln in Schwäbisch Gmünd, Bopfingen, Ellwangen und Heubach verantwortlich: „Essen gehört auf den Teller, nicht in den Müll. Im Namen unserer Kunden danke ich der BW-Bank für ihre Spende, mit der wir laufende Kosten reduzieren können.“

Für den Kocherladen in Aalen nahmen Projektleiter Gerhard Vietz und Pfarrer Bernhard Richter die Spende entgegen: „Die Zeiten sind schwierig, das trifft arme Menschen besonders hart. Aber jede Hilfe macht Mut und wir setzen unsere Arbeit fort. Danke BW-Bank für die Unterstützung.“

Bild: von links nach rechts: Michael Maier (BW-Bank), Pfarrer Bernhard Richter, Gerhard Vietz, Tilmann Haug, Andreas Kull (BW-Bank)


Beste Stimmung beim Peter & Paul-Fest

Unter dem Motto „Ökumene – atmet auf!“ begann das Peter & Paul-Fest auf der Heide mit einem ökumenischen Gottesdienst, musikalisch kraftvoll und wunderbar ausgestaltet vom Chor „Joy of Gospel“ unter der Leitung von Tanja Gold-Hagel und am Klavier Andreas Wagner für die gesamte Liedbegleitung. Die auf das Thema fein abgestimmte Liturgie oblag Pastoralreferentin Karin Fritscher. In ihrer Predigt ging Pfarrerin Caroline Bender anhand verschiedener Bibelstellen auf den Leben schaffenden Atem Gottes ein, seine Lebenskraft, die uns ein Aufatmen schenkt und neue Vitalität. In Johannes 20 bläst der auferstandene Jesus Christus seine Jünger mit seinem Atem an und sagt ihnen: „Friede sei mit Euch! Nehmt hin den Heiligen Geist!“ Auch heute leben wir Menschen aus dieser Gotteskraft, die uns durch alle Höhen und Tiefen begleitet und lebendig erhält.

Im Anschluss an den gut besuchten Gottesdienst ging das Fest im Innenhof weiter mit dem Mittagessen am Grill, Eiskaffee und vielen leckeren Kuchen. Der Chor Joy of Gospel ließ auch draußen noch einmal einige mitreißende Lieder erklingen. Der Posaunenchor des CVJM Aalen unter der Leitung von Wolfgang Böttiger nutzte seinen langen Atem in den Instrumenten für ein schönes Platzkonzert und auch die Kinder des Kindergartens Peter & Paul griffen mit ihren Windrädern und in ihren Beiträgen das Thema Luft und Atmen auf. Familie Winarske hatte einen Stand zu ihrer Missionsarbeit in Paraguay.

Bestes Wetter und sonnige Stimmung sorgten für einen unbeschwerten Tag mit Wiedersehen und Begegnungen, der aufatmen und mit Schwung in die kommende Zeit gehen lässt. Ein ganz großes Dankeschön an den Festausschuss und alle fleißigen Helferinnen und Helfer!

TIPP: Nächsten Samstag, 2. Juli um 18:30 Uhr Sommerserenade in Peter & Paul. Kleine und große Musiker*innen von der Heide spielen auf. Es gibt Snacks und kühle Getränke. Der Erlös kommt dem Kocherladen/ Flüchtlingen zugute.

Herzliche Einladung!


Mahnwache im Aalener Rathaus

Knapp 50 Menschen kamen am 20. Juni im Rathaus zusammen, um für Solidarität,  Menschlichkeit und Toleranz einzustehen.  Anlass war der Weltflüchtlingstag und die Tatsache, dass weltweit 100 Millionen Menschen auf der Flucht sind. Wegen Regenschauer musste die Mahnwache nach innen ins Foyer des Rathauses verlegt werden. Doch zur Schweigeminute am Ende der Kundgebung konnten alle wieder draußen sein.

Der Afrikanische Kulturverein sorgte mit Trommelklängen, dass alle wachgerüttelt werden. Pfarrer Bernhard Richter sprach für die christlichen Kirchen und bat darum, dass wir Begriffe wie Solidarität und Toleranz nicht zu Schlagworten und abgedroschenen Phrasen verkommen lassen, sondern stets neu mit Leben, also mit Fleisch und Blut füllen. Das sei gerade angesichts der Flüchtlingsbewegung aus der Ukraine wichtig. Doch Richter warnte auch, in Flüchtlinge erster und zweiter oder gar dritter Klasse zu unterscheiden.

Keiner und keine verlässt freiwillig seine Heimat. Und daher müssen wir auch unsere ‚Willkommenskultur den Geflüchteten ohne Unterschied zuteil werden lassen, denen aus der Ukraine genauso wie denen aus Syrien oder Afghanistan. Richter blickte auch mit Sorge auf die Folgen des Ukrainekrieges. „Wer weiß, welche Flüchtlingswelle auf uns zurollt, wenn die Hungersnot in Afrika noch viel extremer wird. Heute trommeln wir für die Menschenwürde, aber morgen wird es wichtig sein, für diese Menschenwürde und das Grundrecht auf Asyl einzustehen“, so Richter.


Rotarier Frauen spenden für Tafel

Groß war die Freude in dieser Woche, als die Rotarier-Frauen Lisa Geitner und Corinna Pavel den Kocherladen in der Bahnhofstr. besuchten und einen Scheck von 3775,- Euro überreichten.

Einmal im Jahr treffen sich die Partner/innen des #rotary Clubs  Ellwangen und sammeln bei dieser Gelegenheit für einen guten Zweck. Lisa Geitner, die Ehefrau des derzeitigen Präsidenten, hatte die Idee, für den Aalener Tafelladen zu sammeln. Dabei ist die stolze Summe von 3.775,- Euro zusammengekommen. Pfarrer Bernhard Richter dankte als Vorsitzender für die großzügige Spende, die beim derzeitigen Ansturm der Kunden dringend benötigt werde. Projektleiter Vietz berichtete über die vielen ukrainischen Ausweise, die er fast täglich ausstellt und die die Mannschaft des Tafelladens vor große Herausforderungen stellt. Dafür sei die Spende ganz besonders wichtig und wertvoll.

 

Unser Bild zeigt v.l.n.r Vorsitzender Pfarrer Bernhard Richter, Corinna Pavel und Präsidentengattin Lisa Geitner, Projektleiter Gerhard Vietz und Vorsitzender Wolfgang Fimpel vor den leeren Regalen des Tafelladens nach Geschäftsschluss,  was die Notwendigkeit der Spende verdeutlicht.


Schritt um Schritt – das Herz kommt mit

Bei herrlichem Wanderwetter machte sich eine Pilgergruppe auf den Weg vom Jochen-Klepper-Haus in Ebnat zur Johanneskirche in Ochsenberg. Übergreifend über Konfessionen und Kreisgrenzen wanderte sie mit Stationen in Maria Eich und am Spitzigen Felsen über den Falchen nach Ochsenberg zur Kirche. Das Motiv des Hirten, der nach Schritten und nach Wegen für die ihm Anvertrauten sieht, zog sich durch in den Impulsen von Pfarrerin Caroline Bender und Pfarrer Macho. Es kam auch zum Ausdruck in den Gebeten, Liedern und Texten auf dem Weg. Es entstand eine schöne Weggemeinschaft und gute Gespräche über Gott und die Welt. Nächstes Jahr gerne wieder, dann vielleicht als Rundweg mit Start und Ziel am selben Ort. Merken Sie sich schon den Pfingstmontag um 10 Uhr dafür vor!


Pfarrerin Theresa Haenle verabschiedet

Pfarrerin Theresa Haenle wechselt Mitte Juni auf die Pfarrstelle in Mögglingen. An Pfingstsonntag wurde sie in einem feierlichen Gottesdienst in der Stadtkirche von Dekan Ralf Drescher entpflichtet. Der Dekan erinnerte gerne an eine „gute gemeinsame Zeit hier in Aalen“ und wünschte der Kollegin alles Gute und Gottes Segen am neue Wirkort. Pfarrerin Caroline Bender überbrachte die Grüße der Kolleginnen und Kollegen. Der Gottesdienst wurde von Kirchenmusikdirektor Thomas Haller, Kirchenmusiker im Praktikum Leonard Hölldampf und einer Schola würdevoll musikalisch gestaltet. Beim anschließende Stehempfang bedankte sich der Vorsitzende Thomas Hiesinger bei Theresa Haenle für ihren Dienst in der evangelischen Kirchengemeinde Aalen und überreichte ihr eine Wanderkarte mit den Worten: „Es gibt viele Wege, auf denen Sie wieder nach Aalen kommen können. Sie sind uns immer herzlich willkommen!“ Theresa Haenle bedankte sich am Ende für „diese schöne Verabschiedung!“


Ökumenischer Gottesdienst am Pfingstmontag im Stadtgarten

In Kirche und Gesellschaft an einem Strang ziehen.

Es war trocken und sonnig, und es waren noch nie so viele Leute beim Ökumenischen Gottesdienst im Stadtfarten. „Der Geist wirkt“ sagte Pfarrer Bernhard Richter in seiner Begrüßung. „Es ist ein Starkes Zeichen der Ökumene hier in unserer Stadt“, so der evangelische Pfarrer, der mit seinen Kollegen Wolfgang Fimpel von der katholischen Kirche, Thomas Mayer von Hoffnung für alle, Hartmut Hilke von den Methodisten und Christopher Langer von den Baptisten den ökumenischen Gottesdienst gestaltete. Für schwungvolle Musik sorgte die freikirchliche Band  mit Dominik Schwenk, Kevin Mayer, Jeremy Mayer, Ute Wendland, Manuel Henkel und Sabrina Larib-Gohri. Unter der Überschrift „An einem Strang ziehen“ lud Pfarrer Richter ein, an einem großen Tau zu ziehen. Zwei Mannschaften wurden gebildet und kämpften gegeneinander. Dann wurde das Tau gereicht und jeder bekam ein Stück davon. „Es wird darauf ankommen“, so Richter, ob jeder und jede für sich kämpft und nur sein Ding macht, oder ob wir an einem Strang ziehen und so glaubwürdig in die Gesellschaft hineinwirken, verbunden durch das Band der Liebe und Hoffnung Jesus Christi!“. Wolfgang Fimpel sprach die Notwendigkeit in der Pflege an, gemeinsam für den Patienten das Beste zu wollen, Christopher Langer sprach von großen Unterschieden in den Interessen, aber wichtig sei das Gemeinsame zu suchen. Hartmut Hile berichtete von der großen ACK_Polis beim Katholikentag, und wie wichtig es sei, dass jemand eine Vision hat und dann Menschen mitnimmt.

Thomas Mayer führte das Beispiel eine Baustelle an, wo es einer Katastrophe gleicht, wenn nicht alle an einem Strang ziehen. Er dankte für das Miteinander der Christen in der Stadt, was sie zu glaubwürdigen Zeugen des Evangeliums machte.

 

Am Rande des Gottesdienstes zeigte sich Pfarrer Richter enttäuscht, dass sich Nachbarn am Stadtgarten über die Lautstärke beschwert hätten. Wenn Christen einmal im Jahr für eine Stunde Gott loben, dann darf das auch laut sein, so Richter.


Karin Staaden geht in den Ruhestand (20. Mai 2022)

Sie hat vier Pfarrer und vier Dekane erlebt, zahlreiche Kinder betreut und 32 Jahre lang mit großem Engagement den evangelischen Kindergarten Sonnenhaus in Aalen geleitet: Karin Staaden. Mit einer Feier im Kreis von Kindern, Eltern, Kolleg*innen und Erzieher*innen ist sie am Freitag in den Ruhestand verabschiedet worden. Frau Staaden hat die Kindergartenarbeit in Aalen entscheidend mitgeprägt: anfangs in Regelgruppen, später mit verlängerten Öffnungszeiten; während der letzten 30 Jahre habe sich in der Kindergartenarbeit vieles verändert. Frau Staaden blickte auf viele schöne Jahre im Sonnenhaus zurück und dankte Ihrem Team für das ihr entgegengebrachte Vertrauen.

 

„Heute ist ein schöner Festtag, auch wenn es ein Abschied ist“, sagte Dekan Ralf Drescher. Karin Staaden habe jahrzehntelang das Sonnenhaus geprägt und dabei tiefe Spuren hinterlassen. Der Dekan lobte die Tatkraft der Erzieherin, die immer wieder auch direkt die Finger in die Wunde gelegt habe. Mit ihrem Eintritt in den Ruhestand gehe zweifellos eine Ära zu Ende.

 

Die Leiterinnen der anderen evangelischen Kindergärten in Aalen verabschiedeten ihre Kollegin mit einem musikalischen Beitrag und die Kinder sangen fröhlich „Probier´s Mal mit Gemütlichkeit“. Die neue Leiterin der Einrichtung, Sanja Zeiher, dankte für die ehrliche und offene Teamarbeit. Man habe sich im Team immer wohlgefühlt und allen fällt der Abschied sichtlich schwer.

 

Mit Getränken und einem Imbiss ließen die Eltern, Kinder und Kollegen / Kolleginnen den Nachmittag bei Sonnenschein im Garten ausklingen.


Start der Gottesdienstsaison auf dem Aalbäumle - „Wohnungslos ist nicht hoffnungslos“

Mit einem ökumenischen Gottesdienstsaison begann am gestrigen Sonntag die Gottesdienstsaison auf dem Aalbäumle. Mehrere hundert Menschen machten sich auf den Weg, der erste Gottesdienst war zugleich ökumenisch und Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten zu 25 Jahre Freundeskreis für Wohnsitzlose.

Pfarrer Bernhard Richter betonte in seiner Begrüßung das Gottesgeschenk des Wetters, des blauen Himmels und der strahlenden Sonne. Das sei ein guter Auftakt für das Festjahr des Freundeskreises, der seit 25 Jahren deutlich machen will, dass „Wohnungslos nicht hoffnungslos“ ist. "Möge es uns deshalb gelingen," so Richter- "dass wir auch in Zukunft viel Sonne in das Leben wohnsitzloser Menschen bringen können“. Wolfgang Lohner, Fachbereichsleiter der Wohnsitzlosenhilfe bei der Caritas Ostwürttemberg las das Gleichnis vom barmherzigen Samariter aus Lukas 10. Jugendreferent Martin Kronberger übertrug das Gleichnis in die heutige Welt und sprach von vielen Terminen, die man habe, wenn es um schnelle Hilfe ginge. Und doch sei es wichtiger denn je, Wohnsitzlosen und anderen hilfsbedürftigen Menschen zur Seite zu stehen und ihnen eine Perspektive zu schenken.

 

Mitglieder des Freundeskreises trugen Fürbitten vor. Der Posaunenchor des CVJM unter Leitung von Wolfgang Böttiger sorgte mit schwungvollen Klängen für die musikalische Ausgestaltung des Gottesdienstes. Das Opfer war für den Freundeskreis für Wohnsitzlose bestimmt.


Dankbarkeit für das eigene Leben - Konfirmanden sammeln für zwei gute Zwecke

Am 8. und am 15. Mai wurden in der Stadtkirche von Pfarrerin Caroline Bender und Pfarrer Bernhard Richter 30 junge Menschen konfirmiert. Am Ende der Unterrichtszeit haben die Konfirmanden abgestimmt, welchen Projekten ihre Dankesgabe und das Gottesdienstopfer zugute kommen soll. Und so wurden beim Nachtreffen in dieser Woche auf Gleis eins am Aalener Bahnhof der Bahnhofsmission und einem Projekt des Kinderhilfswerkes Unicef ein Scheck von jeweils 1.235,50 Euro überreicht.

Unser Bild zeigt die Konfirmanden, Pfarrerin Bender und Pfarrer Richter mit Sona Kleiner von der Bahnhofsmission bei der Scheckübergabe auf Gleis eins am Bahnhof in Aalen.


Nachfeier im Dekanatsgarten - Projektmappe für Dekan zum 60. Geburtstag

Foto: Peter Hageneder
Foto: Peter Hageneder

Am Sonntag feierte Dekan Ralf Drescher seinen 60. Geburtstag. Er verzichtete auf eine Feier und verbrachte den Tag mit seiner Frau in den Schweizer Bergen. Am Mittwoch gab es dann im Dekanatsgarten eine Nachfeier, bei dem ihm eine Projektmappe überreicht wurde, in dem ganz viele Persönlichkeiten aus Kirche, Kommune und Gesellschaft ihre Wünsche mit Bildern selber gestalteten.

 

Der Dekan gab ehrlich zu, dass er  doch ein wenig verwundert war,  dass er so fast gar keine offiziellen Geburtstagsgrüße bekommen hatte. „Aber ehrlich: Ich kam nicht drauf!“ Von der tollen Idee, eine Projektmappe für den 60. Geburtstag zu gestalten, war er begeistert und auch ein bisschen gerührt. „Ich danke allen ganz herzlich und freue mich über die vielen besonderen Grüße und guten Wünsche zu meinem 60.!“ Dann lud er zum Sektempfang in den Dekanatsgarten ein

 

Unser Bild zeigt Dekan Drescher und die Aalener Pfarrerinnen und Pfarrer und die Damen es Büros bei der Übergabe der Projektmappe im Dekanatsgarten.


Landrat Dr. Bläse als Schirmherr: „Das Ehrenamt muss Freude machen“

Er war eine Erfindung der Ulmer Bahnhofsmission, der Sozialführerschein, der in diesem Jahr in der 19.Auflage in Aalen durchgeführt wurde. Mit der Caritas, der Diakonie, der Kath. und Evang. Kirchengemeinde und der Bahnhofsmission hatten sich fünf Träger zusammengeschlossen. Pfarrer Bernhard Richter betonte daher in seiner Begrüßung die ökumenische Verbundenheit, mit der in Aalen viele Knoten am sozialen Netz geknüpft wurden. Die 15 Teilnehmer des Kurses gaben einen persönlichen Rückblick auf den Kurs und dankten Moderatorin Sylvia Kreuzer für die Begleitung und Betreuung. Landrat Dr. Joachim Bläse dankte den Trägern für die Durchführung dieser Kurse und sprach seinen Dank aber auch allen Teilnehmern des Kurses aus. „Das Ehrenamt muss Freude machen“ betonte der Landrat und überreichte den Teilnehmern ein Zertifikat. Martin Kronberger sprach ein Wort auf den Weg und beschloss den Abend mit einem Segen, ehe alle den Abend bei Gesprächen, Essen und Trinken ausklingen ließen. Man Pfeifer sorgte mit meditativen  und schwungvollen Tönen für die festliche musikalische Umrahmung.

Unser Bild zeigt den Schirmherren Landrat Dr. Bläse mit den Trägervertretern Jörg Dolmetsch, Marion Santin, Ulrike Lange, Martin Kronberger und Pfarrer Bernhard Richter mit den Absolventen des 19. Kurses Sozialführerschein.


30 junge Menschen konfirmiert

Am vergangenen Sonntag wurden von Pfarrern Caroline Bender 17 junge Menschen konfirmiert, am gestrigen Sonntag wurden von Pfarrer Bernhard Richter 13 Konfirmanden eingesegnet. Bei schönstem Wetter zogen die Konfirmanden mit Kirchengemeinderätin Sabine Weinbrenner und Kirchengemeinderat Johannes Eck vom Gemeindehaus am Torplatz in die Stadtkirche.  Die Konfirmanden trugen nicht nur den Katechismus vor, sondern formulierten auch neuere Texte zum Glaubensbekenntnis und zu den Geboten. Auch eine Sprechmotette zum Thema "ein bisschen Frieden" wurde vorgetragen. Pfarrer Bernhard Richter sprach von einem wichtgen Tag im Leben junger Menschen. Es sei ihm immer von größter Bedeutung gewesen, dass junge Menschen etwas anfangen können mit der Bibel und dem Glauben. Gottes Segen möge sie begleiten und durchs Leben tragen. Gott habe alle mit vielen Fähigkeiten ausgestattet. „Möget Ihr mit Gottes Hilfe etwas daraus machen, auch zum Wohle anderer Menschen, die Euch brauchen“, so der Stadtkirchenpfarrer. Moritz Vogt und Sabine Weinbrenner überreichten den Konfirmanden nach der Einsegnung ihre Denksprüche. Winfrid Mack richtete an die Konfirmanden ein sehr persönliches Wort als Vertreter der Angehörigen und Familien.

Eine Schola unter Leitung von Leonhard Hölldampf sorgte für die festliche Gestaltung des Gottesdienstes. 


Die Glocken aus der ehemaligen Markuskirche warten in Heilig Kreuz auf ihren Einsatz

Große Vorfreude bei unseren katholischen Geschwistern: Die Glockenweihe soll am 18. September 2022 sein. Im Moment wird in Wetzlar ihre "große Schwester" als vierte Glocke gegossen. Am Sonntag Kantate war im Hüttfeld eine "Offene Baustelle" mit Turmbesteigung. Helmut Erhardt führte sachkundig hindurch. Weitere Informationen hier.


OB Brütting bei den Kirchengemeinderäten

Foto: Peter Hageneder
Foto: Peter Hageneder

Nach mehreren pandemiebedingten Verlegungen konnte in dieser Woche die ökumenische Kirchengemeinderatssitzung der in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) zusammengeschlossenen Gemeinden stattfinden. Pfarrer Bernhard Richter begrüßte als örtlicher Vorsitzender der ACK die Verantwortlichen aus der katholischen, baptistischen und evangelischen Gemeinde. Zugleich konnte für diese gemeinsame Sitzung Oberbürgermeister Frederick Brütting gewonnen werden. In einem kurzen Streifzug unterstrich Richter die Bedeutung der Ökumene in Aalen und zählte einige Einrichtungen in ökumenischer Verantwortung auf: die Familienbildungsstätte, den Hospizdienst, den Freundeskreis für Wohnsitzlose, den Kocherladen, den Sozialführerschein und natürlich das Ökumenische Gemeindezentrum auf der Heide. Zugleich betonte Richter viele ökumenische Gottesdienste aus verschiedensten Anlässen. An den OB gewandt, sagte Richter: „Auf die Christen in der Stadt können Sie sich verlassen“.  Dann stellten sich die einzelnen Gemeinden vor: Wolfgang Sedlmeier für die katholische, Jutta Schneider für die baptistische und Thomas Hiesinger für die evang. Gemeinde. Oberbürgermeister Brütting dankte in seinem inhaltlichen Impuls den Kirchen für ihre wertvolle Arbeit in der Stadt, von der Kinderbetreuung bis zur Seniorenarbeit. Auch ermutigte das Stadtoberhaupt die Gremien, sich nicht aus der Fläche zurückzuziehen und in den Quartieren präsent zu bleiben. Auch das Kerngeschäft der Seelsorge werde immer wichtiger. Es schloss sich eine interessante Fragerunde an, die von der Flüchtlingshilfe über die Situation in Waldhausen bis zum Angebot für die Jugendlichen in der Stadt reichte. Pfarrer Richter überreichte dem OB als Geschenk einen Korb aus dem Samocca mit dem Motto: „Nussknacker“, weil ein OB ja so viele Nüsse in der Stadt zu knacken habe.


OB im Seniorennachmittag der Evang. Kirchengemeinde

 "Willkommen bei den Omas und Opas Ihrer Stadt"

Es waren so viel wie noch nie, die am Dienstag den wöchentlichen Seniorennachmittag der Evang. Kirchengemeine besuchten. Über 50 waren gekommen, um Oberbürgermeister Frederick Brütting zu erleben. Gestärkt mit Kaffee und Kuchen stellte er sich den Senioren persönlich vor, sein Aufwachsen in Neresheim, seine Bürgermeisterzeit in Heubach und jetzt in Aalen. Gleich drei große Herausforderungen hätten seine Amtszeit in den ersten Monaten geprägt: die Pandemie, die zu entschärfende Bombe im Tannenwäldle  und jetzt die Flüchtlinge aus der Ukraine. Derzeit sind 350 in Aalen. Brütting zeigt sich zuversichtlich, die mit Hilfe vieler gesellschaftlichen Kräfte bewältigen zu können. Unter großem  Applaus plädierte der OB für den Erhalt des Aalener Ostalbklinikums. Viele Fragen wurden an den OB gerichtet, nach dem Steg, nach Begrünung und mehr Sitzbänke für die ältere Generation, aber auch der Bahnübergang Walkstraße. Oder die Bebauung auf dem Gelände der ehemaligen Martinskirche im Zebert  waren Thema. Am Ende bedankte sich OB Brütting bei den Kirchen für ihren wichtigen Dienst in der Gesellschaft und Brigitte Grunwald überreichte Süßigkeiten und Wein als Dank. Eingangs hatte Pfarrer Bernhard Richter dem Stadtoberhaupt die Seniorenarbeit der Kirchengemeinde vorgestellt.

 


Festgottesdienst zur Konfirmation

Mit 17 Jugendlichen zog Pfarrerin Caroline Bender am Sonntagmorgen unter den feierlichen Klängen der Orgel in die Stadtkirche ein. „Was trägt?“ – unter dieses Motto hatte sie den Konfirmationsgottesdienst gestellt und predigte zu Jesaja 46,4: „Gott spricht: Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben und tragen und erretten.“

 

In ihren gekonnt und frei vorgetragenen Beiträgen erläuterten die fünf Konfirmandinnen und 12 Konfirmanden in Worten aus unserer Zeit die alten Worte des Glaubensbekenntnisses und brachten Gedanken zum Gebet und zur Taufe vor. Nach ihrem eigenen „Ja“ dazu traten sie an den Altar und wurden von der Pfarrerin eingesegnet. Wunderschön musikalisch ausgestaltet wurde der Gottesdienst von KMD Thomas Haller, der Schola der Kantorei und Dr. Gero Wittich an der Viola. Ganz herzlichen Dank!

 

Beim Gruppenbild am Turmeingang strahlte die Sonne mit den frisch Konfirmierten und der Gemeinde um die Wette!

Am nächsten Sonntag Kantate, 15. Mai werden die anderen 13 Jugendlichen der Konfi-Gruppe von Pfarrer Bernhard Richter in der Stadtkirche konfirmiert.


Das Frühlingsfest endet mit einem Ökumenischen Gottesdienst

Foto: Peter Hageneder (Zum Vergrößern auf das Bild klicken)
Foto: Peter Hageneder (Zum Vergrößern auf das Bild klicken)

"Heute geht die Fahrt nicht rückwärts!“

 

Am gestrigen Sonntag (8. Mai) endete das Frühlingsfest im Greut. Und zum Abschluss gab es etwas Neues, und zwar einen Ökumenischen Gottesdienst mitten auf dem Festgelände. Pfarrer Bernhard Richter erinnerte in seiner Begrüßung an die schwierige Situation der Schausteller während der Pandemie. Auch dachte er an seine Erlebnisse auf  Volksfesten und fand es am prickelnsten, wenn der Lautsprecher verkündete: Jetzt geht die Fahrt rückwärts.

 

Doch heute, so Richter geht die Fahrt vorwärts. Mit Zuversicht und Opfimismus und auch einer guten Portion Gottvertrauen wolle man nach vorne schauen in die Zukunft. Martin Kronberger sorgte mit stimmungsvollen Liedern und Bewegungen dazu für Schwung. Auch gestaltete er ein offenes Gebet, indem er die Besucher fragte, für was sie denn danken wollten. Georg Löwenthal dankte seinen Schaustellerkollegen für die schönen und hoffnungsvollen Tage des Frühlingsfeste. Am Ende waren alle der Meinung, dass es auch im nächsten Jahr auf dem Frühlingsfest einen solchen Gottesdienst geben sollte.


Von Ellwangen nach Aalen - Ökumenische Pilgerwanderung 2022


Ökumenischer Gottesdienst 1. Mai

Foto: Oliver Giers
Foto: Oliver Giers

Gib dem Sonntag eine Seele und deiner Seele einen Sonntag

In den Jahren, in denen der 1. Mai auf einen Sonntag fällt, haben die beiden großen christlichen Kirchen in Aalen den Tag mit einem ökumenischen Gottesdienst begonnen. So auch gestern in der Stadtkirche. Der Gottesdienst wurde vorverlegt, damit er beendet ist, wenn die Kundgebung beginnt. Die neue katholische Betriebsseelsorgerin Karolina Tomanek und der evangelische Pfarrer Bernhard Richter gestalteten diesen Gottesdienst. Und sie begannen mit einem bewegenden Gedenken mit Teelichtern an alle, die arbeitslos sind, an die, die Opfer von Krieg und Gewalt wurden, die auf der Flucht sind, die um ihres Glaubens wollen verfolgt werden, die, die unter unwürdigen Arbeitsverhältnissen leiden, die bei einem Arbeitsunfall ums Leben kamen oder bleibende gesundheitliche Schäden.

In ihren Gedanken zum 1. Mai fand Karolina Tomanek anregende Worte zum Nachdenken und Weiterschenken, indem sie das Paradoxon unserer Zeit aufzeigte: hohe Gebäude, aber niedrige Toleranz, breite Autobahnen, aber enge Ansichten, den Besitz vervielfacht, aber die Werte reduziert, wir kommen zum Mond, aber nicht mehr an die Tür des Nachbarn.

Pfarrer Bernhard Richter brachte den Sonntag des Kirchenjahres und den 1. Mai in seiner Predigt in einen Zusammenhang: „am heutigen Hirtensonntag sollten wir daran denken, dass uns Gott als guter Hirte behütet und bewahrt. Und uns selbst beauftragt, dein guter Hirte zu sein, in Betrieben, in Gewerkschaften, in Kirchengemeinden, in Vereinen, überall dort, wo wir Verantwortung haben.“ Es werde auch immer wichtiger, so Richter, den Sonntag als Ruhetag zu verteidigen. Darum, so Richter „gib dem Sonntag eine Seele und deiner Seele einen Sonntag".

Die Schola unter Leitung von Thomas Haller und Leonhard Hölldampf sang zwei Motetten und gab damit dem Ökumenischen Gottesdienst eine festliche Note!


Quartiersrundgang mit Oberbürgermeister Brütting im Q03

Am Montag, 25. April fand der dritte Quartiersrundgang mit Oberbürgermeister Brütting im Q03 statt. Q03 bedeutet dabei Quartier 03 und das ist die Nummer des Stadtquartiers, das das Gebiet vom Galgenberg über den Hirschbach und das Stadtoval bis zu Rötenberg und Heide umfasst.

 

Im Gespräch mit den Bürger*innen, ehrenamtlichen Initiativen sowie verankerten Institutionen und ihren Vertreter*innen soll herausgefunden werden, was für eine gute Nachbarschaft vor Ort notwendig ist. Manches ist schon vorhanden, anderes fehlt oder wäre erstrebenswert. Bei diesem Austausch wollen auch die Kirchen nicht fehlen. Deshalb waren wir beim dritten Rundgang auch aktiv dabei. Pfarrer Bernhard Richter sprach am Treffpunkt Rötenberg, den die Kirchengemeinden mit unterstützen und Pfarrerin Caroline Bender verdeutlichte am Gemeindezentrum Peter & Paul samt dem zugehörigen Kindergarten, was es dort für Gottesdienste, Veranstaltungen und Gruppen gibt, um Begegnung zu ermöglichen. Im Kindergarten wird viel Teilhabe ermöglicht und nach Corona gibt es z.B. die Mitgestaltung des 11-Plus-Gottesdienstes am 1. Mai mit den Kiga-Kindern und den Besuch im Ökumenischen Seniorennachmittag am 4. Mai. Doris Klein berichtete, dass die Geschäftsstelle der Familienbildungsstätte im Sommer nach P&P zieht. Dann ist jeden Tag eine Ansprechpartnerin vor Ort und es wird das GZ durch die Veranstaltungen, Kreise, Kurse, Vorträge, Spiel- und PEKiP-Gruppen mit viel Leben gefüllt werden. Die ökumenisch getragene FBS passt gut in das ökumenische Gemeindezentrum.

 

Mit dem TP Rötenberg unten und dem GZ Peter & Paul oben habe dieser Stadtteil zwei Quartiersräume, die als Begegnungsfläche genutzt würden und weiteres Potenzial hätten, so Doris Klein.

Im Anschluss gab es eine leckere Suppe, zubereitet von der KulturKüche und die Möglichkeit zum Austausch und Ideensammeln im Foyer von Peter & Paul, was rege genutzt wurde.

 

 


Neustart nach Corona: Café im Foyer

Es war 1992 ein kleines Wagnis, als die Evang. Kirchengemeinde im alten Gemeindehaus am Torplatz ein neues Angebot der offenen Arbeit begann. Als Café im Foyer erfreute es sich im Laufe der Jahre immer größerer Beliebtheit. Vor oder nach dem Marktbesuch eine Tasse Kaffee mit einer Butterbrezel. Es wurde ein Ort der Begegnung. Nach der wegen Brandschutzbestimmungen verordneten Schließung des Gemeindehauses im Jahre 2013 fand man Aufnahme im Gemeindehaus der Methodisten am Südlichen Stadtgraben. Nach der Eröffnung des neuen Gemeindehauses am Torplatz hatte man gerade wieder mit dem Cafébetrieb begonnen, als Corona eine lange Zwangspause verordnete. Und so war Dekan Drescher am Samstag überglücklich, dass es jetzt wieder einen Neustart des Cafés gibt und vier Teams jeden Samstag morgen zum Verweilen im Gemeindehaus einladen. Drescher dankte mit einer Rose für jeden Mitarbeiter und Pfarrer Bernhard Richter freute sich auf den Herbst, wenn das Café seinen 30. Geburtstag feiere. Sicher auch mit Ehrungen langjähriger Mitarbeiter.

Unser Bild zeigt Dekan Ralf Drescher (rechts) und Pfarrer Bernhard Richter (links) bei der kurzen Eröffnungsfeier am Samstag Vormittag und den Dankesworten an die Mitarbeiter.


"Kauf eins mehr" für die Aalener Tafel

Foto: Peter Hageneder
Foto: Peter Hageneder

Wieder einmal war es am Wochenende möglich, im Eingangsbereich des E-Centers im Hasennest die Aktion "Kauf eins mehr" durchzuführen. Alle Kunden wurden darum gebeten, über ihren persönlichen Bedarf hinaus einen Artikel oder mehrere einzukaufen, die dann alle der Aalener Tafel zugute kommen. Pfarrer Bernhard Richter bedankte sich als Vorsitzender der Aalener Tafel bei Marktleiterin Petra Heine für die Möglichkeit, diese Aktion durchführen zu dürfen. Am Freitag waren es schon 30 Kisten, und am Samstag fast 80 in einem Gesamtwert von mehreren tausend Euro. Wolfgang Wiedemann, Eva Wiedenmann, Tanja Huck, Elvira Ruf, Annette Uedikhoven, Silke Stanienda und Anneliese Steinacker teilten sich den Dienst am Stand und informierten auch über benötigte Lebensmittel. Projektleiter Gerhard Vietz informierte, dass inzwischen 100 Berechtigungsausweise an ukrainische  Flüchtlinge ausgestellt wurden, was ca. 300 neuen Kunden entspricht.

Unser Bild zeigt v.l.n.r. Silke Stanienda, Projektleiter Gerhard Vietz, Pfarrer Bernhard Richter und Marktleiterin Petra Heine.


Osterjubel trotz Krieg und Pandemie

Foto: Oliver Giers
Foto: Oliver Giers

Am Karfreitag versammelte sich die Gemeinde zu einem Abendmahlsgottesdienst mit Dekan Ralf Drescher. Die Kantorei sang Choräle aus der Johannespassion. In seiner Predigt ging Drescher auch auf die Haltung der beiden Mitverurteilten ein. "Vielleicht wollte Lukas mit seiner Darstellung des Ostergeschehens sagen, dass dort, wo Umkehr geschieht Tod und Leben immer nahe beieinanderliegen".

Die Osternacht in der Stadtkirche feierte Pfarrerin Caroline Bender mit Taufen. Am frühen Morgen gab es im Gemeindehaus eine Auferstehungsfeier mit Christine Krauth, der sich ein gemeinsames Frühstück anschloss.

Der Auferstehungsgottesdienst auf dem Johannesfriedhof bei strahlendem Sonnenschein und kühlen Temperaturen stand zunächst unter den Vorzeichen des Gedenkens  und der Erinnerung. Am Ostersonntag vor 77 Jahren wurde Aalen schwer bombardiert mit vielen Toten und vielen zerstörten Häusern. Pfarrer Bernhard Richter gedachte dieses schweren Angriffs wenige Wochen vor Ende des Krieges und schloss in das Gedenken alle Vermissten und Gefallenen der Weltkriege ein, aber auch die Menschen jüdischen Glaubens, die in den Konzentrationslagern umgebracht wurden,  und gedachte auch der Opfer und Flüchtlinge des aktuelle Krieges in der Ukraine. Ostern  ist das Fest gegen die Verzweiflung, auch wenn das Leben manchmal zum Verzweifeln ist. Die Kraft der Auferstehung werde uns die Zeit nach Ostern führen. Da werden Zweifel nicht ausbleiben, da wird uns manche Krise ein- oder gar überholen, aber die Osterbotschaft hält und trägt uns:  "Jesus lebt und mit ihm auch wir!" Der Posaunenchor unter Leitung von Wolfgang Böttiger sorgte für die festliche Gestaltung des Gottesdienstes.

Pfarrerin Theresa Haenle feierte zusammen mit dem Posaunenchor und Thomas Haller an der Orgel den Gottesdienst in der Stadtkirche. Im Mittelpunkt ihrer Predigt stand die Ostergeschichte des Markusevangeliums: aus dem (Grab-)Stein der Angst wird Hoffnung auf das Leben. 

Beim zentralen Gottesdienst am Ostermontag in der Stadtkirche predigte Pfarrer Jan Langfeldt über das Bibelwort aus Lukas 24,34: "Christus  ist wahrhaftig auferstanden".  Somit wird der Auferstandene wirklich erfahrbar und konkret. Er lebt und teilt sich ganz persönlich mit, heute nicht weniger als damals bei den ersten Christen. "Wo wir Kirche leben, sein Wort hören, aus seinem Segen schöpfen und nach seinem Geiste tun, da ist ER unmittelbar da."


Bucherlös für Wohnsitzlose

Bild: Oliver Giers
Bild: Oliver Giers

Es war eine gute Idee, die Hami Kühnle und Klaus Diebold verwirklichten, nämlich ein kleines Buch herauszugeben, das unter dem Titel „Das tollkühne Abenteuer des Spions von Aalen“ neu erzählt und mit Zeichnungen illustriert wurde. Genauso gut war die Idee der beiden, den Reinerlös des Verkaufs dieses Buches der Arbeit mit Wohnsitzlosen zukommen zu lassen. Dabei kamen 555,- Euro zusammen, die Pfarrer Bernhard Richter als erster und Jugendreferent Martin Kronberger als zweiter Vorsitzender des Freundeskreises dankbar entgegen nahmen. Der Freundeskreis für Wohnsitzlose feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen und unterstützt die Wohnsitzlosenhilfe der Caritas mit vielen Projekten, Essenszuschuss, Suppenküche, Stele am anonymen Gräberfeld auf dem Waldfriedhof, Übernahme von Arzneimittelgebühren, Fonds für Kleinkredite, und die Wohngemeinschaft im Haus in der Brunnenstraße. Für diese Arbeit, die auf Spenden beruht, war der Bucherlös eine wertvoller Beitrag.


Neustart der Gottesdienste in St. Johann

zum Vergrößern auf das jeweilige Bild klicken
zum Vergrößern auf das jeweilige Bild klicken

Seit dem Vorabend des Toten- und Ewigkeitssonntages im November 21 konnte kein Gottesdienst mehr in der Johanneskirche stattfinden. Daher war der Samstag vor dem Palmsonntag in gewisser Hinsicht ein Neustart. Dekan Ralf Drescher konnte somit eine große Gemeinde begrüßen, was aber auch der Tatsache geschuldet war, dass ein neues Parament den Altar der Kirche schmückte und an diesem Neustart seiner Bestimmung übergeben wurde. Edeltraud Gärtner und ihre Tochter Dr. Magdalene Gärtner hatten dieses Parament kunstvoll angefertigt. Dekan Ralf Drescher richtete anerkennende Dankesworte an die beiden Künstlerinnen und überreichte beiden einen Blumenstrauß. Drescher sprach auch von einer liturgischen Aufwertung des Raumes und des Gottesdienstes, die nun wieder regelmäßig in St. Johann gefeiert werden können.

In ihrer Erläuterung des Paramentes ging Dr. Gärtner von der zentralen Stellung Christi aus, dessen Kreuz in der Mitte für die Erlösung der Menschheit stehe. „Ichtys“, das griechische Wort für Fisch, dem Symboltier der frühen verfolgten Kirche, gebe mit jedem einzelnen Buchstaben die wichtigsten Elemente an: Christus, Gottes Sohn und Retter.

Die weitere bildliche Darstellung des Paramentes führe zum Abendmahl, das schon in der mittelalterlichen Altarwand der Kirche seine bildlichen Spuren hinterlassen habe. Das Schiff der Gemeinde steure in die christozentrische Mitte des Bildes, aus der Kraft und Trost hervorgehe.

In seiner Predigt ging Pfarrer Bernhard Richter auf dieses Parament ein und schlug die Brücke zur Karwoche, die den Menschen die Chance einräume, zu überlegen, was wirklich im Leben wichtig sei. So wie im Parament Christus die Mitte sei, so sollte dies auch im Leben gelingen.

Dabei sei wichtig, dem Leiden nicht davonzulaufen, sondern aus dem Kreuz Jesu die Kraft zu empfangen, die uns dazu befähigt, anderen in ihrem Leiden zu helfen, so wie in diesen Tagen den Flüchtlingen, die zu uns kommen.


Tafelaktion der muslimischen Gemeinde

Es war ein nasskalter Samstag, und doch konnte es einem warm ums Herz werden, wenn man miterlebte, was sich vor der Aalener Tafel in der Bahnhofstr. 55 ereignete. Schon ab 9 Uhr gab es große Schlangen, doch es öffnete sich nicht die Ladentür, sondern im Hof fuhr ein Lieferwagen der muslimischen Gemeinde vor, beladen mit 125 Paketen für Bedürftige. Vor allem die Aufschrift mit Worten von Mohammed stimmte nachdenklich: wer sich satt in den Schlaf legt, während seinen Nachbar der Hunger plagt, der gehört nicht zu uns. Pfarrer Bernhard Richter als Vorsitzender der Aalener Tafel begrüßte die Kunden und die Angehörigen der muslimischen Gemeinde. Sie hatten die Pakete gepackt. Richter freute sich über die soziale Verantwortung der Muslime im Fastenmonat Ramadan und war auch sehr dankbar, dass es nach acht Jahren Pause wieder eine solche Aktion gebe.

Mustafa Demirtas als Vorsitzender der muslimischen Gemeinde bedankte sich für über 30 Jahre Heimat seiner Gemeinde in dieser Stadt. Sie wollten diese Dankbarkeit auch zurückgeben. Gerade in Zeiten von Gewalt und Krieg sei das friedliche Miteinander ganz besonders wichtig.

Anna-Lena Mutscheller von der Stadt Aalen wertete diese Aktion als ein wichtiges und notwendiges Zeichen der Integration. Füreinander da zu sein und sich zu helfen, sei wertvoller denn je.

Innerhalb einer Knappen Stunde wurden fast alle Pakete verteilt.


Pressemitteilung: Evangelische Kirchengemeinde distanziert sich von der Protestaktion

Das Friedensbündnis Aalen veranstaltet am Rande der Königsbronner Gespräche eine Kundgebung unter dem Motto „Militär ist tödlich – auch für Umwelt und Klima!“ Dazu stellt der evangelische Dekan Ralf Drescher fest: „Als Mitglied im Aalener Friedensbündnis distanzieren wir uns von dieser Aktion!“. Sie sei in ihrer inhaltlichen Ausrichtung zu kurz gegriffen und würde die Person des Bundestagsabgeordneten Roderich Kiesewetter auf inakzeptable Weise fokussieren. Drescher: „Ich entschuldige mich für die evangelische Kirchengemeinde Aalen bei Roderich Kiesewetter dafür, dass er wiederholt vom Aalener Friedensbündnis derart persönlich angegriffen wird!“ Gerade in der gegenwärtigen Lage zeige sich, dass bestehende Einsichten in der Friedenspolitik neu gedacht und eingeordnet werden müssten. Alles andere erscheine zynisch und naiv – auch und gerade vor dem Hintergrund des Leidens und des Sterbens der Menschen in der Ukraine, so der Dekan. Pfarrer Bernhard  Richter zeigt sich empört über diese Aktion. Er selbst sei im Bündnis aktiv, „aber dies war so nicht abgesprochen und ist in keinster Weise akzeptabel“. Die evangelische Kirchengemeinde Aalen werde ihren künftigen Verbleib im Aalener Friedensbündnis überprüfen müssen.


„Junges Gemüse“ beim 11+

Der 11+Gottesdienst am 3. April 2022 stand unter dem Motto der 5. Woche der Aktion #Klimafasten.de, koordiniert von der Erwachsenenbildung Ostalb (weitere Infos unter www.eeb-ostalb.de/klimafasten )

Vorbereitet und durchgeführt wurde der Gottesdienst von Jugendreferentin Verena Gemperlein und ihrem Team. Die Musik steuerte Hans Bergmann bei. An Stationen im Foyer wurde nachgedacht zum Thema „Was will ich wachsen lassen?“ und in ihrer Predigt ging Verena Gemperlein auf die Bibelstelle Gen 1,29 ein und den Auftrag, mit der Schöpfung pfleglich und sorgsam umzugehen. In der Gemeinschaft ist uns Christenmenschen das möglich, ermutigte sie. „Junges Gemüse“, fein geschnippelt, war die Grundlage für die herzhafte Suppe im Anschluss. Es konnten auch noch Samen eingesät und mit nach Hause genommen werden.

Ihren großen Dank sprach Pfarrerin Caroline Bender den vielen Konfis aus und dem ganzen Team mit Ruth Kögler, Tanja Graf, Dr. Judith Dirk und Birgit Rück für diesen kunterbunten Vormittag in Peter & Paul.


Kirchenbezirkssynode tagt im Evangelischen Gemeindehaus. Gottesdienst zum Auftakt

Pfr. Dr. Michael Lichtenstein, Schuldekan Dr. Harry Jungbauer, Marc Schnabel, Dekan Ralf Drescher, Pfr. Nicolai Gießler (Bild: Caroline Bender)
Pfr. Dr. Michael Lichtenstein, Schuldekan Dr. Harry Jungbauer, Marc Schnabel, Dekan Ralf Drescher, Pfr. Nicolai Gießler (Bild: Caroline Bender)

Aalen: Mit einem feierlichen Gottesdienst anlässlich der Bezirkssynode werden am vergangenen Freitag der Geschäftsführer der evangelischen Erwachsenenbildung Marc Schnabel sowie die Referenten des Schuldekans Pfarrer Dr. Michael Lichtenstein und Pfarrer Nicolai Gießler in ihr Amt eingesetzt. Dieser Gottesdienst bildet den Auftakt der Bezirkssynode, die jetzt wieder präsentisch tagen konnte.  Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernehmen Kirchenmusikdirektor Thomas Haller und der neue Kirchenmusiker im Praktikum Leonard Hölldampf, zusammen mit Mitgliedern der Aalener Kantorei. An der Harfe beeindruckt Magdalene Haller. Der Landessynodale Anselm Kreh berichtet über die Bischofswahl und die Frühjahrssynode der Landeskirche. Dekan Ralf Drescher betont die wichtigen Aufgaben, vor die die Kirchengemeinden angesichts des Krieges in der Ukraine gestellt sind. „Gut, dass es hier zu einem tatkräftigen Schulterschluss zwischen dem Landkreis, den Städten und Gemeinden, den Blaulichtorganisationen, den Wohlfahrtsverbänden, den Kirchen und unzähligen Privatinitiativen kommt.“, so Drescher. Schuldekan Dr. Harry Jungbauer nimmt in seinem Bericht Bezug auf den wichtigen Beitrag des evangelischen Religionsunterrichts zu einer Pädagogik des Friedens. Der Religionsunterricht bietet die Chance, „Vertrauen zu Gott zu entwickeln, das auch Katastrophen im eigenen Leben überstehen hilft und die Spannung aushält zwischen dem, was an Bösem immer noch geschieht und dem guten Ziel, das von Gott versprochen ist.“ (Pfarrerin Andrea Stier)


Kirchenmusik: Lukas Nagel wurde verabschiedet

Lukas Nagel wurde am Sonntag Laetare in einem feierlichen Gottesdienst in der evangelischen Stadtkirche durch Dekan Ralf Drescher verabschiedet. Der Gottesdienst stand ganz im Zeichen seines Wirkens als Kirchenmusiker im Praktikum bei Kirchenmusikdirektor Thomas Haller. Der Chor aus Absolventen des C Kurses und aus Mitgliedern der Aalener Kantorei fügte der Liturgie entsprechend Motetten und Liedsätze des 17.-20 Jahrhunderts ein.  Dirigenten waren Lukas Nagel und Absolventen des Dirigierkurses: María Esseling (Aalen), Bernd Heider (Schweindorf), Niels Thorwarth (Heubach) und Felix Weik (Lippach). An der Orgel Thomas Haller.  In seiner Predigt ging Dekan Ralf Drescher auf die stärkende Kraft des Trosts und der Freude ein.  Das sei der göttliche Widerspruch zum aktuellen Unheil und den Schrecken dieser Welt – „und vergessen wir darüber nicht die vielen anderen Orte, an denen Krieg, Terror, Gewalt und Katastrophen den Menschen ebenso widerfahren!“


Jahrestreffen der Notfallseelsorger

 

linkes Bild v.l.n.r:

Pfarrer Richter und die neu Beauftragten:

Manon Martin und

Kerstin Münster

 

 

rechtes Bild v.l.n.r
Pfarrer Richter mit den Jubilaren

Sylke Gamisch und

Manuela Neher-Weidisch


Es war gerade das Essen bestellt, als beim Jahrestreffen der NotfallseelsorgerInnen im Landgasthof Bieg in Neuler die Nachricht aus dem Landratsamt kam, dass der Ostalbkreis die AEL, die außergewöhnliche Einsatzlage ausgerufen hat, was dann auch Konsequenzen für den Dienst der Notfallseelsorger haben wird.
Pfarrer Bernhard Richter als Koordinator nutzte bei seinem kurzen Jahresrückblick die Gelegenheit, allen zu danken, die in den unterschiedlichsten Einsätzen Menschen in Krisensituationen zu begleiten, Richter erinnerte auch an das 20-jährige Jubiläum im Oktober 2021 und die öffentliche Wertschätzung, die der Notfallseelsorge bei diesem Fest zuteil wurde. Richter berichtete von einem Trägergespräch mit den Dekanen, bei dem noch einmal Zuständigkeitsbereiche abgegrenzt wurden. Martin Keßler übernimmt die Leitung und Verantwortung der Ellwanger Schleife, Jürgen Schnotz für die Aalener Schleife. Richter blickte auch nach vorne und rief zur Beteiligung am Katholikentag von 25. bis 29. Mai auf. Dort werde die Notfallseelsorge auch mit einem Stand vertreten sein. Ebenso wird es in diesem Jahr wieder einen Blaulichtgottesdienst geben, der am 16. Oktober um 18 Uhr in der Stadtkirche in Ellwangen stattfinden wird.
Diakon Jürgen Schnotz stellte einige Fortbildungsangebote vor und auch einen neuen Ausbildungskurs in Aussicht. Zur Jahreshauptversammlung gehörten auch Jubiläen und Beauftragungen. Manuela Neher- Weidisch und Sylke Gamisch wurden für 10-jährige Tätigkeit bei der Notfallseelsorge geehrt, und Kerstin Münster und Manon Martin wurden in den Dienst einer Notfallsseelsorgerin beauftragt.
Jürgen Schnotz gab einen Rückblick mit Bildern und rief die Bombenentschärfung und die Beteiligung der Notfallseelsorge in Erinnerung. Am Ende blickten alle gespannt auf die nächsten Tage, inwieweit die Notfallseelsorge bei der außergewöhnlichen Einsatzlage gebraucht wird und in Einsatz geht.


Ein klares Bekenntnis zu unserem gesellschaftsdiakonischen Auftrag

Stellen für Flüchtlingshilfe aufgestockt

Der Diakonieverband Ostalb hat in seiner gestrigen Vorstandssitzung den Beschluss gefasst, Stellen in der Sozial- und Verfahrensberatung in der Lea Ellwangen aufzustocken.

Immer mehr Geflüchtete aus der Ukraine kommen in der Lea in Ellwangen an. Damit steigen auch die Anfragen nach Beratung bei der Sozial-und Verfahrensberatung (SuV). Jeden zweiten Tag wird von der Verfahrensberatung für die neuankommenden Geflüchteten eine Informationsveranstaltung mit Dolmetschern abgehalten, um möglichst viele Personen auf einmal wichtige Informationen zum Aufenthalt in Deutschland zu vermitteln. Mit Einzelberatung lässt sich die hohe Nachfrage derzeit kaum noch bewältigen. Deshalb hat der Diakonieverband beschlossen, die Stellen aufzustocken. Der Vorstand setzt damit auch ein starkes Zeichen in die Öffentlichkeit, denn die Stellen sind unbefristet ausgeschrieben. Die Arbeitsverträge der derzeitigen SuV-Mitarbeitenden werden von befristeten in unbefristete Verträge umgewandelt. Der erste Vorsitzende des Diakonieverbands Ostalb Dekan Ralf Drescher hebt dabei die Notwendigkeit der Flüchtlingshilfe hervor und sagt: “das ist ein klares Bekenntnis zu unserem gesellschaftsdiakonischen Auftrag“. Er bedankt sich bei der Geschäftsführerin Sylvia Caspari, die diese Aufgabe zur Chefsache gemacht hat. 


Internationaler Tag gegen Rassismus - Rote Karte für alle braunen Gedanken

Es war im Jahre 1996; als die Vereinten Nationen den 21. März zum Internationalen Tag gegen Rassismus erklärten. Auch 26 Jahre später hat dieser Tag nichts an Aktualität verloren. So hat das Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus“ am Montag, 21. März zu einer Kundgebung vor dem Rathaus aufgerufen. Gut beschützt von der Polizei rief Pfarrer Bernhad Richter Artikel 2 und 7 der Menschenrechtskonvention und Artikel 3 des Grundgesetztes in Erinnerung: Kein Mensch darf diskriminiert werden wegen seiner Hautfarbe, Religion, Sprache, Kultur oder Behinderung. Die fast 100 Besucher waren für Richter ein klares Zeichen der Solidarität und des Zusammenhaltes in der Stadt. Richter rief auch zur Geschlossenheit in der Frage der Betreuung der Flüchtlinge auf. „Wir werden vor Ort alles dafür tun, dass die Flüchtlinge aus der Ukraine bei uns willkommen geheißen werden und alles für sie getan wird“. Der Stadtkirchenpfarrer gab aber auch zu bedenken, dass noch andere Flüchtlinge auf Hilfe und Betreuung warten, wie Syrer, afghanische Ortskräfte oder auch die, die über die Aktion „Sicherer Hafen“ bei uns ankommen. Es dürfe keine Flüchtlinge erster, zweiter oder dritter Klasse geben.

 

Weitere Wortbeiträge kamen von Mehtab Derin und Dorothee Ulme-Irion. Die Afrikanische Trommelgruppe und Inga Rinke und Veronica Gonsalez sorgten für die würdige musikalische Umrahmung. Anne Klöcker las Texte von Hilde Domin und Berthold Brecht.


Wahl des künftigen Landesbischofs: „Das ist eine gute Wahl!“

Bild: Gottfried Stoppel
Bild: Gottfried Stoppel

„Ich freue mich sehr über die Wahl Ernst-Wilhelm Gohls zum Landesbischof!“, so der evangelische Dekan Ralf Drescher zur Wahl des künftigen Landesbischofs der Württembergischen Evangelischen Landeskirche. Er kenne Ernst-Wilhelm Gohl bereits aus der Zeit des gemeinsamen Studiums in Tübingen. Seither hätten sich ihre Wege immer wieder gekreuzt. Besonders hebt Drescher dabei die gute und konstruktive Zusammenarbeit der letzten elf Jahre im Sprengel Ulm unter der Leitung von Prälatin Gabriele Wulz hervor. In dieser Zeit habe er Ernst-Wilhelm Gohl als Pragmatiker mit Tiefgang erlebt. Ernst-Wilhelm Gohl verfüge über ein enormes Netzwerk in der Württembergischen Evangelischen Landeskirche und habe sich stets gesprächsfähig gezeigt – auch über die Grenzen unterschiedlicher Frömmigkeitsstile hinweg. Er verfüge über ein sehr hohes Maß an Kenntnis kirchlicher Strukturen und wisse um die Notwendigkeit anstehender Veränderungsprozesse. Als Dekan von Ulm habe sich Gohl immer auch als Pfarrer verstanden. Das qualifiziere ihn, so Drescher, in besonderer Weise für das Amt des Landesbischofs. Drescher: „Ich gratuliere Ernst-Wilhelm Gohl von Herzen zur Wahl des künftigen Landesbischofs der Württembergischen Evangelischen Landeskirche. Ich freue mich mit ihm und wünsche ihm viel Kraft, alles Gute und Gottes Segen fürs neue Amt!“


Neues von der Klinikseelsorge

von links nach rechts: Bruder Marinus Marx, Dekan Robert Kloker, Prof. Dr. Ulrich Solzbach, Dekan Ralf Drescher, Diakon Jürgen Schnotz, Pfarrerin Andrea Stier; es fehlt: Pastoralreferentin Karin Fritscher
von links nach rechts: Bruder Marinus Marx, Dekan Robert Kloker, Prof. Dr. Ulrich Solzbach, Dekan Ralf Drescher, Diakon Jürgen Schnotz, Pfarrerin Andrea Stier; es fehlt: Pastoralreferentin Karin Fritscher

Am 8. März war es endlich soweit. Im sonnendurchfluteten Foyer des Ostalb-Klinikums wurde in ökumenischer Verbundenheit die Kooperationsvereinbarung der evangelischen und katholischen Krankenhausseelsorge in Aalen offiziell unterzeichnet. Es war ein langer Weg bis zu diesem Tag. Viele Stunden sind vergangen, in denen gemeinsam beraten und das offizielle Dokument ausgearbeitet worden ist. Die Kooperationsvereinbarung stärkt die Zusammenarbeit zwischen den katholischen und evangelischen Seelsorgenden. Dekan Ralf Drescher und der katholische Dekan Robert Kloker sind froh darüber, dass die Vereinbarung nun auf den Weg gebracht worden ist und die wichtige Arbeit unterstreicht. „Auf der gemeinsamen Grundlage der Botschaft Jesu sehen sich die beiden Kirchen dem Auftrag Jesu verpflichtet, besonders den Menschen nahe zu sein, die von Krankheit, Leiden und Sterben betroffen sind (Mt 25,36).“, wie es in der Präambel der Vereinbarung heißt. Gerade in der heutigen Zeit ist die Seelsorge wichtiger denn je und sollte ein fester Bestandteil innerhalb der Klinikstruktur sein, betonte auch der Vorstandsvorsitzende der Ostalb-Kliniken Prof. Dr. Ulrich Solzbach. Die Seelsorgenden sind sowohl für die Patientinnen und Patienten als auch für die Mitarbeitenden da. So hat sich beispielsweise bereits über einen längeren Zeitraum hinweg das so genannte „Offene Ohr“ als fester wöchentlicher Bestandteil etabliert. Donnerstags ist von 16 Uhr bis 17 Uhr eine Seelsorgeperson in der Klinikkapelle zum Gespräch, gemeinsamen Schweigen oder Beten anzutreffen. Gemeinsam für die Menschen da zu sein, das ist das Anliegen der katholischen und evangelischen Zusammenarbeit. Dies ist nun in der Kooperationsvereinbarung verbindlich festgehalten und detailliert beschrieben. Für ein gutes und segensreiches Miteinander. 

Pfarrerin Andrea Stier


Konfirmanden bei der Flurputzete

Foto: Peter Hageneder
Foto: Peter Hageneder

Die Konfirmanden haben in dieser Woche ganz praktische Arbeit verrichtet. Im Rahmen ihrer Konfirmandenzeit haben sie nicht nur das Glaubensbekenntnis auswendig gelernt, sondern beim ersten Glaubensartikel über Gott den Schöpfer konkret Hand angelegt, um an der Flurputzete teilzunehmen und somit tatkräftig bewiesen, dass jeder selbst mit eigener Kraft etwas zur Bewahrung der Schöpfung beitragen kann.


Ökumenisch quer durch Aalen – der Jugendkreuzweg

Um 17 Uhr startete der ökumenische Jugendkreuzweg an der Johanneskirche mit über 60 Teilnehmenden: Den Firmlingen und ihren Gruppenbegleiterinnen, darunter Susi Kohout und Jugendreferent Martin Kronberger, sowie den Konfirmandinnen und Konfirmanden mit Pfarrerin Caroline Bender und Pfarrer Bernhard Richter. Unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine bekam die biblische Friedensbotschaft umso mehr Gewicht.

  • In der Johanneskirche machte Pfarrer Bernhard Richter mit den Seligpreisungen (Mt 5) den Anfang: „Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen“, gab er mit auf den Weg.
  • Am Mahnmal auf der Schillerhöhe ging es Jugendreferent Martin Kronberger mit den Antithesen aus der Feldrede (Lk 6) um die konkrete Anrede. Es seien einfache und einleuchtende Aussagen Jesu, aber für uns Menschen im Alltag oft schwierig umzusetzen, auch die Goldene Regel (Lk 6,31). Weil ich nicht geschlagen werden will, schlage ich andere nicht. Weil ich nicht belogen werden will, belüge ich andere nicht. Weil ich nicht ungerecht behandelt werden will, behandele ich andere gerecht.
  • Firmbegleiterin Susi Kohout nahm am Jobcenter zum Thema Armut den Gedanken von Mangel leiden und genug haben auf und trug dazu Psalm 23 vor. Er gebe die Zuversicht, dass Gott dafür sorge, dass wir genug zum Leben hätten.
  • An der vierten Station, dem Stolperstein für Fanny Kahn in der Oesterleinstraße, ging Pfarrerin Caroline Bender auf den Lebensweg der jüdischen Mitbürgerin ein. Nachdem ihr Mann kurz nach der Rückkehr aus dem 1. Weltkrieg 1919 gestorben war, musste sie mit Korbwaren ihren Lebensunterhalt verdienen. Sie fiel der Rassenideologie der Nazis zum Opfer und wurde am 28. oder 29. September 1942 in Treblinka ermordet. Heute leben wir in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft, die es zu erhalten gilt. Aus unserem christlichen Glauben und Menschenbild heraus sind wir gerufen, uns für Gerechtigkeit und Frieden und den Schutz und die Würde jedes einzelnen Menschen einzusetzen.

Der etwa zweistündige Kreuzweg mit Impuls, Bibelwort und Lied an jeder Station, begleitet von Martin Kronberger, endete auf dem Vorplatz der Salvatorkirche mit dem Segen.


Beim KonfiCup, dem Bezirksfußballturnier, ist Teamgeist gefragt

Um 14.15 Uhr begann der KonfiCup, das Bezirksfußballturnier, mit 7 Mannschaften in der Kalthalle Dewangen. Organisiert wird dieses sportliche Highlight im Konfi-Jahr von Pfarrer Manfred Metzger aus Unterkochen. Aalen trat gleich mit zwei Mannschaften an, die alle geschlechtergemischt sein müssen. Gespielt wurde gegen Fachsenfeld-Dewangen, Essingen-Lauterburg und Unterkochen. Die eine Aalener Mannschaft holte sogar den Sieg und wurde damit Bezirksmeisterin! Tatkräftig unterstützt und trainiert wurden die Konfis vom Konfirmandenvater Lothar Zurke – herzlichen Dank!

 

Zu Beginn gab es eine Kurzandacht auf dem Spielfeld mit Jugendreferenz Alex Blümel – Wer ist Dein Chefcoach?

Ihr wart Klasse, liebe Konfis!


Suppen-Team spendet für Kriegsflüchtlinge

Foto: Thomas Siedler
Foto: Thomas Siedler

Die Suppe nach dem Markt immer mittwochs von 12 bis 13:30 Uhr oder wenn der Topf leer ist, ist ein beliebter Treffpunkt und eine gute Möglichkeit sich zu treffen. Ein Team von ca. 10 Personen, die mittwochs von 10 – 14.15 Uhr ihre Zeit und ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen, kocht abwechslungsreich, regional und saisonal einen großen Topf Suppe. Immer gibt es eine vegetarische Variante. Mindestens vier Personen, damit die Arbeit gut zu bewältigen ist. 

Die Idee eines Spendenprojekts aus den Überschüssen gab es schon vor der Pandemie. Aber nun sind wir eigentlich froh uns auf keine dauerhafte, regelmäßige Unterstützung eines Projektes z.B. Patenschaft eines Kindes im globalen Süden, eingelassen zu haben. Wir hatten ja monatelang keine Einnahmen. Außerdem wissen wir nie wieviel Geld wir einnehmen, da wir nur Richtwerte angeben. Die Aktion „gern geschehen“ wird auch unterstützt und angenommen.

Der Krieg in der Ukraine hat uns jetzt bewogen 1000 € von den bisher erwirtschafteten Überschüssen abzugeben und Wünsche für Neuanschaffungen noch etwas hintenanzustellen. Das Spendenprojekt über das Gustav-Adolf-Werk, das Diasporawerk der EKD, abzuwickeln lag nahe. 


Weltgebetstag 2022

Der Saal in St. Maria war voll – nach Coronabedingungen; ca. 35 Menschen feierten am Freitag den Weltgebetstag, der von Frauen aus England, Wales und Nordirland vorbereitet wurde. Es macht betroffen, dass es auch in einem europäischen Land so viel Gewalt, Armut und Leid gibt. Solidarisch mit Menschen aus der ganzen Welt haben wir gemeinsam Gott die Sorgen und Nöte, aber auch die Hoffnung der Frauen auf den britischen Inseln vor Gott gelegt. Dabei haben wir auch Menschen in der Ukraine mitbedacht, die dieses Jahr nicht wie gewohnt mitbeten konnten, weil der Krieg ihr Land beherrscht. Allen Teilnehmenden ein herzliches Vergelt’s Gott für ihr Gebet und ihre Spende von 423,40 €, mit der Projekte weltweit unterstützt werden. 

Karin Fritscher 


Solidarität mit den Menschen in der Ukraine

Dekan Ralf Drescher ruft im Gottesdienst zur Solidarität, zum Gebet und zur konkreten Hilfe für die Menschen in der Ukraine auf: Noch ist es nicht zu fassen, wäre ja auch viel zu früh. Und doch ist Wirklichkeit geworden, was wir uns alle nicht haben vorstellen mögen. Ein Krieg in Europa. Keine zwei Flugstunden entfernt. Wir sehen uns machtlos. Wir hoffen und beten, für die Schwestern und Brüder, für die Menschen in der Ukraine, die - sind wir ehrlich und beschämt zugleich - auf sich allein gestellt sind! Da können wir nicht einfach so zur Tagesordnung übergehen. Darum soll dieser Gottesdienst in unserer Stadtkirche zu einem Zeichen der Solidarität und ein Gebet für den Frieden werden. Ich persönlich verurteile den russischen Angriff auf die Ukraine als abscheulichen Akt der Barbarei, als zynisch kalkulierten Bruch des Völkerrechts und als bösen Anschlag gegen die Menschlichkeit, sittenwidrig und brutal. Und so bringen wir unsere Sorge und unsere Ratlosigkeit vor Gott, versammeln uns im Vertrauen auf sein Wort, um so ein Zeichen zu setzen gegen Krieg, Terror und Gewalt. Denn der Friede Gottes, der höher ist als alle menschliche Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne, in Christus Jesus, unserem Herrn. Amen.

Die ganze Predigt können Sie online lesen oder als PDF downloaden.

 


Ein rabenschwarzer Tag für den Frieden

Nach dem Beginn der Invasion auf die Ukraine am Donnerstag morgen hat im Laufe des Tages ein großes Bündnis vereinbart, abends um 17.30 Uhr am Marktbrunnen zusammenzukommen. Es sollte keine Kundgebung sein, sondern ein betroffenes Schweigen angesichts der bedrohlichen Situation in der Ukraine.  Pfarrer Bernhard Richter sagte in seiner Einleitung, „an einem Tag, der so schrecklich ist für den Frieden in Europa, müsse man ein Zeichen setzen und zusammenkommen. Ich habe jeden Tag gebangt, ob der Frieden hält und gehofft, dass die Diplomatie gewinnt. Aber diese Hoffnung hat sich zerschlagen. Jetzt gelten unsere Gedanken den Menschen in der Ukraine, die in Ängsten leben, die die Flucht ergreifen, und die den Sirenen und Angriffen ausgesetzt sind. Auch wenn es schwer fällt, lasst uns heute Abend hier schweigen.“ Rund 120 Menschen haben sich eingefunden und schwiegen fast eine Viertelstunde, ehe Pfarrer Richter das Lied: "Dona nobis pacem" anstimmte. 


Klimafasten: was du zum Leben brauchst.

In dieser Woche wurde in einem Pressegespräch im Aalener Gemeindehaus die Aktion "Klimafasten" vorgestellt. 17 Landeskirchen und Diözesen beteiligen sich an dieser Aktion.

Jede Woche steht unter einem bestimmten Thema:

Die kommende erste Woche steht unter dem Motto: Der respektvolle Umgang mit Lebensmitteln. Welche Lebensmittel gibt es in meinem Haushalt? Wo sind diese gelagert? Sind sie noch genießbar? In der ersten Woche werden Teilnehmer eingeladen, ihre Vorräte zu prüfen und zu sortieren. Was kann ich trotz vielleicht abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdatums noch verzehren? Fallen mir kreative leckere Mahlzeiten für die Resteverwertung ein? Außerdem wird angeregt, sich über den Einkauf und Speiseplan Gedanken zu machen. Wann esse ich zu Hause? Bekomme ich Besuch?  Schließlich werden dadurch Zeit, Energie und Kosten eingespart. Und ganz nebenbei vermeide ich, dass  ich gute Lebensmittel wegwerfe.

Mehr Infos unter   eee.b-ostalb/klimafasten.de

Unser Bild zeigt v.l.n.r, Pfarrer Bernhard Richter, Brigitte Grunwald, Beate Lorenz, Karin Specht und Marc Schnabel, Geschäftsführer der Erwachsenenbildung Ostalb.


Edeka Miller hat ein Herz für die Kunden des Tafelladens

Es war ein erfreulicher Tag, als Michael Miller und Sascha Biffart das Ergebnis der Aktion "Kauf eins mehr" bekannt gaben. In den Wochen vor Weihnachten und im Januar wurden die Kunden gebeten, zu Ihrem Einkauf einen Artikel zusätzlich zu erwerben, der dann der Aalener Tafel zu Verfügung gestellt wird. Insgesamt kamen bei der Aktion nahezu 200 Kisten zusammen. Gerhard Vietz als Projektleiter und Pfarrer Bernhard Richter als Vorsitzender dankten für diese tolle Aktion. Michael Miller dankte seinen Kunden, dass sie sich in so großer Zahl an der Aktion beteiligten. Die Aalener Tafel ist seit 1999 als diakonisches Projekt ein wichtiger Knoten im sozialen Netz der Stadt, um Menschen ohne oder mit geringem Einkommen günstige Einkaufsmöglichkeiten anzubieten. Alle Ware ist gespendet.

 

 Unser Bild zeigt v.l.n.r  Pfarrer Bernhard Richter, Marktleiter Michael Miller, stellvtr. Marktleiter Sascha Biffart und Projektleiter Gerhard Vietz bei der symbolischen Warenüberabe im Edeka-Markt in Hüttlingen.


Engel, Löwen und ein Lied der Hoffnung - Ökumenische Bibelwoche zum Buch Daniel

Sie gehört zum ökumenischen Jahresprogramm in Aalen schon seit Jahrzehnten dazu, kann aber zum zweiten Mal coronabedingt nicht in Präsenz durchgeführt werden: die ökumenische Bibelwoche.  Doch ganz ausfallen wird sie auch in diesem Jahr nicht. Den Kanzeltausch am 19./20. Februar wird es geben, und vier biblische Impulse wird es geben, die in Peter-und-Paul, dem ökumenischen Gemeindezentrum, von Martin Kronberger aufgenommen wurden und an jedem Tag der Bibelwoche ins Netz gestellt werden. Dazu gibt es einen Gottesdienst für Senioren am 15. Februar um 14 Uhr in der Stadtkirche und eine Bibelstunde des CVJM am Mittwoch, 16. Februar um 19.30 Uhr im CVJM-Heim Gütle  in der Jahnstraße.

 

Inhaltlich geht es in diesem Jahr um das alttestamentliche Buch Daniel: ein prachtvoller Königshof, ein armer, aber kluger Held, dem alles gelingt, was er anfasst, und ein Gott, der im Hintergrund die Fäden zieht. Doch die Bibelwoche will mit Daniel nicht nur nette Geschichten erzählen, vielmehr stellen sich spanende Fragen:

Geht es im Danielbuch etwa um die Fragen, die wir uns heute stellen? Wie können wir die eigene Gegenwart neu aus der Perspektive Gottes begreifen lernen? Geht es bei Daniel nicht auch darum, welche Zukunft wir haben, wie es weiter geht mit dieser Welt und mit uns? Ist Gott noch da? Sind wir im Kontakt mit ihm? Wollen wir diesen Kontakt überhaupt? Daniel fordert uns heute geradezu heraus, verständig zu werden und mutig zu sein. Und das können wir alle gut gebrauchen nach fast zwei Jahren Corona-Pandemie.

 

Anstelle der Bibelabende wurden vier YouTubes aufgenommen, die immer um 18 Uhr eingestellt werden, und zwar am 15.2. zu Daniel 1 mit Karin Fritscher, am 16.2. zu Daniel 2 mit Jan Langfeldt, am 17.2. zu Daniel 3 und 6 mit Wolfgang Sedlmeier und am 18.2. zu Daniel 9 mit  Bernhard Richter. Die Bibelwoche endet mit dem Kanzeltausch am 20. Februar. Pfarrer Wolfgang Sedlmeier predigt um 10 Uhr in der Stadtkirche, Pfarrerin Andrea Stier um 9 Uhr in St. Elisabeth, Pfarrer Bernhard Richter um 10.30 Uhr in Salvator und Pastoralreferent Wolfgang Fimpel um 10 Uhr im Gottesdienst am Kocher. Und so sind die Organisatoren dankbar, dass die Bibelwoche wenigstens im Kleinformat stattfinden kann und hoffen natürlich wieder auf eine größere ökumenische Bibelwoche im nächsten Jahr in Präsenzform.

 

Unser Bild zeigt das Team der Ökumenischen Bibelwoche,  das diese in diesem Jahr durchführt.

v.l.n.r  Martin Kronberger, der die Aufnahmen machte,  Pfarrer Jan Langfeldt, Pfarrerin Caroline Bender, Dekan Ralf Drescher, Pfarrer Bernhard Richter, Pfarrer Wolfgang Sedlmeier und Pfarrerin Andrea Stier.


„Die Liebe höret niemals auf“ -  Gottesdienst zum Valentinstag (14.02.2022)

Es gab rote Schokoherzen und es wurden einige Liebeslieder angestimmt. Der Gottesdienst am Kocher am gestrigen Sonntag im Ev. Gemeindehaus stand ganz im Zeichen des Valentinstages am heutigen Montag. Gisela Neuberg Heid stimmte als Moderatorin die Gemeinde auf diesen Tag und den Gottesdienst ein mit Impulskärtchen unter dem Motto Liebe ist…. Und sollte alle schon zu Beginn zum Nachdenken bringen, was sie unter Liebe verstehen. Pfarrer Bernhard Richter betonte in seiner Predigt, der Valentinstag sei nicht nur für die Schokoindustrie und den Blumenhandel ein wichtiger Tag, sondern auch für die Christenmenschen. Denn Liebe beschränke sich nicht allein auf zwischenmenschliche Beziehungen, sondern mache deutlich, wie sich die Liebe Gottes wie ein roter Faden durch das Leben zieht. Und dass gerade die Liebe Gottes zu den Menschen jeden und jede befähigt, selbst einander in Liebe zu begegnen. Menschliche Liebe entspringt der Liebe Gottes zu den Menschen, seinem Ja zu uns mit allen Stärken und Fähigkeiten, aber auch mit Schwächen und Fehlern, die zu uns gehören. Echte Liebe lernt daher, den anderen zu akzeptieren, auch mit dem, was er nicht kann, und wo er oder sie nicht den eigenen Vorstellungen entspricht.

Am Beispiel von 1. Korinther 13.8 machte Richter deutlich, dass alle Begabungen und Fähigkeiten begrenzt sind und nach den Worten des Apostels Paulus auch einmal aufhören, nicht aber die Liebe. Und das soll uns Menschen befähigen, in Partnerschaften aber auch in der Gesellschaft insgesamt mit Offenheit, Toleranz, Geduld, und Ausdauer zu begegnen. Denn – was Paulus einst formulierte – gelte an jedem Tag und in allen Beziehungen: Die Liebe höret niemals auf.


Bibliolog beim 11+ in Peter & Paul am 06.02.2022

Sehen wir Gespenster oder ist ihm doch zu trauen? – Ja, es ist Jesus Christus, der Herr!

Prädikantin Christine Krauth nahm die Gemeinde im Gottesdienst per Bibliolog mit aufs Meer. Nein, nicht zum Baden, sondern zum sinkenden Petrus.

In der besonderen dialogischen Auslegungsform der Bibelworte sind ganz verschiedene Sichtweisen und Empfindungen bei dieser stürmischen Geschichte deutlich geworden - und das Vertrauen hat letztlich gewonnen.

Natürlich gab es auch besondere Musik: Trommeln und Handpan von Inga Rincke und an der Orgel zur Liedbegleitung Man Pfeiffer – es darf in Warnstufe 1 wieder gesungen werden.

„Endlich wieder ein richtiger 11+!“, freuten sich die Anwesenden. Im Anschluss an den Gottesdienst hatte Birgit Rück leckeren Linseneintopf mit Baguette vorbereitet, gegessen wurde natürlich unter den geltenden 2G-Regeln der Gastronomie.

Der nächste 11+ ist am Sonntag, 6. März zum Thema „7 Wochen ohne – Stillstand“ – herzliche Einladung!


Winfried Mack: „Der Kocherladen ist so wichtig wie noch nie!“

110 Haushalte mehr wurden in der Pandemie vom Aalener Tafelladen versorgt.

Morgens um 6.30 Uhr beginnt die erste Tour der ehrenamtlichen Fahrer, um Lebensmittel in den Supermärkten und Bäckereien abzuholen. Projektleiter Gerhard Vietz ist meistens noch früher im Aalener Kocherladen, damit alles vorbereitet ist, wenn sich um 10 Uhr die langen Schlangen vor dem Tafelladen bilden. Beim Besuch des Landtagsabgeordneten Winfried Mack, der sich über die aktuelle Situation vor Ort informieren möchte, berichten Gerhard Vietz, Pfarrer Bernhard Richter und Schatzmeisterin Ursula Hübel von den täglichen Herausforderungen im Kocherladen und über die Menschen, die hier einkaufen. 

„In den Tafeln spürt man sofort, wenn die Menschen weniger Geld haben und mehr Menschen auf Hilfe angewiesen sind“, so Winfried Mack, dessen Vermutung von Gerhard Vietz bestätigt wird, denn während der Pandemie hätten 110 Haushalte mehr im Kocherladen einkaufen dürfen. „Gerade Rentner, deren 450-Euro-Job weggefallen ist, haben die Berechtigung zum Einkaufen in der Tafel neu beantragt“, sieht Richter ein großes Problem der Pandemie. 

„Im Kocherladen möchten wir eine durchgehende Grundversorgung der Menschen sichern, deshalb sind wir immer auf Spenden, gerade von Grundnahrungsmitteln angewiesen“, betont Vietz und Bernhard Richter verweist auf die große Unterstützung in der Gesellschaft: „Gerade große Aktionen der Lebensmittelgeschäfte wie „Kauf eins mehr“ und Geldspenden durch Firmen und Privatpersonen sichern unseren Auftrag. Aber auch die Aktionen der Schulen sind sehr wichtig für uns.“ Gebracht werden vor allem frisches Obst, Gemüse, Milch und haltbare Lebensmittel wie Nudeln. „Aber das Highlight ist immer, wenn es Nutella gibt. Da ist die Freude groß“, so Ursula Hübel, die den Umbau während des Lockdowns organisiert hatte. 

„Wir mussten auch wegen hygienischen und Brandschutzauflagen dringend umbauen und haben die Schließung dafür genutzt“, jetzt fühlten sich die Helfer und die Kunden im Laden noch wohler, freut sich Ursula Hübel. Auch Winfried Mack lobte den zweckmäßigen Umbau, der hervorragend gelungen sei.

Aber wie komme der Preis für die Lebensmittel im Tafelladen zustande, will der Landtagsabgeordnete von Gerhard Vietz wissen: „Wir haben klare Vorgaben vom Landesverband der Tafeln und daher kostet das Produkt maximal 30 Prozent des Discountpreises. Aber bei Lebensmitteln über dem Haltbarkeitsdatum dürfen wir auch weniger verlangen.“ Die Tafeln seien auch wichtig, damit weniger Lebensmittel in der Mülltonne landen würden, betont Winfried Mack, denn „verwenden statt verschwenden sei auch bei den Supermärkten und in der Bevölkerung angekommen.“ „Allerdings gibt es durch immer bessere Warenwirtschaftssysteme und frühe Reduzierung der Preise immer weniger Lebensmittel, die tatsächlich noch an die Tafeln abgegeben werden können“, so Bernhard Richter und deshalb seien Spenden immer wichtiger.

Winfried Mack lobte die wertvolle Arbeit der Ehrenamtlichen im Kocherladen und Gerhard Vietz betont, dass dringend weitere Unterstützung gesucht würde. „Viele ältere Helfer haben während der Pandemie aufgehört und von 25 sind uns aktuell nur noch fünf geblieben“, so Vietz. „Wer eine sinnvolle Aufgabe sucht, ist hier richtig und kann Menschen mit geringem Einkommen helfen“, wirbt Mack für das Ehrenamt im Kocherladen. 


Verabschiedung von Sabahat Genc

Sabahat Genc
Sabahat Genc

In dieser Woche wurde Sabahat Genc(Bild) am Treffpunkt Rötenberg verabschiedet. Seit 2009 hatte sie, zuerst für die AWO in der AG Rötenberg, dann als Angestellte der Stadt die Sozialberatung durchgeführt. Marcela Bolsinger für die Stadt, Sven Mielke für den Treffpunkt und Pfarrer Bernard Richter als Vorsitzender des Treffpunktes würdigten die Verdienste von Sabahat Genc. Richter erinnerte an den Sommer 208, als Mustafa Oguz im Heimaturlaub in der Türkei an einem Herzinfarkt verstarb. Große Ratlosigkeit herrschte am Rötenberg bei der Frage, wer kann diese Lücke wieder füllen? Mit Sabahat Genc sei genau die richtige Person gefunden worden, so Richter gestern bei der Verabschiedung. Ihre Kompetenz und menschlichen Wärme hätten sie zu einer ganz wichtigen Stütze am Treffpunkt Rötenberg gemacht. Zusammen mit den Vorstandsmitglieder Günter Höschle und Jürgen Däffner überreichte Richter als Dank für ihre Herzlichkeit ein Schoko-Herz (Bild).

 



Abschlussgottesdienst der Allianz-Gebetswoche 2022

Auch dieses Jahr haben wieder verschiedene evangelische Kirchen, Gemeinden, Werke, Gemeinschaften und Kreise in ganz Deutschland gemeinsam die Allianz-Gebetswoche (AGW) begangen. Unter der Überschrift „Der Sabbat – Leben nach Gottes Rhythmus“ konnten Christen an täglich wechselnden Orten dabei miteinander beten, über Konfessions- und Denominationsgrenzen hinweg Gemeinschaft pflegen und Gottes Wort meditieren.

So auch bei uns in Aalen, wo die AGW schon seit Längerem gute Tradition ist.

Der Abschlussgottesdienst der Gebetswoche hier ist 2022 erstmals im Evangelischen Gemeindehaus in der Friedhofsstraße gefeiert worden. Rund 40 Gläubige aus quasi allen Aalener Gemeinden waren am Samstagabend zusammengekommen, um gemeinsam mit Pfarrer Langfeldt, Hermann Schöll (Apis) und einer Sängerinnenauswahl unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Haller die AGW zu beschließen und gesegnet in den Sonntag zu starten.

In seiner durch persönliche Anekdoten und Eindrücke besonders anschaulichen Ansprache hob Schöll die Bedeutung von Sabbat und Sonntag als Geschenk und gute Gabe Gottes hervor. Er betonte den Aspekt der Freigiebigkeit und der Großzügigkeit, der darin liegt, dass uns Zeiten gegeben sind, in denen die sonst allzu dominierenden Mechanismen von Haben-, Wollen-, Machen- und Leisten-Müssen wenigstens vorübergehend ausgesetzt seien. Gottes Ruhezeiten kommen, so Schöll sinngemäß, so nicht zuletzt auch den gesellschaftlich Benachteiligten zugute.

In zwei aufeinanderfolgenden Gebetsrunden brachten die Gottesdienstteilnehmer sodann Dank, Fürbitte und Lob vor Gott.

Das am Ausgang eingesammelte Kirchenopfer ist für das Allianzhaus in Bad Blankenburg bestimmt.

Auch 2023 soll die Allianz-Gebetswoche wieder bei uns gefeiert werden. Motto und Themenschwerpunkte werden in absehbarer Zeit von der Evangelischen Allianz bekanntgegeben werden. Schon jetzt freuen wir uns auf eine gute und gesegnete gemeinsame Zeit.


„Du gehörst ganz zu Gott“ - Tauferinnerungsgottesdienst mit Konfi3-Kindern

 im Gottesdienst am Kocher

 

Auf den ersten Sonntag nach Epiphanias, den Gedenktag der Taufe des Herrn, hatte unsere Kirchengemeinde zum Tauferinnerungsgottesdienst ins Evangelische Gemeindehaus eingeladen. Dabei sind auch die neuen Konfi3-Kinder der Gemeinde vorgestellt worden.

Ehrenamtliche sowohl des Gottesdienst-am-Kocher- als auch des Konfi3-Teams hatten den Gottesdienst im Vorfeld gemeinsam vorbereitet.

Unter der Überschrift „Bad der Wiedergeburt“ haben wir zusammen über das Wunder der Taufe nachgedacht, gebetet und Gott die Ehre gegeben.

„Die Taufe“, so Pfarrer Langfeldt dabei in seiner Ansprache, „macht aus Kindern dieser sterbenden Welt Kinder Gottes. Nichts kommt ihr gleich. Nichts stellt eine so grundlegende Verwandlung dar.“

Höhepunkt des Gottesdienstes: das gemeinsame Gebet über dem Wasser und die gegenseitige Segnung mit dem gesegneten Wasser als Tauferinnerung. „Du gehörst ganz zu Gott“, lautet die bleibende Botschaft.


Sternsinger-Familiengottesdienst in der Salvatorkirche

Es war wunderschön und eine gute Gelegenheit für die kleinen und großen Könige und Königinnen, singend die Weihnachtsbotschaft und den Segen Gottes in die Welt zu tragen, an diesem Feiertag Dreikönig, oder Erscheinungsfest, wie Pfr i.R. Knoblauch in seiner Ansprache erläuterte. Herzlichen Dank an Christiane Funk und Martin Kronberger für die Organisation und Verteilung des Materials!

Pfarrerin Caroline Bender stellte die organisatorische Verbindung zur Evangelischen Kirchengemeinde her. So beteiligten sich auch dieses Jahr wieder einige evangelische Kinder und Jugendliche. Auch Konfis verteilten Segenspäckchen und die Pfarrerin freute sich, im Gottesdienst in der Salvatorkirche und bei der ganzen Aktion dabei sein zu können.

 

 

Spenden werden gesammelt für das Kindermissionswerk zum Motto „Gesund werden – gesund bleiben“!

Überweisungen gerne an das Pfarramtskonto Salvator (KSK Ostalb)

Verwendungszweck: Sternsinger

DE19 6145 0050 0110 0055 00

BIC: OASPDE6AXXX

 

Nach dem Gottesdienst liefen die Sternsinger zur Dreikönigs-Impfaktion der Malteser in der Gmünder Straße, um den Impfwilligen und den fleißigen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer eine Freude zu machen und den Segen zu bringen und sichtbar über dem Eingang den Kleber mit 20*C+M+B+22 anzubringen.

 

Ganz herzlichen Dank an alle und bis zum nächsten Jahr: Dann hoffentlich wieder in vielen königlich gekleideten Sternsinger-Kindergruppen von Haus zu Haus: singend, den Segen bringend, Spenden sammelnd – und Süßigkeiten schleppend!

Bleibt behütet, gesund und gesegnet!